STADT BLUDENZ
Vorarlbergs Städte und Talschaften | Unterrichtsmaterial
Bevölkerung: | 15.119 (2023) | Webseite Stadt Bludenz |
Fläche: | 29,92 km2 | Gemeindestatistik |
Lage: | 570 m ü.A. | Wappenurkunde |
Postleizahl: | 6700 | |
Bezirkshauptstadt |
Materialien
Bilder und Videos
Arbeitsblätter
- Benenne Berge, Flüsse und Seilbahnen | Bludenz
- Benenne die Orte | Bludenz
- Buchstabensalat 1 Bludenz
- Buchstabensalat 2 | Bludenz
- Kreuzworträtsel 1 | Bludenz
- Kreuzworträtsel 2 | Bludenz
- Lückentext | Bludenz
- Orte erkennen 1 | Bludenz
- Orte erkennen 2 | Bludenz
- Bludenz-Quiz | Bludenz
- Silbentrennung 1
- Silbentrennung 2
- Silbentrennung 3
- Silbentrennung 4
Videos
Vorarlberg von oben, Bludenz
3:15 min | 2020
Vorarlberg von oben, Muttersberg (Bludenz/Nüziders)
2:20 min | 2020
Verwendungshinweis
Beispielbilder
INTERAKTIVE LERNSPIELE
Spiele
Spielanleitung
Vorbereitung: | Klasse in Gruppen einteilen - Gruppennamen eintragen - auslosen, welche Gruppe mit der Wahl der Frage beginnt |
Spielablauf: | Es kann die Gruppe antworten, die am schnellsten ein bestimmtes Signal gibt, oder es antworten alle. |
Punktevergabe: | Drückt man bei den Gruppen auf + (richtig) oder - (falsch), wird die Punkteanzahl der jeweiligen Frage berücksichtigt. |
Spielende: | Die Mannschaft mit der höchsten Punkteanzahl gewinnt. |
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Arbeitsmaterial
Arbeitsblätter (als PDF)
Landkarten (Bilder)
Stadt Bludenz im Überblick
1. Übersicht | 3. Kirchen und Klöster | 5. Wirtschaft | |
2. Gebäude und Denkmäler | 4. Bildung | 6. Verkehr | |
Geschichte: | bis 1500 | 1500 bis 1800 | ab 1800 |
- Übersicht
Stadt Bludenz
Übersicht Bludenz ist Bezirkshauptstadt. Die Entwicklung der Alpenstadt zum Hauptort im südlichen Vorarlberg verdankt sie ihrer geographischen Lage. Hier treffen die inneralpinen Talschaften Brandnertal, Klostertal, Montafon und Walgau aufeinander.
Bludenz ist von drei Gebirgsstöcken umgeben. Im Norden begrenzt das Lechquellengebirge den Talkessel. Zwischen dem Klostertal und dem Eingang ins Montafon erhebt sich die Verwallgruppe. Im Süden bildet der Rätikon die Begrenzung.Zahlen und Daten Bevölkerung: 15.119 (2023) Fläche: 29,96 km2 Lage Zentrum: 586 m. ü.A. Lage insgesamt: 546 (Grenze Bludenz-Bürs-Nüziders) bis 2.214 (Weißes Rössle) m ü.A. Dauerbesiedelungsraum: 546 bis 1.117 m ü.A. Nachbargemeinden: Bartholomäberg, Bürs, Innerbraz, Lorüns, Nüziders, Raggal, St. Anton, Stallehr Bezirk: Bludenz KFZ-Kennzeichen: BZ Postleitzahl: 6700 Talschaft: Walgau Lage nach Talschaften Das Zentrum der Stadt Bludenz liegt im Walgau, die Siedlungen Brunnenfeld, Bings und Außerbraz im Klostertal. Sie befinden sich zwischen Lechquellengebirge, Alfenz und Innerbraz und somit am Eingang ins Klostertal.
Wahrzeichen der Stadt Bludenz Die St. Laurentius-Kirche und Schloss Gayenhofen sind die Wahrzeichen der Stadt Bludenz. Der Stadtbrand von 1491 zerstörte die Stadt samt Burg und Kirche. Beide Gebäude wurden wieder aufgebaut.
Die alte „Burg Bludenz“ wurde in der ersten Hälfte des 13. Jhs. durch die Grafen von Werdenberg erbaut, zwischen 1742 und 1746 - bereits baufällig - niedergerissen und als Herrschaftssitz neu errichtet. Seit 1868 ist hier mit wenigen Unterbrechungen die Bezirkshauptmannschaft Bludenz untergebracht.
Nach dem Stadtbrand wurde die St. Laurentius-Kirche 1514 als ein Teil der Wehranlage, welche die Stadt umgab, wiederhergestellt. Der Turm mit breitem Zwiebelhelm kam zwischen 1667 und 1670 dazu. Im 18. Jh. wurde die Kirche um etwa 10 Meter verlängert. Sie war lange StadtpfarrkircheWappen In einem silbernen Schilde erscheint ein schwarzes, steigendes gegen rechts gewendetes Einhorn. Auf dem Hauptrand des Schildes ruht eine silberne Mauerkrone mit fünf sichtbaren Zinnen.
Bludenz wird 1329 urkundlich als Stadt bezeichnet. Das Siegel zeigt bereits das Einhorn als Teil des Wappens.
- Gebäude und Denkmäler
Öffentliche Gebäude Rathaus Gebietsbauleitung für Wildbach- und Lawinenverbauung Bezirkshauptmannschaft Bludenz Außenstelle der Arbeiterkammer Landeskrankenhaus Bludenz Außenstelle des Wirtschaftsförderungsinstitut Bezirksgericht mit Grundbuch zahlreiche Schulen Arbeitsamt Sportanlage Unterstein Vermessungsamt Rathaus Das Rathaus wird 1974 anlässlich der 700-Jahrfeier der Stadterhebung seiner Bestimmung übergeben. Bis dahin befand sich die Stadtverwaltung im 1639 erbauten Rathaus in der Rathausgasse.
Die Stadterhebung wird für das Jahr 1274 angenommen. In einer Urkunde von 1296 ist von einem befestigten Ort „oppidum Bludens“ die Rede. Seit dem 15. Jh. steht an der Spitze der Stadtverwaltung ein Bürgermeister, der noch im 17. Jh. Baumeister genannt wurde.Bezirksgericht mit Freiheitsplatz Das Gebäude für das Bludenzer Gericht wird im Jahre 1929 fertiggestellt. Darin befindet sich auch das Grundbuch des Gerichtsbezirkes Bludenz. Im zweiten Teil des Gebäudes ist das Bezirkspolizeikommando untergebracht.
Bludenz gehörte zum Gericht Sonnenberg in Nüziders, bis dieses 1810 in der Zeit der Herrschaft der Bayern nach Bludenz verlegt wurde.Oberes Tor Bludenz besaß als Teil der mittelalterlichen Stadtmauer drei Stadttore: Oberes Tor, Bürser Tor und Montafoner Tor, das 1846 abgerissen wurde. Ein Fresko über der Toreinfahrt des Oberen Tors zeigt „Herzog Friedrich mit der leeren Tasche“, dem die getreuen Bludenzer 1416 auf seiner Flucht von Konstanz nach Tirol Einlass und Unterkunft gewährten. (Sage Friedrich mit den leeren Taschen)
In den Räumen der ehemaligen Wächterwohnung beim Oberen Tor ist seit 1922 das Bludenzer Heimatmuseum untergebracht.Stadtbrunnen Der Stadtbrunnen mit dem hl. Nepomuk entsteht um 1730. In der mittelalterlichen Stadt stellen Brunnen öffentliche Mittelpunkte dar. Sie bilden die Trinkwasserversorgung für die ganze Stadt. Bei Brandgefahr steht Löschwasser sofort zur Verfügung.
Riedmillerdenkmal Vor dem Kulturzentrum Remise befindet sich das 1905 errichtete Riedmillerdenkmal.
Bernhard Riedmiller (1757 -1832) war ein Schützenkommandant, der sich in den Kriegsjahren 1796 und 1799 als Hauptmann der Bludenzer Schützen und 1809 als Major in den Widerstandskämpfen gegen die Franzosen auszeichnete.Laubengänge Bemerkenswert sind die Laubengänge oder „Böga“ in der Mühlgasse und Werdenbergerstraße.
Ein Großteil der Altstadt ist Fußgängerzone.
- Kirchen und Klöster
Hl. Kreuz-Kirche Die Hl. Kreuz-Kirche wird 1934 als Stadtpfarrkirche eingeweiht. Da die bisherige Stadtpfarrkirche St. Laurentius zu klein geworden ist, entscheidet man sich für einen Kirchenneubau auf dem Gelände des alten Friedhofs, wo früher das Heilig-Kreuzkirchlein, die Welchkapelle, stand.
Die Hl. Kreuz-Kirche ist ein Zentralbau mit elliptischem Grundriss, der von einer mächtigen Kuppel überwölbt ist.St. Laurentius-Kirche Die ehemalige Stadtpfarrkirche steht liturgisch noch in Verwendung. Am Sonntag und zu speziellen Anlässen werden Messen, Taufen oder Hochzeiten gefeiert.
Kloster St. Peter Das Gebäude des Dominikanerinnenklosters St. Peter stammt aus dem 18. Jh. Die Kirche wurde 1730 eingeweiht. Heute sind im Kloster St. Peter auch ein Kindergarten, eine Volksschule sowie ein Pilgerzentrum untergebracht.
Die Anfänge der klösterlichen Gemeinschaft gehen ins Jahr 1286 zurück. Graf Hugo I. von Werdenberg gilt als Gründer dieses ältesten noch bestehenden Klosters Vorarlbergs.
- Bildung
Bildungseinrichtungen Bludenz betreibt als Schulerhalter fünf Volksschulen, eine Sonder-, eine Mittel- und eine Polytechnische Schule. Auch eine Landesberufsschule kann besucht werden. Die Schulen des Bundes in Bludenz sind ein Gymnasium, drei berufsbildende mittlere Schulen und zwei berufsbildende höhere Schulen.
Bundesschulzentrum Als Bezirkshauptstadt hat Bludenz eine besondere Stellung. Dies zeigt sich in der überregionalen Bedeutung als Schulstadt. Das Bildungsangebot wurde stetig erweitert.
Neben den Landes- und Pflichtschulen und dem Bundesgymnasium in der Unterfeldstraße können im Bundesschulzentrum verschiedene Schultypen besucht werden: Bundeshandelsschule, Bundeshandelsakademie, Fachschule für wirtschaftliche Berufe, Höhere Lehranstalt für Tourismus, Hotelfachschule sowie Kolleg für Tourismus und Freizeitwirtschaft.
Sport- und Freizeitanlagen In unmittelbarer Nähe des Bundesgymnasiums befinden sich das Unterstein-Stadion, Tennisplätze, eine Tennishalle und der Val Blu-Komplex. Dieser umfasst ein Hallenbad, eine Saunalandschaft, ein Freibad und ein Hotel. Das Stadion besteht aus Rasenfläche, Leichtathletikanlage und Tribüne.
- Wirtschaft
Wirtschaft, Handel und Dienstleistung Die Stadt präsentiert sich als Wirtschaftsstandort, der Wirtschaft, Freizeit und Lebensqualität in Einklang bringen möchte. In Bludenz finden mehr als 7.200 Personen Arbeit. Die größten Arbeitgeber sind Getzner Textil AG (Bild), Mondelez International, Bersch Group, Brauerei Fohrenburg und Sika Österreich GmbH.
Etwa 100 Betriebe aus Handel, Gastronomie, Dienstleistung, Handwerk und Industrie haben sich zur WIGE Bludenz zusammengeschlossen.Getzner Textil AG Der Textilbetrieb Getzner, Mutter & Cie besteht seit 1818 und zählt zu den größten Buntwebern der Welt. Es werden in Bezug auf Optik und Trageeigenschaften einzig-artige Modestoffe für Hemden und Blusen hergestellt. Im Jahr 2010 sind in Bludenz in drei Webereien mit 318 Webmaschinen, einem Ausrüsterbetrieb und einer Färberei 665 Mitarbeiter beschäftigt. Der Jahresumsatz beträgt knapp 100 Mio €, der Exportanteil beträgt 95 %. Das Bild zeigt die Weberei.
Bierbrauerei Fohrenburg Die Gründung der Bierbrauerei Fohrenburg im Jahre 1881 fällt in die Zeit der Erbauung der Arlbergbahn. 2010 sind 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Der Betrieb ist die größte Brauerei im Lande. Für die Herstellung von Bier sind Malz, Hopfen, Hefe und geeignetes Wasser notwendig. Neben Bier werden auch alkoholfreie Getränke wie die älteste Limonadenmarke Vorarlbergs, Diezano, erzeugt. 2020 übernimmt die Brau-Union, die zur Heineken-Gruppe gehört, die Brauerei.
Schokoladefabrik Carl Russ Suchard gründete 1887 in Bludenz die erste Schokoladefabrik in der damaligen österreichisch-ungarischen Monarchie. Bekannt wurde die Fabrik in Bludenz vor allem durch die Produktion der Milka-Schokolade. 1973 betrat die lila Milka-Kuh die Bühne der Werbelandschaft. Im Jahr 1984 fand in Bludenz das erste Milka-Schokoladefest statt. Seit dem Jahre 2000 gehört Suchard zu Kraft Foods, dem weltweit größten Hersteller von Süßwaren, der seit 2013 in Europa Mondelez heißt.
- Verkehr
Verkehr Bludenz liegt verkehrstechnisch zentral, da hier mehrere inneralpine Talschaften aufeinandertreffen. Arlbergpass, -bahn- und -straßentunnel verbinden Vorarlberg mit Tirol und so mit allen anderen österreichischen Bundesländern.
Bludenz liegt an der Autobahn (A14) und ist mit dem Bahnhof Knotenpunkt im öffentlichen Verkehr. Hier halten alle Personenzüge inklusive der Montafonerbahn sowie die Linien von Landbaus Klostertal und Walgau. Bludenz hat drei Stadtbuslinien.Bahnhof Bludenz Seit 1872 ist Bludenz per Bahn von Bregenz aus erreichbar, ab 1884 auch über Tirol. Bergstrecken erfordern die regelmäßige Wartung der Zugsgarnituren. Deshalb baute man in Bludenz eine Remise mit Werkstätten. Auch war es notwendig, einen großen Rangierbahnhof zu errichten. 2020 wurde die Lehrwerkstätte eröffnet.
1905 nahm die Montafonerbahn als Privatbahn den Betrieb auf. Sie fährt vom Bahnhof Bludenz bis Schruns.Muttersbergbahn Die Muttersbergbahn, eine Kabinenseilbahn, gehört zur Silvretta-Montafon-AG. Sie transportiert bis zu 1.000 Personen pro Stunde zur Bergstation auf 1.401 m. Diese liegt im Gemeindegebiet von Nüziders.
Von der Bergstation führt ein Wanderweg zur Fraßenhütte auf 1.740 m. Darüber erhebt sich der Aussichtsberg Hoher Fraßen (1.976 m), der einen Rundblick auf Rätikon, Silvretta und Schweizer Berge ermöglicht.
Geschichte
Bludenzer Stadtgeschichte
- 500 v. Chr.
ab 400 v. Chr. Steinzeitliche Funde im Bereich Kleiner Exerzierplatz und Unterstein deuten auf Besiedelung mit keltischem Einfluss.
- 0
ab 200 Spärliche Funde lassen eine alemannische Zuwanderung vermuten.
- 500
842/43 Bludenz wird im „Churrätischen Reichsurbar" erstmals urkundlich erwähnt als „Pludono“ und „Pluteno“.
900-1150 Die Bludenzer Kirche gehört zum Churer Domkapitel.
- 1000
1249 Waltherus de Pludins soll auf einem Dienstmannensitz mit lokalen Verwaltungsaufgaben betraut gewesen sein.
1259 bis 1274 Es wird davon ausgegangen, dass in diesem Zeitraum die Stadtgründung erfolgt ist. Urkundlich wird Bludenz 1296 erstmals als oppidum, befestigter Ort, bezeichnet.
1286 Das bis heute bestehende Frauenkloster St. Peter wird auf Initiative von Graf Hugo I. von Werdenberg-Heiligenberg, dem ersten Bludenzer Stadtherrn, gegründet.
1296 Bludenz wird als "oppidum", als stadtähnliche Siedlung, erwähnt.
- 1300
1329 Bludenz wird urkundlich als Stadt bezeichnet. Das Siegel zeigt das Einhorn als Teil des Stadtwappens.
1394 Bludenz wird an die Habsburger verkauft.
- 1400
1405 Bludenz schließt sich dem von Appenzell geführten 'Bund ob dem See' an.
1416 Der Tiroler Landesherr Friedrich IV., der auf dem Konzil von Konstanz geächtet wurde, wird von den Bludenzern beherbert.
Sage Friedrich mit den leerren Taschen1418 Bludenz erhält die hohe Gerichtsbarkeit.
ab 1420 Bludenz wird Sitz österreichischer Vögte.
1444 Der erste Stadtbrand wütet in Bludenz.
1474 Die Herrschaft Sonnenberg (Nüziders) wird mit Bludenz vereinigt.
1491 Ein Stadtbrand zerstört die ganze Stadt samt Burg und Kirche.
- 1500
1514 Die St. Laurentiuskirche und die Burg Bludenz werden wieder errichtet.
1522 Bei St. Peter wird ein Schmelzwerk errichtet, was auf Bergbau in der Gegend hindeutet.
um 1524 Der Bludenzer Luzius Matt und Kaplan in St. Peter, Thomas Gassner, verbreiten refomatorisches Gedankengut. Sie werden vertrieben und leeren später in der Schweiz bzw. in Lindau.
- 1600
1638 Außer Kirche und Schloss brennt die gesamte Stadt nieder.
1640 In 104 Häusern innerhalb der Ringmauer der Stadt wohnten etwa 450 Menschen.
Der Stich von Merian zeigt die innerhalb der Ringmauer die St. Laurentius-Kirche wird noch ohne Turm.1647 Die Schweden hatten Bregenz eingenommen. Bludenz wurde nur kurz belagert. Durch Bezahlung eines hohen Betrages wurde eine Plünderung verhindert.
1651 Das Kapuzinerkloster wird nahe der Stadt gegründet.
1667 - 1670 Die Kirche St. Laurentius erhält den vier- bzw. achteckigen Turm mit breitem Zwiebelhelm.
1682 Nur 17 von etwa 100 Häusern der Stadt bleiben beim vierten Stadtbrand verschont.
- 1700
1735 Der Stadtbrunnen wird mit einer Statue des Hl. Johannes von Nepomuk errichtet.
1735 In Bludenz werden nachweislich Kartoffeln angebaut.
1740er Jahre Unter dem Tiroler Reichsfreiherr Franz Andreas von Sternbach wird die baufällige Burg durch einen repräsentativen Barockpalast ersetzt.
1752 Durch die Gründung eines eigenen Viehmarkts im Montafon verliert Bludenz eine wichtige Einnahmequelle.
1774 Das Montafon erhält ein eigenes Gericht und löst sich so von Bludenz.
1796 | 1799 | 1809 Bernhard Riedmiller (1757 -1832) war Hauptmann der Bludenzer Schützen und später Major in den Widerstandskämpfen gegen die Franzosen.
- 1800
1806-1814 Die Bayern herrschen über Vorarlberg. Das ehelige Gericht Sonnenberg in Nüziders wird wie alle 24 Gerichte aufgelöst und Vorarlberg in Gemeinden eingeteilt. Es werden sechs neue Gerichte geschaffen, eines davon in Bludenz.
1818 Durch die Gründung der Firma Getzner, Mutter & Cie beginnt die Industrialisierung. Getzner zählt aktuell zu den größten Buntwebern der Welt.
1824 Die Straße über den Arlberg wird ausgebaut.
1846 Damit sich die Stadt ausbeiten kann, werden Teile der Stadtmauer geschliffen.
1868 - 1929 Schloss Gayenhofen wird als Bezirkshauptmannschaft genutzt.
1872 Die 'k.k. Privilegierte Vorarlberger Bahn' von Lindau nach Bludenz nimmt den Betrieb auf.
um 1880 Die Kopie eines Ölgemäldes von Prof. Haitinger hängt in der Bezirkshauptmannschaft und zeigt Bludenz um 1880. Im Vordergrund befinden sich das Schloss Gayenhofen und die St. Laurentius-Kirche, links davon die Altstadt. In Richtung Bürs ist das Bahnhofsgebäude dargestellt. Schon damals fuhr die „k.k. Privilegierte Vorarlberger Bahn“ von Lindau bis Bludenz (eröffnet 1872). Am rechten Bildrand in der Mitte erkennt man die Bierbrauerei Fohrenburg. An der Straße nach Bürs steht ein Fabriksgebäude der Firma Getzner. Im Hintergrund ist der Schesatobel-Murbruch dargestellt. Durch das Abholzen der Burtschaalpe entstand durch mehr als ein Dutzend Murenabgänge (1804 - 1885) der größte Murbruch Europas.
1881 Parallel zum Bau der Arlbergbahn erfolgt die Gründung der Bierbrauerei Fohrenburg. Hier wird später die älteste Vorarlberger Limonadenmarke Diezano abgefüllt.
1873 In Bludenz schließen sich der Österreichische und der Deutsche Alpenverein zum damals größten Bergsteigerbund Europas zusammnen.
1884 Die Arlbergbahn von Bludenz nach Landeck wird eröffnet, Bludenz wird Schnellzugsstation und erhält einen Rangierbahnhof.
1887 Carl Russ Suchard gründet in Bludenz die erste Schokoladefabrik in der damaligen österreichisch-ungarischen Monarchie.
- 1900
1900 Die Stadt wird mit elektrischem Licht ausgestattet.
1905 Die Montafonerbahn wird in Betrieb genommen.
1905 Das Riedmiller-Denkmal wird errichtet. Es erinnert an den Freiheitskämpfer Bernhard Riedmiller.
1929 Das Gebäude für das Bludenzer Gericht wird fertiggestellt. Dort ist auch das Grundbuch des Bezirksgerichts untergebracht. Sitz des Bezirkspolizeikommandos wird das rechte Gebäude.
1934 Die Hl. Kreuz-Kirche wird eingeweiht und zur Stadtpfarrkirche erhoben.
1945-1955 Vorarlberg ist französische Besatzungszone und wird von Innsbruck aus verwaltet.
- 1950
1963 Schloss Gayenhofen dient wieder als Sitz der Bezirkshauptmannschaft.
1974 Das Rathaus wird anlässlich der 700-Jahrfeier der Stadterhebung von der Rathausgasse an die Werdenbergerstraße verlegt.
1984 In Bludenz findet das erste Milka-Schokoladefest statt. Die lila Milka-Kuh betritt bereits 1973 die Bühne der Werbelandschaft.
- 2000
2020 Die Lehrwerkstätte der ÖBB wird am neuen Standort am Bahnhof Bludenz eröffnet.
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