BURGEN, SCHLÖSSER UND ANSITZE IN VORARLBERG
Geschichte Vorarlbergs | Unterrichtsmaterial
Besterhaltene Burg: | Schattenburg | Feldkirch |
Ehemals längste Burg: | Burg Alt-Ems (ca. 800 m) | Hohenems |
Verwendungshinweis
Materialien
Bilder und Videos
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Zruck Gluagat - Ruinen & Burgen in Vorarlberg
31:57 min | 2018
Schloss Wolfurt
19:26 min | 2019
Maurerlehrlinge und die Burgruine Alt-Ems (double check)
5:42 min | 2014
Die Teile einer Burg
01. Bergfried | 07. Wehrgang | 13. Bedienstetengebäude |
02. Palas | 08. Zugbrücke | 14. Stallungen |
03. Hauptburg | 09. Burggraben | 15. Burgkapelle |
04. Vorburg | 10. Fallgitter | 16. Brunnen |
05. Ringmauer | 11. Pechnase | 17. Zinnen |
06. Wehrturm | 12. Abort | 18. Schießscharten |
Interaktive Lernspiele
Spiele
Spielanleitung
Vorbereitung: | Klasse in Gruppen einteilen - Gruppennamen eintragen - auslosen, welche Gruppe mit der Wahl der Frage beginnt |
Spielablauf: | Es kann die Gruppe antworten, die am schnellsten ein bestimmtes Signal gibt, oder es antworten alle. |
Punktevergabe: | Drückt man bei den Gruppen auf + (richtig) oder - (falsch), wird die Punkteanzahl der jeweiligen Frage berücksichtigt. |
Spielende: | Die Mannschaft mit der höchsten Punkteanzahl gewinnt. |
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Arbeitsmaterial
Arbeitsblätter (PDF)
Karten und Pläne (Bilder)
Wappen (Bilder)
Burgen, Schlösser und Ansitze im Überblick
- Einleitung
Vorarlberg, die Burgen des Mittelalter und die Edelsitze der Renaissance In Vorarlberg finden sich verhältnismäßig wenige Burgen oder repräsentative Bauten des Adels. Die vorhandenen wurden insbesondere im Walgau, im Rhein- und im Leiblachtal errichtet. Die Udalrichinger und später die Montforter und Werdenberger zeichneten für zahlreiche Burgen im Rheintal sowie im Walgau verantwortlich. Die Burgen wurden zumeist nach dem Ort benannt. Erst später kamen Prunknamen wie Montfort oder Schönstein dazu.
In den Appenzellerkriegen um 1405 wurden mehrere Burgen teilweise schwer in Mitleidenschaft gezogen, zumeist aber wieder aufgebaut. Auch der Schwäbische Städtebund und die Schweden setzten einigen Burgen so sehr zu, dass sie nur mehr als Ruinen erhalten sind.
Durch den Bau des Palastes in Hohenems durch die Grafen von Ems sowie einiger Ansitze wurden ab 1500 einige Anlagen errichtet, die keinen Wehrcharakter mehr vorwiesen. Viele von diesen meist Renaissancegebäuen sind noch erhalten und bewohnbar.
Übersicht
Leiblachtal | Rheintal | Walgau | Klostertal | |||||||||||
01. | Burg Neu-Schönstein | Hohenweiler | 06. | Burg Bregenz | Bregenz | 23. | Heidenburg | Göfis | 33. | Bürgle | Dalaas | |||
02. | Ansitz Gwiggen | Hohenweiler | 07. | Mittelweiherburg | Hard | 24. | Burg Sigberg | Göfis | ||||||
03. | Ruggburg | Eichenberg | 08. | Burg Wolfurt | Wolfurt | 25. | Burg Schwarzenhorn | Satteins | ||||||
04. | Schloss Hofen | Lochau | 09. | Oberdorfer Turm | Dornbirn | 26. | Burg Jagdberg | Schlins | ||||||
05. | Burg Alt-Hofen | Lochau | 10. | Palast Hohenems | Hohenems | 27. | Burg Blumenegg | Thüringerberg | ||||||
11. | Burg Neu-Ems | Hohenems | 28. | Ansitz Jordan | Bludesch | |||||||||
12. | Burg Alt-Ems | Hohenems | 29. | Burg Welsch-Ramschwag | Nenzing | |||||||||
13. | Ansitz Birkach | Koblach | 30. | Burg Sonnenberg | Nüziders | |||||||||
14. | Neuburg | Koblach | 31. | Burg Bludenz | Bludenz | |||||||||
15. | Burg Neu-Montfort | Götzis | 32. | Burg Rosenegg | Bürs | |||||||||
16. | Jonas'scher Ansitz | Götzis | ||||||||||||
17. | Ansitz Sonderberg | Götzis | ||||||||||||
18. | Burg Alt-Montfort | Weiler | ||||||||||||
19. | Ansitz Amberg | Feldkirch | ||||||||||||
20. | Schattenburg | Feldkirch | ||||||||||||
21. | Ansitz Tschitscher | Feldkirch | ||||||||||||
22. | Burg Tosters | Feldkirch |
- Definitionen
Was ist eine Burg?
Was ist eine Burg? Unter einer Burg versteht man eine meist bewohnte, in sich geschlossene, mittelalterliche Befestigungs- und Verteidigungsanlage, die nicht selten repräsentative Wirkung besaß oder zu Verwaltungszwecken errichtet wurde.
Was ist ein Ansitz? Ein Ansitz ist ein großer, repräsentativer Wohnsitz. Ähnlich dem Herrenhaus verfügt er über keine Wehranlagen. Er wurde von Personen des Adels ebenso bewohnt wie von ranghohen Privatpersonen.
Was ist ein Palast? Ein Palast ist eine schlossähnliche, repräsentative Anlage, die zumeist in Städten steht und zu Wohnzwecken errichtet wird. Der Begriff des Palastes steht bei uns oft in Bezug zum Baustil der Renaissance.
Was ist ein Schloss? Als Schloss wird ein Gebäude bezeichnet, das von Mitgliedern des Adels errichtet wird und weitere Funktionen als ein Wohngebäude aufweist. Schlösser sind Weiterentwicklung der Burgen.
Wer verleiht ein Lehen?
Was ist ein Lehen? Ein Lehen ist eine Leihgabe. Entweder bestellt man dafür das geliehene Land und tritt einen Teil des Ertrages ab oder leistet für jemanden Kriegsdienst. Dafür wird man mit Schutz und Unterhalt belohnt.
Ein Reichslehen wird vom deutschen König vergeben.Wer ist Lehnsmann, Lehensträger, Vasall oder Lehnsherr? Der Vasall, Lehnsmann oder Lehnsträger ist ein freier Mann. Er nimmt das Lehen eines Lehnsherrn an.
Was sind Ministeriale und Reichsministeriale? Ministeriale sind Beamte des hohen Adels, vornehmlich von Fürsten. Diese können frei oder unfrei, im Kriegsdienst sein oder die Güter verwalten, als Richter fungieren oder als Ratgeber. Je nachdem, wie erfolgreich sie arbeiten, können sie bis in den Adelsstand aufsteigen.
Reichsministeriale waren freie, mit unterschiedlichen Rechten ausgestattete Mitglieder der gehobenen Verwaltung, die direkt dem König oder Kaiser unterstanden und Aufgaben der gehobenen Verwaltung oder Kriegsdienst leisteten.
Wer gehört dem Bund ob dem See an?
Was war der Schwäbische Städtebund? Der Schwäbische Städtebund wird 1376 gegründet. Er besteht zu dieser Zeit aus 14 Reichsstädten und steht unter der Führung von Ulm. Zur stärksten Zeit sind es 40 Mitglieder. Ziel des Bundes ist die Sicherung der Rechte der Reichsstädte gegen die Bestrebungen von Landesherren Süddeutschlands und Österreichs ihre Territorien zu erweitern.
Nach mehreren Niederlagen wird er 1389 mit dem Reichsfrieden von Eger aufgelöst.Wer waren die Appenzeller und der Bund ob dem See? Der Bund ob dem See war ein Zusammenschluss Schweizer und Vorarlberger Kriegsherren. Dieser bestand von 15.09.1405 bis zum 04.04.1408. Ihm fielen zahlreiche Burgen in der Schweiz, in Vorarlberg und Tirol zum Opfer. Federführend waren die Appenzeller, die sich u.a. mit Hofleuten aus Altstätten oder St. Gallen sowie Bludenzern, Feldkirchern oder Rankweilern zusammentaten. Er wurde mit der Aufnahme Feldkirchs gegründet. Die Niederlage in Bregenz vom 13.01.1408 bedeutete das Ende. Mit dem Frieden von Konstanz vom 04.04.1408 wurde er aufgelöst.
Wer kämpft im Schwabenkrieg? Der Schwabenkrieg (auch Engadiner oder Schweizer Krieg genannt) dauert von Jänner bis September 1499. Dabei versuchen die Eidgenossen gegen Habsburg und den Schäbischen Bund um die Vorherrschaft im Grenzgebiet Hochrhein, Bodensee und Alpenrhein anzukämpfen. Kriegerische Handlungen finden auch in Vorarlberg statt. Z.B. Burg Jagdberg fällt diesem Krieg zum Opfer. Die Eidgenossen bleiben siegreich, können aber keine Gebiete dazugewinnen. Der Friede zu Basel vom 22. September 1499 erhöht jedoch die Selbständigkeit der Eidgenossen vom Heiligen römischen Reich, die 1648 gänzlich vollzogen wird.
Warum kommen die Schweden nach Vorarlberg? Am Ende des Dreißigjährigen Krieges, im Jänner 1647, dringen die Schweden in Vorarlberg ein, um die Reichtümer des Landes an sich zu bringen. Sie besetzen bereits seit den 1630er-Jahren große Teile Schwabens und reklamieren 1632 Bregenz für sich. Das Land war durch den langen Krieg und die Pest stark geschwächt. Die Schweden erobern unter Wrangel die als sicher geltende Burg Bregenz und sprengen sie vor ihrem Abzug im März 1648 ebenso wie die Schanzen an der Klause. Es wird angenommen, dass ein Verräter an der Seite Schwedens stand. Die Zerstörung der Schattenburg kann durch Verhandlung und Zahlungen verhindert werden.
Die kriegerischen Handlungen der Schweden wurde in zahlreichen Sagen verewigt: An der roten Egg, Der Klushund oder Das goldene Kegelspiel.
Inforamationen zum Schwedenkrieg bietet der Schwedenweg mit Ausgangspunkt beim Gemeindeamt Lochau.
Wie baut man in der Renaissance?
Renaissancebauten in Vorarlberg Nach der regen kirchlichen Bautätigkeit um 1500 verlagerte sich das Baugeschehen im 16. Jh. in Auswirkung von Humanismus und Reformation mehr auf den profanen Bereich. In Vorarlberg wurden einige Edelsitze (Schlösschen) errichtet. Im sakralen Bereich erlangte der Renaissancebaustil keinen durchgreifenden Einfluss. Der größte Edelsitz und das Hauptwerk der Renaissance in Vorarlberg ist der Hohenemser Palast. Die Edelsitze bei uns verfügen meist über einen runden Eckturm oder ansatzweise erkerartige Vorbauten.
Weiter Informationen finden Sie beim kunstgeschichtlichen Vorarlberg-Material: Renaissance.
Hohenweiler
Burg Neu-Schönstein
- Burg
Burg Neu-Schönstein Daten und Fakten Name: Burg Neu-Schönstein Standort: auf einem Hügel in Hohenweiler oberhalb der Hohenweiler Parzelle Fesslers Besitzverhältnisse: von Schönstein, später Grafen von Kirchberg als Lehnsherren, die Fugger (Beginn 16. Jh.), Grafen von Ems als Lehnsbesitzer erstmals erwähnt: 1378 (Einnahme durch Lindau) zerstört: 1377/78 (durch Schwäbischen Städtebund) erhalten: die Grundmauern und ein Wall sind im Gelände schwach erkennbar Geschichte Erstmals urkundlich erwähnt wird die Burg Neu-Schönstein im Moment ihrer Einnahme durch Truppen der Stadt Lindau, die für den Schwäbischen Städtebund kämpften. Die Burg wird zerstört und wohl nie wieder aufgebaut. Die Grafen von Kirchberg werden im 15. Jh. als Lehensherren genannt, zu Beginn des 16. Jh. die Fugger und bis 1759 die Grafen von Ems. Heute erinnert nur mehr ein Erdwall an die ehemalige Burg.
Es wird angenommen, dass sie zur Zeit der Eroberung durch Lindau im Besitz der Herren von Schönstein war. Ein Teil der von Schönsteins ließ sich daraufhin in Gwiggen - im heutigen Hohenweiler - nieder. Bartholomäus von Schönstein, ein Enkel eines Bewohners zur Zeit der Zerstörung, ebenfalls in Gwiggen wohnhaft, versuchte 1462 mit 80 Mann die Stadt Lindau einzunehmen. Er wurde dabei gefangen genommen. Bereits 1444 ereilte ihm dasselbe Schicksal, als er sich gegen Bregenzer Montforter und das Kloster Mehrerau wandte.
Ansitz Gwiggen
- Ansitz
erwähnt 802 Daten und Fakten Name: Ansitz Gwiggen, heute Kloster Mariastern Hohenweiler Standort: in Hohenweiler an den Ausläufern des Pfändermaßivs nahe der Hörbranzer Ortsgrenze Besitz: um 802 im Besitz des Klosters St. Gallens, wechselnde adelige Besitzer bis 1808, seit 1856 als Kloster genutzt erstmals erwähnt: 802 erweitert: vor 1405 von einem Hof zum Sitz ausgebaut, seit 1524-1555 in seinem heutigen Aussehen, 1694 Weihe der Kapelle, bis 1901 ständige Erweiterung erhalten: dreigeschossiger, dreiachsiger Rechteckbau mit Satteldach und angebaute Kapelle Geschichte Der ehemalige Ansitz Gwiggen ist heute Teil der Zisterzienserinnenabtei Mariastern Gwiggen. Er ist am Süd-Endes der Klosteranlage als dreigeschossiger und dreiachsiger Rechteckbau mit Satteldach erkennbar. Daran wurde eine Kapelle angebaut, die 1973 aufgelassen wurde.
Der Ansitz wird 802 als Besitz des Klosters St. Gallen erstmals erwähnt. Die von Schönsteins bauen den ehemaligen Hof zum Sitz aus. Diese sterben 1483 aus. Bis 1502 war er ein Lehen des Damenstifts Lindau. Wechselnde adelige Besitzer erweitern die Anlage stetig. Seit 1856 bzw. 1861 ist es ein Zisterzienser-Frauenkloster.
Eichenberg
Ruggburg
- Burg
in Eichenberg Daten und Fakten Name: Burg Ruggburg Standort: in Eichenberg östlich der Hörbanzer Fratkion Backenreute zwischen Rugg- und Espligerbach Besitz: um 1245 im (Lehen-)Besitz von Eichenstegen-Löwental, 1431 al montfortisches Lehen an Heinrich Vogt von Sumerau, 1450/51 Verkauf an Grafen von Werdenberg-Sargans erstmals erwähnt: 1441 (Hauptstaatsarchiv Stuttgart) erweitert: Umbauspuren aus dem 15. Jh. zerstört: 1452 vom Schwäbischen Städtebund im Krieg gegen Söldnerführer Hans von Rechberg belagert und zerstört, Hangrutschungen 1529 und 1840 setzen der Burgruine schwer zu erhalten: Teile des Bergfrieds, des Palas, der Umfassungsmauer sowie eine Steintreppe Geschichte Die mittelalterliche Burg wird vermutlich vor Mitte des 13. Jahrhundert errichtet. Bekannt wurde sie als als Sitz des Raubritters und Söldnerführers Hans von Rechberg. Dieser stellte sich - von den Habsburgern geduldet - dem Schwäbischen Städtebund entgegen. Er war mit der Schwester der damaligen Besitzer, der Grafen von Werdenberg-Sargans, verheiratet. 1452 wird die Burg vom Schwäbischen Städtebund belagert und zerstört. Hangrutschungen zerstören Anfang des 16. und 19. Jahrhunderts die gesamte westliche Hälfte.
"Ruck" oder "rugge" bedeutet so viel wie schieben, drängen. Es ist unklar, ob sich der Name auf den unsicheren Untergrund bezieht oder den hervortretenden Bergrücken, auf dem die Ruggburg steht.Erhalten ist vom freigelegten Bergfried die Ostwand. Auch Teile des Palas, eine Steintreppe und Teile der Umfassungsmauer sind noch vorhanden. Die denkmalgeschützte Anlage befindet sich in Privatbesitz.
Lochau
Schloss Hofen
- Schlossartiger Ansitz
in Lochau Daten und Fakten Name: Schloss Hofen, früher Burg Hofen, auch Turm zu Hofen Standort: im nordöstlich gelegenen, Lochauer Weiler Hofen an der Straße nach Eichenberg Besitz: seit 1218 Sitz gräflich-montfortischer Ministerialen und Burgmannensitz der Burg Lochen, bis 1451 montfortisches, 1456 österreichisches Lehen, 1467 - 1658 an Herren bzw. Grafen von Raitenau, danach wechselnde adelige Besitzer, seit 1898 in bürgerlichem, seit 1972 in Landesbesitz erstmals erwähnt: 1218 erweitert: Neubau als Renaissanceschlösschen ab 1584/85, Abschluss 1616, 2016 Anbau an der Rückseite zerstört: ehemaliger Turm vermutlich 1579 beim Bau von Schloss Hofen durch die Herren von Raitenau abgerissen erhalten: Bei Grabungsarbeiten zum Umbau zum Landesbildungszentrum wurden 1981 Mauerreste des Turms entdeckt, jedoch nicht untersucht. Geschichte Hans Werrner von Raitenau beginnt im Jahre 1585 mit dem Bau des Renaissance Schlosses. Vermutlich im Jahre 1616 wird es samt Schlosskapelle fertig gestellt. Nach dem Tod des letzten Raitenauers 1658 folgen verschiedenste Bewohner und Besitzer.
1929 wird das Schloss vom Land Vorarlberg angekauft. Die Schwestern des hl. Vinzenz führen darin eine Mädchenerziehungsanstalt. 1951 wird es an die Kammer der gewerblichen Wirtschaft verkauft. Diese nutzt das Gebäude nach einer Renovierung als Gastgewerbeschule mit Internat sowie als Hotel im Sommer. 1972 wird es vom Land Vorarlberg zurückgekauft.
Nach gründlicher Renovierung eröffnet man 1981 Schloss Hofen als neues Landesbildungszentrum mit Kulturzentrum und als Stätte für Erwachsenenbildung. 2005 überträgt das Land Vorarlberg seine Gesellschaftsanteile an die Fachhochschule Vorarlberg, die Schloss Hofen als Kompetenzzentrum für berufsbegleitende Aus- und Weiterbildung auf universitärem Niveau nützt. Es entsteht eine enge Zusammenarbeit mit einigen Universitäten und Hochschulen.
- Turm zu Hofen
Geschichte 1981 kommen in unmittelbarer Nähe des Renaissanceschlösschens Hofen Reste einer mittelalterlichen Burganlage zu Tage. Dieser urkundlich erstmals 1456 erwähnte „Turm zu Hofen“ dürfte bei der Errichtung des seit 1597 als Schloss bekannten Bauwerks „Schloss Hofen“ abgerissen worden sein.
Als Lehensträger der Witwe des Hans Werner von Raitenau wird die Burg 1496 Michael Vaistlin übergeben. Die Familie Raitenau geht auf die Burg Unterraitenau bei Lindau zurück. Der Lochauer Besitz kommt 1562 in die Hände von Hans Gaudenz, der die Lochauer Linie der Raitenauer gründet, und mit dem Ausbau zum Renaissanceschlösschen Hofen beginnt. Bereits 1658 erlischt der Vorarlberger Zweig der Raitenauer.
Burg Alt-Hofen
- Burg
in Lochau Daten und Fakten Name: Burg Lochen, heute Burg Alt-Hofen Standort: auf einer bewaldeten Kuppe nordöstlich von Lochau oberhalb von Schloss Hofen Besitz: als Lehen der Grafen von Montfort-Bregenz an die Herren von Lochen, um 1579 an Herren von Raitenau erstmals erwähnt: 1281 erweitert: 15. Jh (turmartige Geschützbefestigung) zerstört: 1452 (durch den Schwäbischen Städtebund) erhalten: ein Großteil des Bergfrieds, Reste einer Ringmauer und eines Burgtores (weite Teile vom Absturz bedroht) Geschichte Erbaut wird das älteste Wahrzeichen Lochaus 1281 als Burg Lochen. Der Name der Gemeinde stammt von den ehemaligen Bewohnern, dem Dienstmannengeschlecht "von Lochen". Gute Verteidigung hat die Burgruine zu ihren Glanzzeiten geboten. Nachforschungen haben ergeben, dass die Burg über eine sehr frühe Geschützbefestigung verfügt und der Bergfried aus äußerst dicken Mauern bestanden hat.
Gleichzeitig mit der Ruggburg wird Alt-Hofen von den Schwaben zerstört. Die Trümmer werden später für den Bau von Burg Hofen weiterverwendet. Erdrutschungen und die natürliche Verwitterung verkleinern die Anlage zusehends.
- RHEINTAL
Übersicht 06. Burg Bregenz Bregenz 15. Ansitz Sonderberg Götzis 07. Mittelweiherburg Hard 16. Burg Neu-Montfort 08. Schloss Wolfurt Wolfurt 17. Junker-Jonas-Schlössle 09. Oberdorfer Turm Dornbirn 18. Burg Alt-Montfort Weiler 10. Palast Hohenems Hohenems 19. Schloss Amberg Feldkirch 11. Burg Neu-Ems 20. Schattenburg 12. Burg Alt-Ems 21. Ansitz Tschitscher 13. Ansitz Birkach Koblach 22. Tostner Burg 14. Neuburg
Bregenz
Burg Bregenz
- Burg
Burg Hohenbregenz Daten und Fakten Name: Burg Bregenz, auch Hohenbregenz Standort: südlich von Bregenz auf dem Gebhatdsberg Besitz: Stammsitz der Grafen von Bregenz-Montfort, ab 1451 zur Hälfte, ab 1523 gänzlich im Besitz Österreichs erstmals erwähnt: 1338 zerstört: 1647 (von Schweden gesprengt) erhalten: Teile der Ringmauer, des Palas und des Brunnenturms Geschichte Es wird davon ausgegangen, dass Grafen von Bregenz vor 1097 auf einem Felsvorsprung des Gebhardsbergs hoch über der Stadt die Burg Bregenz, auch Hohenbregenz, errichten. Anfang des 17. Jh. wird sie zur Festung umgebaut, Während des 30jährigen Krieges sprengen die Schweden große Teile der Burg. Erhalten bleiben die Ringmauer und Teile des Palas. Aus der angebauten Kirche wird eine beliebte Wallfahrtsstätte zu Ehren des Heiligen Gebhard.
"In heiliger Begeisterung versunken ..." so beginnt ein Gedicht - inspiriert von der Burg Bregenz. Auch heute lockt die traumhafte Aussicht über das Rheintal und den Bodensee zahlreiche Besucherinnen und Besucher an. Im alten Mesnerhaus befindet sich ein Restaurant.
Hard
Mittelweiherburg
- Ansitz
Mittelweiherburg Daten und Fakten Name: Ansitz Mittelweiherburg Standort: am Süd-Ost-Rand von Hard in freier Lage Besitz: von Hans Christian Schnabel von Schönstein errichtet, mehere adelige Besitzer, 1792 Samuel Vogel, 1833 Jenny & Schindler, erstmals erwähnt: um 1570 zerstört: 1946-48 (nach Bombeneinschlag) erhalten: westlicher Nebentrakt mit Treppenturm Geschichte Das heutige Textildruckmuseum Mittelweiherburg wird 1570 von Hans Christoph Schnabel von Schönstein erbaut und bleibt bis 1765 in adeligem Besitz. Im 17. Jahrhundert ist sie zeitweise ein Kloster. 1794 wird sie von der Vogelschen Kottonfabrik eingezogen und innen umgebaut. Nach zwei Bränden 1818 und 1827 wird ein Haupttrakt abgebrochen und der Burggraben zugeschüttet. 1833 erwerben Jenny und Schindler die Anlage und bauen sie um. Sie bleibt in der Textilproduktion. 1945 wird der Ansitz von Bomben getroffen und schwer beschädigt.
Nach fünfjähriger Gesamtrestauration von 1957-1962 wird der Ansitz zum Heimatmuseum, ab 1997 zum Textildruckmuseum. Neben einer ortsgeschichtlichen Sammlung finden sich dort auch Ausstellungsstücke zur Technik der früheren Formstecherei und des Stoffhanddruckes.
Wolfurt
Schloss Wolfurt
- Burg
Schloss Wolfurt Daten und Fakten Name: Schloss Wolfurt, früher Burg Wolfurt Standort: südlich über dem Ortskern von Wolfurt Besitz: als Reichslehen im Besitz der Wolfurter, 1402 an Kloster Mehrerau, 1451 an Österreich, ab 1772 in bürgerlichem Besitz, 1937 kauft sie der Industrielle Schindler, seit 2017 im Besitz der Gemeinde Wolfurt erstmals erwähnt: 1217 zerstört: 1939 (großteils duch einen Brand zerstört) erhalten: 1940-1941 nach Plänen von 1856 wieder aufgebaut Geschichte Die sagenumwogene Burg Wolfurt, die heute „Schloss Wolfurt“ genannt wird, wechselt oft seinen Besitzer. 1217 erstmals erwähnt wird sie 800 Jahre später - im Jahr 2017 - von der Gemeinde Wolfurt erworben. Sie gehört ursprünglich als Reichslehen zum Besitz der Wolfurter, wird dann vom Kloster Mehrerau gekauft und später an Österreich übergeben. 1945 dient die Burg als Sitz der französischen Militärkommandanten. Der schlichte Gründungsbau besteht aus einem Bergfried und Palas, die durch eine Ringmauer verbunden sind.
Schloss Wolfurt wird 1939 vom Industriellen Fritz Schindler erworben. 1939 fällt sie einer Feuersbrunst zum Opfer. Ein Jahr später ist der Wiederaufbau nach Plänen von 1856 abgeschlossen. Bestehende Fundamente werden durch einen imposanten Bau in gotischem Formenstil erweitert und sind sehr gut erhalten. Im Schloss soll der Sage nach eine goldene Schlange ihr Unwesen treiben.
Dornbirn
Oberdorfer Turm
- Burg
Oberdorfer Turm Daten und Fakten Name: Oberdorfer Turm, auch Feste Dornbirn oder Emserschlösschen Standort: nördlich der Oberdorfer Kirche Besitz: vermutlich von Rudolf IV. von Montfort-Feldkirch erbaut, 1390 an Österreich, als Lehen an Ems, ab 1575 als Besitz von Ems, ab 1759 wieder an Österreich erstmals erwähnt: 1391 (feste Dornburren) zerstört: 1826/27 (Material der Zubauten für Pfarrkirche verwendet), 1847 (Abbruch des Turms) erhalten: ein geringer Teil der Turmmauer Geschichte Der Bau besteht seit dem Spätmittelalter und ist ursprünglich von einer Mauer und Wirtschaftsgebäuden umgeben. Seine Geschichte ist nicht die glücklichste: Als Lehen der Grafen von Montfort wird er 1406 im Appenzellerkrieg erobert. Ob der Turm im Schweizerkrieg 1499 zerstört und wieder aufgebaut wird, ist nicht eindeutig belegt. Mitte des 19. Jh. führt ein Blitzschlag mit anschließendem Brand im Turm zum endgültigen Ende der Anlage. Er wird abgerissen. Das Abbruchmaterial der Nebengebäude wurden bereits um 1827/27 zum Bau der Pfarrkirche Oberdorf verwendet.
Vom ehemaligen Turm zu Dornbirn im heutigen Zentrum des Oberdorfs ist fast nichts mehr erhalten. Dank der Ausgrabungen des ehemaligen Vorarlberger Landesmuseums können die Fundamente des Turms besichtigt werden. Die übrigen Mauern sind als Markierungen am Boden zu sehen.
Hohenems
Palast Hohenems
- Gräfliche Residenz
Palast Hohenems Daten und Fakten Name: Palast Hohenems Standort: im Zentrum von Hohenems am Schlossbergfelsen und Schlossplatz Besitz: erbaut durch Kardinal Markus Sittikus III. von Ems, von seinem Neffen, Graf Kaspar, erweitert und prunkvoll ausgestattet erstmals erwähnt: 1563 erhalten: das Gebäude ist intakt, vieles Wertvolle aus dem Inneren ging verloren oder ins Schloss Bystré bei Policka in Tschechien Geschichte Kardinal Markus Sittikus lässt ab 1562 am Steilhang des Schlossberges eine Palastanlage schaffen. Ein rechteckiger Innenhof wird von einem dreiteiligen Gebäudekomplex umschlossen. Die vierte Fassade ist nur eine Blendmauer. Darauf finden sich beispielsweise die Familienwappen der Borromeo, Medici und Waldburg-Zeil. Die Grafen von Hohenems pflegten demnach über Vorarlberg hinaus einflussreiche Beziehungen.
Eine ausgedehnte Parklandschaft vervollständigt das Bild. Sie ist heute nicht mehr erhalten. 1755 findet ein Lindauer Arzt im Palast Teile des bekannten und bedeutenden Nibelungenliedes. Vermutlich haben die Kunst- und Literatursammler Jakob Hannibal I. und Kasper von Hohenems im 16./17. Jahrhundert diese erworben.
Der Renaissancepalast der Grafen von Hohenems befindet sich heute im Besitz von Franz-Josef und Priscilla Waldburg-Zeil. Er wird von ihnen erhalten und bewohnt. Teile des Gebäudes werden als Restaurant genutzt.
Schloss Glopper
- Burg
Schloss Glopper Daten und Fakten Name: Schloss Glopper, früher Burg Neu-Ems oder Tannenburg Standort: auf einer Felskuppe westlich von Ems-Reute Besitz: nach 1343 von Ulrich I. von Ems errichtet, 1765/67 an Österreich, 1842 an die Grafen Waldburg-Zeil erstmals erwähnt: 1401 (die Herren von Ems und die "nuw burg zu Emptz") zerstört: 1407 (Appenzeller), erhalten: nach 1407 wieder errichtet und als intakte mittelalterliche Burg erhalten Geschichte Die Bewilligung zum Burgbau erfolgt 1343 durch Kaiser Ludwig dem Bayern. 1407 wird sie während des Appenzellerkriegs zerstört, danach aber wieder errichtet. Selten ist dabei ein so einheitlicher Bau entstanden.
Ab dem 16. Jahrhundert ziehen sich die einstiegen Besitzer, die Grafen von Hohenems, in den bequemeren Stadtpalast zurück und nützen die Burg nur noch als Sommerresidenz. Nach deren Aussterben fällt die Burg 1765 an die Habsburger. Seit 1843 ist sie im Besitz der Grafenfamilie Waldburg-Zeil. Die Burg freut sich über hohen Besuch, als der werdende Papst Pius XI 1908 die Burg aufsucht.
Eindrucksvoll zeigt sich das Rondell mit Schießöffnungen an der südlichen Ecke der Vorburg. Östlich davon sind Reste eines zweiten Rondells zu finden. Die Hochburg erreicht man über eine malerische Steintreppe. Im Inneren ist eine Lehm-Holzkonstruktion bemerkenswert, die als Küchenrauchabzug dient. Auch kunstvoll verzierte Balkendecken sind erhalten.
Burg Alt-Ems
- Burg
Burg Alt-Ems Daten und Fakten Name: Burg Alt-Ems, (Alta wird mit Hoch übersetzt) Standort: auf dem Felsrücken des Schlossbergs oberhalb von Hohenems Besitz: erbliches Lehen im Besitz der welfisch-staufischen Ministeriale, seit 1268 reichsunmittelbare, ab 1500 Um- und Zubau durch Grafen von Ems, 1765 an Österreich erstmals erwähnt: 1195 (in castro Amiso) zerstört: 1792 zum Abbruch versteigert und mehrheitlich abgetraen erhalten: Haupttor, Teile des Palas, der Konradsbrunnen, Nordwestrondell, Barbakane und Torzwinger, Fundamente der Ostwand aus dem 12. Jh,, etc. teils restauriert und wiederhergestellt Geschichte Die Burg Alt-Ems geht ins 12. Jahrhundert zurück, wo sie den Staufern als Fliehburg und Schutz für ihre Heerstraße nach Italien gedient hat. Ursprünglich wurde sie Alt(a)-Embs genannt, was so viel wie Hoch-Ems bedeutet. Davon leitet sich der Ortsname Hohenems ab. Sie ist eine schmale, langgestreckte Anlage auf dem senkrecht aufsteigenden Felsrücken über dem Markt. Sie gilt mit einer Länge von etwa 800 m als ehemals längste Burganlage Vorarlbergs. 1170 befindet sie sich nachweislich in welfisch-staufischem Besitz. Sie wird 1407 im Zuge des Appenzellerkrieges zerstört, doch rasch wieder aufgebaut. Sie diente den Emser Grafen bis ins 17. Jh. als fester Wohnsitz – bis zum Ausbau des Palastes.
Ab 1567 modernisierte und verbesserte Jakob Hannibal I. die Anlage. Er baut die Burg um und erweitert sie. Graf Kaspar von Hohenems setzt das Vorhaben ab 1566 im Stil der Renaissance fort. Nach Aussterben der Hohenemser geht die Burg 1765 an die Habsburger und wird 1792 versteigert und abgebrochen. Die Grundmauern der Ostwand sind als einziger Teil der ursprünglichen Burganlage aus dem 12. Jh. erhalten. Ein Teil der Mauersteine diente auch zum Wiederaufbau von Häusern in der Marktgasse, die durch einen Brand zerstört worden waren.
Ende der 1930er und Mitte der 1960er Jahre wird die Burg restauriert. Das Burgtor wird 1980/81 ausgegraben und konserviert. Seit 2005 wird unter der Federführung des Verkehrsvereins Hohenems kontinuierlich restauriert. Um die bestehenden Mauerreste zu erhalten und zu sichern, wird die Ruine seit 2005 saniert und teilweise rekonstruiert. Dabei wurden Gebäudeteile gesichert, auch der sagenhafte Konradsbrunnen freigelegt und archäologisch untersucht.
Koblach
Ansitz Birkach
- Ansitz
Ansitz Birkach Daten und Fakten Name: Ansitz Birkach Standort: am Südhang des Kummen im Koblacher Ortsteil Birkach Besitz: zwischen 1579 und 1616 von der Famile Pappus von Tratzberg erbaut, um 1685 an Johann Grenzing, 1715 an Franz Josef Zürcher, seit dem 18. Jh. in bürgerlicher Hand erstmals erwähnt: 1616 erhalten: als zweigeschossiger Renaissancebau erhalten Geschichte Vermutlich 1579 durch die Feldkircher Stadtammannfamilie Pappus von Tratzberg erbaut liegt der Ansitz Birkach am Südhang des Kummenberg im Koblacher Ortsteil Birken. Am zweigeschossigen, beinahe quadratischen Renaissance-Gebäude findet sich immer noch der Wappenstein der Familie.
Bevor der Ansitz im Erbweg vor 1715 an Franz Joseph Zürchner ging, wurde er von Feldkircher Stadtammänner bewohnt. Der Ansitz befindet sich seit seither in bürgerlichem Privatbesitz.
Neuburg
- Burg
Neuburg Daten und Fakten Name: Neuburg Standort: auf einem Inselberg südöstlich von Koblach Besitz: 1152 in welfischen Besitz, ab 1192 als Lehen der welfisch-staufischen, seit 1268 als Lehen der reichsunmittelbare Ministerialen Thumb von Neuburg, 1363 an Österreich, erstmals erwähnt: 1152 zerstört: 1744 aufgelassen, 1769 abgebrochen erhalten: Renovierung seit 1956, Teile der Ringmauer, des Palas, des Bergfrieds, des Burgtors, des Zwingers, einer Zisterne,usw. erhalten Geschichte Wann sie erbaut wurde, ist unbekannt. Jungsteinzeitliche, urnenfelder- und römerzeitliche Funde zeugen von der weit zurückreichenden Besiedelung dieses Ortes. In einer Urkunde von 1152 wird sie jedenfalls als welfischer Besitz erwähnt. Ab 1191 soll sie als staufische Burg als erbliches Lehen im Besitz der welfisch-staufischen gewesen sein. 1363 geht die Burg an Österreich. 1744 wird sie aufgelassen und 1769 abgebrochen.
Die alte Festung Neuburg befindet sich in der Mitte des Rheintals nahe dem Kummenberg auf dem gleichnamigen Inselberg. Zwar sind heute nur noch die weitläufigen Ruinen übrig, trotzdem bekommt man einen Eindruck von der einstigen Größe der wehrhaften Burg.
Geschichten von Raubrittern, ein geheimnisvoller Schatz und unterirdische Tunnel verleihen diesem Ort ein besonderes Flair. Seit 1956 wird die Burg fortlaufend restauriert.
Götzis
Burg Neu-Montfort
- Burg
Burg Neu-Montfort Daten und Fakten Name: Burg Neu-Montfort Standort: auf einem Höhenzug südlich des Zentrums von Götzis Besitz: sie wurde vor 1319 von Grafen von Feldkirch-Monrfort errichtet, 1390 an Österreich, danach wechselnde Burgvögte erstmals erwähnt: 1319 erweitert: Wohntrakt im 15. Jh., 1564-74 von Eitel Hans Gienger umgebaut zerstört: sie überstand den Appenzellerkrieg, Verfall ab dem Ende des 17. Jh. erhalten: Außenmauern des Wohnturms, angebauter Wohntrakt und Ringmauern nur erkennbar Geschichte Schon von weitem erkennt man die Turmmauern der Burg Neu-Montfort hoch über Götzis. Sie erinnern an das Mittelalter und an ihre Gründer, die Grafen von Montfort-Feldkirch. Gebaut 1311 wird die kleine Burg im Appenzellerkrieg 1405 bis 1408 besetzt. Im späten 17. Jahrhundert Beginnt der Verfall der Burg.
Prähistorische Siedlungsfunde verdeutlichen die zentrale Lage, die einen guten Ausblick über das Rheintal bis zum Bodensee bietet.
Vom ehemalig imposanten Wohnturm sind noch die Außenmauern übrig geblieben, der zusätzlich angebaute Wohntrakt und die Ringmauern sind kaum mehr zu erkennen.
Junker-Jonas-Schlössle
- Ansitz
Junker-Jonas-Schlössle Daten und Fakten Name: x Standort: x Besitz: x erstmals erwähnt: x zerstört: x erhalten: x Geschichte 1584 wird der Jonas’sche Ansitz im Auftrag des Adeligen Lienhart Jonas von Buch und Udelberg als Familiensitz gebaut. 200 Jahre später fällt es an die Gemeinde Götzis. Der umgangsprachliche Name "Junker-Jonas-Schlössle" erinnert an den Bauherren. Ein "Junker" war ein einfacher Adeliger ohne zusätzlichen Titel.
Im Herzen der Gemeinde Götzis erhebt sich einer der besterhaltenen Renaissance-Ansitze Vorarlbergs. Dank aufwendigen Renovierungen hat sich der Ansitz seinen Glanz erhalten. Im Inneren des Gebäudes sind hölzerne Kassettendecken und feine Malereien zu sehen. Heute befindet sich im Keller des Schlosses ein Café. Der Vorhof ist Schauplatz von Märkten und Veranstaltungen.
Ansitz Sonderberg
- Ansitz
Ansitz Sonderberg Daten und Fakten Name: x Standort: x Besitz: x erstmals erwähnt: x zerstört: x erhalten: x Geschichte Den Traum vom eigenen Haus hat sich der Chorherr Friedrich Sandholzer am Sonderberg in Götzis erfüllt. Seit 1561 steht auf der Anhöhe der Sitz der Familie, die sich ab 1563 "von Sonderberg" nennen darf. 1710 wird der Ansitz verkauft, befindet sich weiterhin in Privatbesitz.
Sein Inneres wurde mittlerweile aufwendig modernisiert und ausgebaut. Nach außen hin hat sich der Ansitz seinen Charme von früher bewahrt. Über dem Portal zum Treppenturm sind noch die Wappen der Sandholzer und der alten Adelsfamilie Jonas erkennbar.
Weiler
Burg Alt-Montfort
- Burg
Burg Alt-Montfort Daten und Fakten Name: Burg Alt-Montfort Standort: auf einer Waldkuppe zwischen Weiler und Fraxern Besitz: erbaut von Hugo von Thübingen (I. von Montfort), 1390 an Österreich erstmals erwähnt: 1201 zerstört: 1405 (Feldkircher Bürger) erhalten: wenige Reste der Ringmauer, Einbauten nur schwach erkennbar Geschichte Auf einem bereits prähistorisch besiedelten Hügel zwischen Weiler und Faxern erhebt sich die bereits 1206 erwähnte Burgruine Alt-Montfort. Hugo I. gab ihr seiner Zeit den Namen „Montfort“. Das bedeutet so viel wie „Starkenberg“, „starke Burg“. Auch nennt er sich selbst ab diesem Zeitpunkt so. 1405 wird Alt-Montfort im Appenzellerkrieg zerstört. Seither sind nur mehr Ruinenreste übrig.
Teile der Nordost-Mauer sind erhalten geblieben. Ein anderer Teil der Mauerreste ist 2015 in die Tiefe gestürzt. Andere Teile der Burg sind nur mehr schwach erkennbar.
Einer Sage nach treibt ein großes schwarzes Schwein als Strafe für das unsittliche Benehmen eines Burgbewohners nachts in dieser Gegend sein Unwesen.
Feldkirch
Schloss Amberg
- Ansitz
Schloss Amberg Daten und Fakten Name: x Standort: x Besitz: x erstmals erwähnt: x zerstört: x erhalten: x Geschichte Etwas über Levis gelegen, befindet sich der Ansitz Amberg, der aus dem Anfang des 16. Jahrhunderts stammt. Einst Lehen der Habsburger, gelangt es später in den Besitz der Familie von Jakob Jonas, der auch den Jonas'schen Ansitz erbaut hat.
Schloss Amberg Schloss Amberg ist im Privateigentum. Die Innenräume sind mittlerweile zeitgemäß ausgestattet. Räumlichkeiten werden für öffentliche Veranstaltungen wie Konzerte, Freiluftkinovorführungen und Seminare zur Verfügung gestellt. Im Gebäude ist eine Weinmanufaktur untergebracht.
Schattenburg
- Burg
Feldkirch Daten und Fakten Name: x Standort: x Besitz: x erstmals erwähnt: x zerstört: x erhalten: x Geschichte Im Zuge der Stadtgründung wird die Burg Anfang des 13. Jahrhunderts von Graf Hugo I. von Montfort erbaut. Sie ist die Residenz der Grafen von Montfort. Bereits 1218 erhielt Feldkirch das Stadtrecht. Der Name „Schattenburg" leitet sich vom alten Wort „schate“ ab, was so viel wie Schutz, Schirm, später Hüter bzw. Vogt bedeutete (also „Vogtburg“).
Als der letzte Montforter, Graf Rudolf V., kinderlos starb, kamen 1390 Schloss und Herrschaft Feldkirch an das Haus Habsburg. Von da an residierten österreichische Vögte auf der Schattenburg.
Die Stadt Feldkirch kauft die halb verwahrloste Anlage 1825. 1812 hätte sie zum Abbruch versteigert werden sollen, doch fand sich glücklicherweise kein Käufer. Sie ist heute die wichtigste mittelalterliche Burganlage Vorarlbergs.
Der alte Grafensitz ist als komplette mittelalterliche Burg fast unverändert erhalten geblieben. Der Bergfried und einige Mauern sind noch original aus dem 13. Jahrhundert und können erkundet werden. In der Anlage finden Sie außerdem das Heimatmuseum und ein Gasthaus.
Ansitz Tschitscher
- Ansitz
Ansitz Tschitscher Daten und Fakten Name: x Standort: x Besitz: x erstmals erwähnt: x zerstört: x erhalten: x Geschichte Der Verwalter Peter Tschitscher baut um 1620 einen Wohnturm an die Kapelle Sankt Margaretha an. Die Kapelle wird 1483 urkundlich erwähnt, zwanzig Jahre später neugebaut und 1522 gewiehen. Eine noch erhaltene Glocke stammt aus diesem Jahr.
Neben einem Spitzbogenfenster über dem Nordtor ist eine Statue des heiligen Nepomuks befestigt, der für Verschwiegenheit steht, Brücken schützt und gegen Wassergefahren hilft. Die Heilige Margaretha ist die Schutzpatronin der Bauern, Schwangeren und Gebärenden. Von einer kleinen Treppe aus kann die Aussicht über Feldkirch genossen werden.
Tostner Burg
- Burg
Tostner Burg Daten und Fakten Name: x Standort: x Besitz: x erstmals erwähnt: x zerstört: x erhalten: x Geschichte In einer Urkunde von 1271 werden die Grafen von Montfort-Feldkirch als Besitzer genannt. 1405 wird die Burg durch die Appenzeller zerstört, aber schon drei Jahre später wiederaufgebaut. Anschließend gelangt sie in den Besitz der Schweizer Grafen der Toggenburg. Auch Hans von Tratzberger als Vogt von Tosters wird als Besitzer genannt.
Aufzeichnungen aus 1616 belegen, dass die Burg damals bereits verfallen war. Ende des 19. Jahrhunderts fällt das Dach einem schweren Sturm zum Opfer.
Die sagenhafte Burg ist Schauplatz in Gedichten und Erzählungen, unter anderem bei Konstantin Oberdorf, Franz Josef Fischer und Richard Beitl.
Göfis
Heidenburg
- Burg
Heidenburg Daten und Fakten Name: Burg Heidenburg Standort: auf einem Höhenrücken östlich von Göfis Besitz: vermutlich um 1150 erbaut erstmals erwähnt: keine urkundliche Erwähnung zerstört: nicht bekannt erhalten: Reste einer einfachen, einheitlichen Burganlage mit ehemals Ringmauer und Turm mit großer Mauerstärke Geschichte Die spätrömische Burg Heidenburg wird in den 1940er Jahren vom früheren Vorarlberger Landesmuseum ausgegraben. Ihre Entstehungszeit ist umstritten, wird aber nach 1100 vermutet. Das Gelände auf dem sich die Ruine befindet, ist durch einen Graben getrennt. Siedlungsspuren, die von der Bronzezeit bis in die Römerzeit reichen, sind auf beiden Seiten erkennbar.
Heute zeigen sich Grundmauern eines frühchristlichen Gotteshauses sowie Reste einer hochmittelalterlichen Burganlage, zu der etwa ein Turm und eine Umfassungsmauer gehören. Sie ist die älteste Ausgrabungsstätte Vorarlbergs.
Burg Sigberg
- Burg
Burg Sigberg Daten und Fakten Name: Burg Sigberg (auch Burg Siegberg oder Siegburg) Standort: auf einer Waldkuppe im Göfner Reid oberhalb der Frastanzer Illbrücke Besitz: gräflich montfortische bzw. werdenbergische Ministerialen, 1355 durch Graf Rudolf IV. von Montfort-Feldkirch erobert, sie wurde mehrmals umgebaut (z.B. die die Ringmauer verstärkt) erstmals erwähnt: 1319 wird die Burg, bereits 1253 ein Träger des Namens Siegberg werwähnt zerstört: 1435 durch Graf Friedrich von Toggenburg erobert und zerstört, 1616 bereits verfallen erhalten: geringe Reste des Beringes und des Wohnbaus, ein Schutthügel des Bergfrieds und Mauerstücke der Vorburg erhalten Geschichte Die ehemalige Burg Sigberg liegt im Göfner Ried oberhalb der Illbrücke von Frastanz. Erstmals werden im 13. Jahrhundert Bewohnerinnen und Bewohner der Burg Sigberg genannt. 1355 wird sie vom Grafen von Montfort erobert, achtzig Jahre später unter dem schweizer Grafen von Toggenburg eingenommen. Bereits 1616 ist Burg Sigberg verfallen.
Heute lassen sich im Innenhof noch Spuren des Bergfrieds und der Ringmauer finden. Ebenso können mehrfache Umbauarbeiten nachgewiesen werden.
Im Tannenwald unterhalb der Burgruine Sigberg befindet sich ein Wassertümpel. Eine Sage erzählt, dass Goldgräber am Weihnachtsabend mit etwas Glück den Schatz der Sigberger heben können.
Satteins
Burg Schwarzenhorn
- Burg
Burg Schwarzenhorn Daten und Fakten Name: Burg Schwarzenhorn Standort: auf einem Hügelrücken nordöstlich des Ortes Besitz: erbaut von den Grafen von Montfort-Feldkirch, 1355 an Heinrich von Celle verkauft erstmals erwähnt: 1265 zerstört: 1405/06 im Appenzellerkrieg erhalten: Nordwand des ehemaligen Bergfrieds, kurzes Mauerstück des Berings, Spuren eines Rechteckbaus und Ringmauerreste Geschichte Die Grafen von Montfort-Feldkirch gründen sie zu Beginn des 13. Jahrhunderts. Erstmals erwähnt wird Schwarzenhorn 1256. Zu diesem Zeitpunkt büßt sie bereits an Bedeutung gegenüber der Burg Jagdberg ein.
Im 14. Jahrhundert wird Schwarzenhorn an Heinrich von Celle verkauft. 1405/06 wird sie im Appenzellerkrieg verwüstet und nicht mehr errichtet.
Bei Burg Schwarzenhorn handelt es sich um eine längliche Anlage, von der noch Teile des Bergfrieds mit einem Lichtschlitz in halber Höhe erhalten sind. Darüber hinaus finden sich Mauerreste aus der Erbauungszeit.
Schlins
Burg Jagdberg
- Burg
Burg Jadberg Daten und Fakten Name: Burg Jagdberg Standort: auf einem bereits prähistorisch besiedelten Hügelrücken südlich des Ortes Besitz: Mittelpunktsburg der Grafen von Montfort-Feldkirch bzw. Feldkirch-Tosters, seit 1379 im Besitz Österreichs, 1908 ins Erziehungsheim einbezogen erstmals erwähnt: 1299 (Hugo von Montfort als comes de Jagderg), 1318 (Erwähnung als Burg) zerstört: 1405 im Appenzellerkrieg, nach Wiederaufbau Brand im Engadiner Krieg (Schwabenkrieg) 1499, Wierherstellung nach 1559, Verfall ab 1750 erhalten: Ringmauer bis auf Wehrganghöhe erhalten, Saal des Palas angedeutet erkennbar Geschichte Die Burg Jagdberg wird Ende des 14. Jahrhunderts Besitz der Habsburger. Davor dient sie als Zentrale der Grafen von Montfort-Feldkirch. Auch Reste einer vorgeschichtlichen Siedlung sind an dieser Stelle zu finden. Wann sie erbaut wurde, ist nicht bekannt.
Bis zu ihrem endgültigen Verfall um 1750 ist die wehrhafte Anlage wiederholt Opfer von Angriffen: sie wird zerstört, wiederaufgebaut und erweitert.Den letzten Umbau erlebt sie Anfang des 20. Jahrhunderts: In den Burghof der Ruine lässt die Sozialpädagogische Schule ein Schwimmbecken bauen. Die restliche Anlage wird für Freilichtaufführungen genutzt.
Thüringerberg
Burg Blumenegg
- Burg
Burg Blumenegg Daten und Fakten Name: Burg Blumenegg Standort: auf einem Bergsporn zwischen Schloßtobel und dem Lutzbach Besitz: verm. ab 1258 von den Grafen von Werdenberg als Herrschaftsmittelpunkt im Walgau errichtet, ab 1391 als Pfand, ab 1416 Besitz der Freiherren von Brandis, 1510 Übergang an Grafen von Sulz, 1613 ans Reichsstift Weingarten erstmals erwähnt: 1342 zerstört: 1404/1405, ab 1408 wieder errichtet, 1650 und 1774 durch Brand erstört, seither Ruine erhalten: spärliche Reste Geschichte 1265 wird die Burg erstmals erwähnt, im Appenzellerkrieg zerstört, wiederaufgebaut und gelangt dann in den Besitz des Grafen von Sulz. Später fällt sie in geistliche Hände und bietet Zuflucht während des 30jährigen Krieges.
1774 brennt die Burg endgültig ab und stürzt in der Mitte des 20. Jahrhunderts zusätzlich ein. Der Sage nach hat ein Schlossherr seinen Schatz aus dem Türkenkrieg in einem unterirdischen Gang vergraben.
Heute können noch Reste einer weitläufigen Anlage mit ehemaligem Bergfried, Palas, Kapelle und Ringmauer entdeckt werden. Die Privatinitiative "Burgfreunde Blumenegg" kümmert sich um den Erhalt und die Sanierung der Burg.
Bludesch
Ansitz Jordan
- Ansitz
Ansitz Jordan Daten und Fakten Name: Ansitz Jordan Standort: in Hanglage nordöstlich des Dorfes Besitz: erbaut 1653-1655 von Reichshofrat Georg Ludwig von Lindenspür (als Sommer- und Jagdsitz), 1673 an Reichsstift Weingarten, ab 1774 Amtssitz der Herrschaft Blumenegg, 1802 an Friedrich Wilhelm von Ornanien-Nassau, 1804 an Österreich erstmals erwähnt: 1425 als Weingarten Jordan der Probstei St. Gerold (Einsiedeln) zerstört: Verfall ab 1808 erhalten: am Südhang Reste eines Gartens Geschichte Auf einem Gut mit Weingarten lässt Reichshofrat Georg Ludwig von Lindenspür 1653 einen Ansitz als Sommersitz und für die Jagd bauen. Nach seinem Tod wird der Ansitz verkauft.
Seit 1774 war es zeitweise Amtssitz der Herrschaft Blumenegg, bevor es 1802 an Friedrich Wilhelm von Oranien-Nassau fällt und 1804 wieder österreichisch wird. Ab 1808 beginnt der Verfall der Anlage. Auch eine Renovierung von 1956 wird nach kurzer Zeit wieder eingestellt.
Die verwachsene Ruine befindet sich in Privatbesitz. Das Gut und die Landwirtschaft sind erhalten. Am Südhang des Anwesens erkennt man noch die Reste eines Gartens mit Terrasse.
Nenzing
Burg Welsch-Ramschwag
- Burg
Burg Welsch-Ramschwag Daten und Fakten Name: Burg Welsch-Ramschwag Standort: auf einer Waldkuppe südwestlich des Ortes, des Ortsteils Bazul Besitz: erbaut um 1278 als ursprünglich St. Gallener Minesterialen von Ramschwag, vor 1352 an Herren von Landenberg-Greifensee, 1352 an Graf Rudolf von Motnfort, 1360 an Österreich, seit 1396 als österreichisches Lehen erstmals erwähnt: 1352 (Teilungsurkunde) zerstört: 1405 im Appenzellerkrieg, seither Ruine erhalten: Wohnturm dreigeschossig erhalten (ohne Südost-Ecke), geringe Reste der Ringmauer Geschichte Die annähernd quadratische Anlage Welsch-Ramschwag wird zwischen 1250 und 1275 erbaut. Im 14. Jahrhundert wird sie durch eine Pfandeinlösung Eigentum der Habsburger, 1405 fällt sie dem Appenzellerkrieg zum Opfer.
Beim Bau einer Schisprungschanze, die bereits wieder aufgelassen ist, wird die Ringmauer 1947 beschädigt. Gegen Ende des 20. Jahrhunderts wird die Burg restauriert. Der ehemalige Wohnturm liegt etwas erhöht und verfügt über einfache Lichtschlitze sowie einen Hocheinstieg. Mittlerweile ist bekannt, dass es eine Vorburg von Ramschwag gegeben hat.
Nüziders
Burg Sonnenberg
- Burg
Burg Sonnenberg Daten und Fakten Name: Burg Sonnenberg (vormals Burg Nüuziders) Standort: auf einem steilen Felskopf über dem Ort Besitz: vermutlich vor 1258 erbaut für ministeriale Burgmannen, ab 1258 im Besitz der Grafen von Werdenberg bzw- Werdenberg-Sargans, 1455 Verkauf an Eberhard Truchseß von Waldburg erstmals erwähnt: 1342 (Teilungsurkunde) zerstört: 1404 durch Herzog Friedrich von Österreich, nach Wiederaufbau Umbennung in Sonnenberg, 1474 durch Herzog Sigismund von Tirol, seither Ruine erhalten: geringe Reste (3geschossige Nordwand des Wohnturms, Ansätze der West- und Ostfront, niedrige Reste der Ringmauer, Grundmauern des ehemaligen Palas) Geschichte Wahrscheinlich war es die erhöhte Lage, die der Burg Sonnenberg ihren Namen gab. Auf einem Felsen über Nüziders wird sie als Burg Nüziders gegründet. 1258 ist sie als Besitz der Grafen Werdenburg-Sargans erwähnt. Wegen Streitereien zwischen den Grafen und dem Herzog Friedrich von Österreich wird die Burg 1404 zerstört. Nach ihrem Wiederaufbau durch die Walgauer Herrschaft Sonnenberg wird sie auf deren Namen umbenannt und Mittelpunkt der Grafschaft.
Die neue Burg hält sich aber nicht lange. Bereits 1474 zerstört sie Herzog Sigismund von Tirol endgültig.Stark restauriert wird die Ruine bereits 1934/35. Trotzdem bleiben vom alten Grafensitz nur noch Reste erhalten. Diese sind immer noch genug, um Dichter zu inspirieren: "Darüber grüßt die Schlossruine verträumt ins stille Tal hinein", schreibt Arthur Wolf.
Bludenz
Schloss Gayenhofen
- Barockschloss
Schloss Gayenhofen Daten und Fakten Name: Schloss Gayenhofen, frühere Burg Bludenz Standort: auf einer die Stadt beherrschenden Anhöhe Besitz: als Burf errichtet von Grafen von Werdenberg zwischen 1222 bis 1245, Verkauf an Österreich 1418 - 1420, seit 1959 im Besitz des Landes erstmals erwähnt: 1249 als ministeriale Burgmannenschaft zerstört: 1491 (Stadtbrand), anschließend Wiederaufbau erhalten: 1745 bis 1752 Neubau als Barockschloss Gayenhofen, 1960 - 1963 Umbau zur Bezirkshauptmannschaft Geschichte Die ehemalige Burg Bludenz wird zwischen 1222 und 1245 durch die Grafen von Werdenberg erbaut. Zwischen 1418 und 1420 wurde sie an Österreich verkauft. Der Stadtbrand von 1491 zerstörte die Stadt samt Burg und Kirche. Beide Gebäude wurden wieder aufgebaut.
Als Barockschloss Gayenhofen ließ Freiherr Franz Andräs von Sternbach die Burg zwischen 1742 und 1746 neu errichten. Dazu musste die baufällige Burg niedergerissen werden. Das Gebäude diente sodann als Herrschaftssitz, bis es 1936 von der Stadt Bludenz erworben wurde.
Nach dem Umbau als Kaserne dient es nach dem 2. Weltkrieg bis 1953 als Unterkunft für die französische Besatzungsmacht. Vom Land Vorarlberg im Jahre 1959 übernommen ist sie nach dreijährigem Umbau ab 1963 als Bezirkshauptmannschaft Bludenz in Verwendung.
Bürs
Burg Rosenegg
- Burg
Burg Rosenegg Daten und Fakten Name: Burg Rosenegg Standort: südöstlich des Ortes auf dem Spornausläufer "der Schaß" Besitz: gegründet von den Grafen von Werdenberg-Heiligenberg Bludenz, 1418/20 an Österreich und dann als Lehen vergeben erstmals erwähnt: seit 1273 Sitz gräfich-werdenbergerischer Ministerialen bzw. Burgmannen zerstört: 1405 im Appenzellerkrieg zerstört und wiederaufgebaut, vor 1600 verfallen erhalten: 1898 - 1900 Wiederaufbau des Bergfrieds Geschichte Burg Rosenegg wird 1273 von den Grafen von Werdenburg-Heiligenberg zu Bludenz gegründet. Im Jahr 1405 wird die Anlage während des Appenzellerkrieges großteils zerstört und anschließend wiederaufgebaut. Unter anderem war Rosenegg im Besitz der Habsburger, die die Burg als Lehen vergeben. Vor 1600 verfällt sie.
Der Burgfried wird 1898 bis 1900 neu errichtet und Fenster eingesetzt. Nach weiteren Um- und Ausbauten wird er zusätzlich um ein Wohnhaus ergänzt. Von der ursprünglichen Anlage sind heute nur mehr der Bergfried, die Umfassungsmauer und Teile des Fundaments erhalten.
Dalaas
Bürgle
- Burg
Bürgle Dalaas Daten und Fakten Name: Burgruine Bürgle Standort: zwischen Bahn und Dorfstraße im Ortsteil Wald Besitz: evtl. Sitz der gräfisch-werdenbergischen Ministerialen von Rudberg, Vögten von Bludenz erstmals erwähnt: nicht bekannt zerstört: nicht bekannt, Steine der Anlage 1722 für den Bau von Kirche und Umfriedungsmauer in Wald verwendet erhalten: geringe Reste der östlichen Ringmauer - von einem Tor unterbrochen Geschichte Die Ruine Bürgle stammt wahrscheinlich aus dem 13. Jahrhundert. Es handelt sich hierbei um eine kleine, längliche Anlage, von der heute nur noch niedere Reste der östlichen Ringmauer erhalten sind. Es wurde keine Urkunde gefunden, in der diese ehemalige Burg erwähnt wird. Ob sie wie Burg Rosenegg zum Besitz der Grafen von Werdenberg gehörte oder als Sitz ihrer Beamten in Verwendung stand, ist nicht belegt.
Sie liegt auf dem Schlossbühel von Dalaas zwischen Bahn und Dorfstraße in der Fraktion Wald. Steine der verfallenen Anlage wurden 1722 für den Bau der Kirche in Wald verwendet. Auch in der Umfriedungsmauer des Kirchplatzes sowie in der Friedhofsmauer sind Steine der Burg erkennbar.