Bodensee
Bildreihen ihrer Zeit | 1981
Größe: | 536 km2 | Zahlen und Fakten |
Uferlänge: | 273 km | Abt. Wasserwirtschaft |
Maximale Tiere: | 251 m | Umweltinstitut |
Maximale Breite: | 14 km | IGKB |
Wasservolumen: | 48,4 km3 | ISF |
Materialien
Bilder und Videos
Links
Abteilung Umwelt und Klimaschutz (Bregenz, Land Vorarlberg)
- Sensibles Bodenseeufer - Rücksicht nehmen
Institut für Umwelt und Lebensmittelsicherheit (Bregenz, Land Vorarlberg)
- Bodenseeüberwachung - Wasserqualität Bregenzer Bucht
Abteilung Wasserwirtschaft (Bregenz. Land Vorarlberg)
- Bodensee-Pegel Bregenz
- Qualitätsüberwachung - Bodensee Seewasser
- Badewasserqualität
- Der Bodensee - Zahlen und Fakten rund um den See (Pdf)
- Schulfilme Alles Wasser und Bodensee
Internationale Gewässerschutzkommission Bodensee IGKB
- Bodensee - Zustand-Fakten-Perspektiven (Pdf)
Institut für Seenforschung (Langenargen, Landesamt für Umwelt Baden-Württemberg)
Tourismusorganisation: Vierländerregion Bodensee
Rheinfall Schaffhausen - Zahlen und Fakten
Zusätzlich:
- Kleinseen in Vorarlberg
Videos
Alles Wasser - Teil 6 - Der Bodensee
14:36 min | 2014
Das Rheindelta – der kleine Dschungel am Bodensee
4:27 min | 2017
Bodensee
29:32 min | 2019
Beispielbilder
Verwendungshinweis
INTERAKTIVE SPIELE
Interaktive Lernspiele
Spiele
LearningApps
Landkarten (Bilder)
VIDEOS
Alles Wasser - Teil 6 - Der Bodensee
Das Rheindelta – der kleine Dschungel am Bodensee
Alles Wasser | M | GW, BU | 14 min | 2014 |
myVorarlberg | M | BU, GW | 04:27 min | 2014 |
Wieder ist Sara unterwegs und stellt verschiedenen Expertinnen und Experten ihre neugierigen Fragen zum Thema. Die Schauplätze sind unter anderem die Infosäulen am Bregenzer Hafen, ein Messboot und ein Fischerboot draußen auf dem See, der Damm der Rheinvorstreckung und schließlich ein Ort am Überlinger See, wo Sara das Rätsel löst, wie der Bodensee eigentlich zu seinem Namen kam.
Wo der Rhein in den Bodensee fließt, liegt das artenreichste Naturschutzgebiet Vorarlbergs. Das Rheindelta mit seinen Halbinseln, Buchten und Feuchtgebieten ist nicht nur ein Refugium für Vögel und Pflanzen. Es ist auch eine einzigartig schöne und aufregende Wildnis. Ein Ausflug mit Ruth Swoboda und Walter Niederer.
Bodensee
Bodensee – Naturschutz am Schwäbischen Meer
Geo-Tour | M, O | GW, PH | de | 29:32 min | 2019 |
M, O | GW, PH | de | 14:54 min | 2015 |
Die Moderatoren Lena Ganschow und Sven Plöger untersuchen die geologischen Geheimnisse, die die Bodenseeregion so vielfältig und interessant machen. Zusammen mit Protagonisten vor Ort begeben sie sich auf Spurensuche und finden auf ihre Fragen verblüffende Antworten.
Wilde Uferzonen säumen Europas drittgrößten Binnensee und verwandeln die Landschaft im Süden Deutschlands in ein Eldorado für selten gewordene Tiere. Der Bodensee bietet seinen tierischen Bewohnern vielerorts einen idealen Lebensraum.
Wie lange braucht das Rheinwasser durch den Bodensee?
Frage trifft Antwort | M, O | GW, PH | de | 02:53 min | 2014 |
Der Rhein fließt durch den Bodensee, aber wie lange braucht das Rheinwasser eigentlich von der Einmündung bis zur Ausmündung? Und wie können wir das messen? Kann uns eine Plastikente dabei helfen?
Der Bodensee im Überblick
- in Arbeit -
- Überblick
Der See Der Bodensee liegt im Dreiländereck Österreich, Deutschland, Schweiz. Er hat eine Gesamtfläche von 538 km2. Er wird vom Rhein durchflossen, v.a. von diesem und der Bregenzerach mit Wasser gespeist und in Obersee, Überlinger- und Untersee eingeteilt.
Der Spiegel des Bodensees liegt 395 m über dem des Meeres. Der See ist bis zu 76 km lang (Bregenz - Stein am Rhein), 14 km breit, an der tiefsten Stelle 252 m tief und hat einen Seeinhalt von ca. 48 Mia. m3 Wasser. Er ist der drittgrößte Binnensee Mitteleuropas mit einem Gesamtumfang von 263 km.
Der Untersee ist vom Hauptbecken durch eine 4 km breite, vom Rhein durchschnittene Landbrücke getrennt und wird um die Insel Reichenau in Gnadensee und Zellersee unterteilt.Zahlen und Daten Name: Bodensee früher: Lacus Raetiae Brigantinus, Lacus Constantinus weitere: Schwäbisches Meer Fläche: 536 km2 Maximale Breite: 14 km (Friedrichshafen - Romanshorn) Länge: 63 km (Bregenz - Bodman) Entfernung Bregenz-Konstanz: 46 km Entfernung Bregenz-Stein am Rhein: 69 km (Luftlinie) Maximale Tiefe: Obersee: 252 m Bregenzer Bucht: ~60 m Untersee: ~40 m Anrainerstaaten: Österreich, Deutschland, Schweiz Österreich: Bundesland Vorarlberg Deutschland: Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern Schweiz: Kantone Thurgau, St. Gallen, Schaffhausen Staatsgrenzen: Untersee: durch Staatsverträge zwischen Deutschland und Schweiz aufgeteilt Überlingersee: Deutsches Hoheitsgebiet Obersee: keine festgelegten Grenzen Uferlänge: 273 km davon Österreich: 28 km davon Deutschland 173 km davon Schweiz: 72 km Rauminhalt: 48,4 km3 Größte Zuflüsse: Alpenrhein | Bregenzerach höchster Wasserstand: Juni tiefster Wasserstand: Jänner Schwankung: ~ 1,5 m Wasser-Einzugsgebiet: 11.500 km2 Durchschnittlicher Zufluss: 11 Mrd. m3 pro Jahr Maximale Abflusskapazität des Rheins: 1.300 m3/sek. Entnahmemenge (Trinkwasser): 130 Mio m3 pro Jahr 4,5 m3/sek. Geschiebe des Alpenrheins: ~ 2 Mio. m3 pro Jahr Verlandung: in ~ 19.000 Jahren Wölbung Bodensee Bregenz-Konstanz: 41,5 m wichtigster Speisefisch: Felchen Quellen: Land Vorarlberg, Statistisches Landesamt Baden-Württemberg Das Österreichische Bodenseeufer Der österreichische Uferanteil zwischen Bregenzerach und Altem Rhein ist ein typisches Verlandungsgebiet. Die Bregenzerach, die Dornbirnerach und besonders der Neue Rhein schieben jährlich gewaltige Schutt- und Sandmassen an die dortigen Ufergebiete. So lagert der Rhein pro Jahr ca. 36 Mill. m3 Geschiebe ab. Typisch für diese Verlandung sind die Landzungen, die sich weit in den See hinausschieben (z.B. Rohrspitz, Rheinspitz). Am Rande der Bregenzer Bucht befinden sich an manchen Stellen Steilufer.
Klima Das Wasser des Bodensees ist ein großer Wärmespeicher. Das dadurch entstehende milde Klima verleiht der gesamten Bodenseelandschaft eine reiche Vegetation und Fruchtbarkeit. Dies ist insbesonders am Untersee zu spüren. In Vorarlberg wird das Klima des Unteren Rheintal dadurch beeinflusst.
Entstehung Der Bodensee entstand durch einen Grabenbruch und wurde vom Rheingletscher ausgehobelt. Durch abgelagerten Moränenschutt bildete sich im Norden und Westen des Sees eine sanfte Hügellandschaft.
Die Karte von A. Steudel aus dem Jahre 1874 zeigt den See, wie er während oder nach der Eiszeit ausgesehen haben muss. Er wird dabei in Churersee, Landquartsee, Illsee und Rheintalsee unterteilt.
Besiedelung Die Besiedlung der Ufergebiete des Bodensees reicht bis ca. 4.000 v. Chr. zurück. Die ersten Siedler waren jungsteinzeitliche Ackerbauern. Nach ihnen siedelten Kelten und Römer an den Bodenseeufern. Arbon (Arbor-Felix), Bregenz (Brigantium), Konstanz (Constantia) und andere Orte waren römische Siedlungen.
Alemannen Den Römern folgten 260 n. Chr. die Alemannen. Diese siedelten zunächst nur am Überlinger- und Untersee. Erst um 600 n. Chr. bevölkerten sie die übrigen Randgebiete des Sees.
Sie zogen vermutlich am nördlichen Bodenseeufer entlang in das Rheintal, wo sie mit ihren Familien eine Bleibe fanden. Sie gründeten Markgenossenschaften und brachten deutsche Sprache und deutsches Brauchtum mit.Staatsgrenzen Der Überlingersee ist deutsches Staatsgebiet. Der Untersee ist durch Staatsverträge von 1854 und 1878 zwischen Deutschland und der Schweiz aufgeteilt. Für den Obersee wurden keine Staatsgrenzen festgelegt, keine völkerrechtlich relevante Einigung erzielt. Die gelebte Teilung beruht auf Gewohnheitsrecht. Dies ist einzigartig in Europa.
Es gibt verschiedene Überlegungen und Theorien, wie die Grenzziehung im Bereich des Obersee aussehen könnte. Österreich unterstützt die Haldentheorie. Deutschland hat sich keiner Theorie angeschlossen. Die Schweiz bevorzugt die Realteilungstheorie.Übereinkommen über die Schifffahrt auf dem Bodensee und über die Fischerei Damit es im Bereich des Bodensees keinen rechtsfreien Raum gibt, wurde 1975 ein trilaterales Übereinkommen unterzeichnet, das den Schiffsverkehr auf dem Bodensee regelt. Dies betrifft den Ober- als auch den Überlingersee und schafft einheitliche Schifffahrtsvorschriften.
Bereits 1893 wird von den Anrainerstaaten ein Vertrag über die Fischerei geschlossen. Im "Abkommen von Bregenz" wird geregelt, welche Rechte die Anrainerstaaten bei der Bewirtschaftung des Sees, bei der Entnahme von Fischen, erhalten, aber auch wie die Fischarten und die Artenvielfalt im Allgemeinen erhalten werden können. Diese Übereinkunft gilt als eine der ersten in Form eines internationalen Fischereivertrages. Teil dieses Vertrages war es, dass der Bodensee eine Einheit bildet und nur der Uferbereich, der weniger als 25 m tief ist, vom jeweiligen Anrainerstaat hoheitlich verwaltet wird.Wirtschaft Die Beckenlage und die mildernden Einflüsse des Sees bestimmen die klimatischen Grundzüge der Bodenseelandschaft. Das milde Klima machte diese Landschaft von altersher zu einem bevorzugten Gemüse-, Obst- und Weinanbaugebiet. Eine moderne Großindustrie entwickelte sich in einigen Orten (z.B. Friedrichshafen, Arbon und Romanshorn).
Gerade dieser Umstand trug zur Erhaltung der alten Städtebilder und der noch weithin unzerstörten Kulturlandschaft bei. Die Grundzüge eines Erholungsgebietes (agrarischer Grundcharakter, reizvolle Landschaft, altertümliche Bauten und Kunstdenkmäler, Erholungsmöglichkeiten am See) haben den Bodenseeraum zu einer weltbekannten Tourismusregion gemacht.Verkehr Zur Weißen Flotte haben sich Schifffahrtsbetriebe der drei Anrainerstaaten zusammengeschlossen. Sie bilden die Vereinigten Schifffahrtsunternehmen für den Bodensee und Rhein, die VSU, und betreiben von April bis Oktober einen fahrplanmäßigen Schiffsverkehr auf dem See. Diese werden von den Vorarlberg Lines (A), der Schweizerischen Bodensee-Schifffahrt AG, der Schweizerische Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein AG, URh, (beide CH) und der Bodensee-Schifffahrt BSB (D) durchgeführt. Zusätzlich gibt es Ausflugs- und Sonderfahrten.
Einen wichtigen Stellenwert in der Verkehrsanbindung der Bodenseeregion nimmt der Flugverkehr ein. Immer mehr Touristen nützen das Angebot des Flughafens St. Gallen - Altenrhein und des Bodensee-Airports Friedrichshafen.Kunstgeschichte Die Bodenseeregion war Schauplatz eines wichtigen Teiles alpenländischer Kulturgeschichte. Sie beeinflusste in großem Maße den süddeutschen Raum, die Ostschweiz und Vorarlberg. Die Christianisierung des gesamten schwäbisch-alemannischen Raumes nahm hier ihren Ausgang.
Berühmte romanische, gotische und barocke Bauwerke sind Zeugen kulturgeschichtlicher Epochen.Erholung Die abwechslungsreiche Landschaft des Bodensees und seine Schönheiten, geprägt von altem und neuem kulturellen Geist, haben eine große Anziehungskraft auf Menschen aus aller Welt. Die Bodenseeregion bietet vielfältige Erholungsmöglichkeiten.
Umweltschutz Das ökologische Gleichgewicht des Sees wird durch Abwässer und sonstige Verschmutzungsfaktoren beeinträchtigt. Durch die Zubringerflüsse gelangen gelegentlich chemisch belastete Abwässer von Industrieanlagen im Landesinneren in den See. Dies bringt nicht nur Gefahren für die im Wasser lebenden Tiere mit sich, sondern auch für die um den See wohnenden Menschen und die Erholungssuchenden.
Das Bodenseewasser dient über vier Millionen Menschen als Trinkwasser. Pumpwerke und Wasserleitungen versorgen den Schweizer und süddeutschen Raum (z. B. Stuttgart).
- Grenztheorien
Kondominiumstheorie Entsprechend der Kondominiumstheorie gehört ausschließlich ein Uferstreifen zum jeweiligen Staatsgebiet. Dieser ist nicht in Zahlen gegossen. Die Seefläche wird dabei als Kondominium, als internationales Gewässer, dessen Gebiet sich mehrere Staaten teilen, betrachtet und Hoher See genannt.
Haldentheorie Bei der Haldentheorie, einer Erweiterung der Kondominiumstheorie, wird mit der Halde der Teil des Ufers bezeichnet, der nicht weniger als 25 tief ist und zum jeweiligen Staatsgebiet gehört.
Seit dem späten 19. Jahrhundert ist es üblich, dass den Bodensee betreffende, auch für die Nachbarstaaten relevante Gesetzestexte erlassen werden, die meist wortgleich von den drei Staaten übernommen werden.Realteilungstheorie Bei der Realteilungstheorie verlaufen die Grenzen in der Mitte des Bodensees. Der Bodensee wird auf die Anrainerstaaten aufgeteilt, deren Gesetze dort gelten.
Dabei kämen 9,7 % zu Österreich, 32 % zur Schweiz und 58,3 % zu Deutschland.