Unser Wald
Wald in Vorarlberg | Unterrichtsmaterial
Waldfläche: | 974 km2 (36% des Landes) |
Schutzwaldanteil: | 50% |
Natura 2000-Gebiete: | 64 km2 |
Waldgrenze: | 1800 bis 2000 m |
Häufigster Nadelbaum: | Fichte |
Häufigster Laubbaum: | Buche |
Verwendungshinweis
Materialien
Bilder und Videos
Links
Abteilung Forstwesen des Landes:
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- Waldökologie
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Waldpädagogik
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Videos
LK Beratungsvideo Borkenkäfer
3:40 min | 2018
Bilder | Forstwirtschaft
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- Übersicht
Wald in Vorarlberg
Unser Wald
Einleitung Ein Drittel der Vorarlberger Landesfläche ist mit Wald bedeckt. Dies entspricht etwa 97.400 Hektar oder 974 km2 . Die Waldfläche ist leicht im Steigen begriffen, ebenso die Wirtschaftsleistung des Waldes als Holzlieferant. Holz bindet CO2 langfristig und ist ein leistungsfähiger Werkstoff.
In Vorarlberg spielt der Mischwald eine besondere Bedeutung. Es wird sehr auf einen naturnahen Aufbau des Waldes geachtet, der Rückzugsort für viele Tiere und Pflanzen ist und uns Menschen als Erholungsgebiet dient. Die Waldgrenze bewegt sich in Vorarlberg zwischen 1800 und 2000 m.
Der weitaus verbreitetste Nadelbaum ist die Fichte. Man schätzt, dass mehr als die Hälfte der Bäume unserer Wälder Fichten sind. Da diese mit zunehmender Trockenheit, Sturm und Käferbefall zu kämpfen haben, werden sie bei Aufforstungen vermehrt durch andere Baumarten ersetzt. So befindet sich der Anteil an Laubhölzern im Steigen. Die Buche ist der häufigste Laubbaum.
Bäume, die mehr als 100 Jahre alt sind, gehören zu 90% zu den Nadelbäumen. Bei den bis zu 20 Jahre alten Bäumen dominieren die Laubbäume mit 60%.- Landkarten
a. Waldkarte Vorarlberg I
b. Waldkarte Vorarlberg II
- Bilder und Grafiken
01. Waldfläche in Vorarlberg Skizze zur Verteilung der Vorarlberger Landesfläche
Mit einer Waldfläche von 97.400 ha weist Vorarlberg einen Waldanteil von etwa 36% auf.02. Urwald Naturbelassenes Waldstück am Matonabach unterhalb der Gadenalpe (Sonntag)
Urwälder sind von menschlichen Eingriffen verschonte Wälder.03. Auwald a) Blick vom Muttersberg auf den Auwald bei Nenzing. Markant sichtbar führt von links unten in die Bildmitte die Autobahn, parallel dazu fließt kaum sichtbar die Ill. Rechts der Eisenbahn und des Forstweges mündet die Lutz in die Ill. Links der Autobahn befindet sich das Firmengelände des Liebherr Werkes (Kräne und Baumaschinen).
b) Ein Rad- und Wanderweg führt durch eine artenreiche Pflanzenvielfalt in der Tschalenga Au (Nüziders)04. Schutzwald Ein Waldstreifen schützt die Häuser, Höfe und Alphütten links und rechts des Eschtobels in der Gemeinde Blons.
Schneerechen verhindern das Anbrechen von Schneemassen und ermöglichen das Aufkommen des Schutzwaldes.05. Wald als Klimaregulator Die Skizze zeigt den ausgeglichenen CO2 -Kreislauf, bei dem ein geringer Teil der Erdwärme von der Atmosphäre reflektiert wird bzw. die CO2 -Anreicherung der Atmosphäre durch übermäßigen CO2 Ausstoß. In diesem Fall kommt es zu stärkerer Reflexion der Erdwärmestrahlung (braune Pfeile) und in Folge zur Klimaerwärmung.
06. Wald als Sauerstoffproduzent Die Skizze zeigt die große Bedeutung des Waldes als Sauerstoffproduzent und Luftreiniger.
Ohne Wald wäre kein menschliches und tierisches Leben auf der Erde möglich.07. Erholungsquelle Wald Forstwege bieten sich für familiengerechte Waldspaziergänge an.
Parcoursanlagen, Waldlehr- und -erlebnispfade, Seilparks sowie Tiergehege sind zusätzliche Angebote, die Freizeit im Wald zu verbringen.08. Lernort Wald Ein Waldpädagoge sensibilisiert die Kinder einer VS-Klasse in Bizau an Ort und Stelle für die Natur des Waldes.
Der Wald bietet den jungen Menschen eine reiche Fülle an Entdeckungs- und Entwicklungsmöglichkeiten.09. Nahrungsquelle Wald Eine Gruppe junger Parasol-Pilze und Hinweisschild für Pilzsammler
Pilze und Beeren für den Lebensmittelhandel werden gewerbsmäßig angebaut oder importiert. Die Nahrungssuche im Wald beschränkt sich auf Hobbysammler und Kräuterspezialisten.10. Nutzwald Vom hinter den Geräten steil abfallenden Waldstück werden mittels aufgestellter Seilbahn Baumstämme hochtransportiert und anschließend von einem sogenannten Prozessor entastet, abgelängt und aufgeschichtet.
11. Nadelwald Ein Lärchenwäldchen nahe der Burtschalpe (Bürserberg), davor eine Spirke und eine Lärche, dahinter ein mit Fichten bewaldeter Bergrücken
In dichten Nadelwäldern ist es das ganze Jahr über schattig, weil die Bäume ihr Nadelkleid nicht abwerfen (mit Ausnahme der Lärche).12. Laubwald Im Herbst verlieren die Laubbäume ihre Blätter, wodurch sich die Wälder lichten. Das Laub, das sich am Boden sammelt, bietet Schutz und Nahrung für viele Kleinlebewesen. Durch seine Zersetzung fördert es den Humusaufbau und trägt so zur Verbesserung des Waldbodens bei.
13. Mischwald Herbstlicher Mischwald (Schnifis gegen Dünserberg)
Ein besonders schönes Bild bieten Mischwälder im Herbst, wenn zwischen den immergrünen Nadelbäumen goldgelbes bis rötliches Laub leuchtet.14. Wald und Wild Skizze zum natürlichen Gleichgewicht im Lebensraum Wald
Großraubwild wie Wolf und Bär sind in unserem Umfeld nicht erwünscht, und so liegt es an den Jägern, für ein Gleichgewicht im Lebensraum Wald zu sorgen.15. Jagd Wildbeobachtung durch einen Jäger am Hochstand
Aufgabe der Jagd ist es vor allem, für einen der Land- und Forstwirtschaft angepassten, vielfältigen und gesunden Wildbestand zu sorgen.16. Interessenskonflikt Sport-Wald-Wild Die Initiative „Respektiere deine Grenzen“ soll die gefährdeten Lebensräume des Wildes schützen. Damit sich Mensch und Natur nicht ins Gehege kommen, markieren Schilder solch sensible Gebiete im gesamten Land.
17. Schadeinflüsse Ein Rindenstück eines vom Borkenkäfer befallenen Baumes. Links unten ist ein erwachsener Borkenkäfer, darüber eine Larve.
Die Fraßgänge bilden oft schriftartige Formen, daher der Name „Buchdrucker“.- Impressum
Impressum Bildungsmedienzentrum Vorarlberg
Landesarbeitskreis Heimatkunde Vorarlberg
Zusatzinformation: Weiterführende Texte und weitere Bilder finden Sie unter Materialien und Bilder (oben).