STADT DORNBIRN
Vorarlbergs Städte und Talschaften | Unterrichtsmaterial
Bevölkerung: | 51.607 (2023) | Webseite Stadt Dornbirn |
Fläche: | 120,93 km2 | Gemeindestatistik |
Lage: | 437 m ü. A. | Wappenurkunde |
Postleizahl: | 6850 | Geschichte |
Bezirkshauptstadt | Daten und Fakten |
Materialien
Bilder und Videos
Dornbirnmappe
- Inhaltsverzeichnis
- ABL 1 - Die ältesten Funde
- ABL 2 - Dornbirn zur Römerzeit
- ABL 3 - Die Alemannen und der Name Dornbirn
- ABL 4 - Die ältesten Edelgeschlechter von Dornbirn
- ABL 5 - Das Oberdorfer Schlösschen
- ABL 5 - Der Oberdorfer Thurn
- ABL 6 - Der Schwarze Tod in Dornbirn
- ABL 7 - Das Wappen von Dornbirn und der Loskauf von Ems
- ABL 8 - Dornbirn im Krieg
- ABL 9 - Dornbirns Stadterhebung
- ABL 10 - Das Rote Haus
- ABL 11 - Dornbirn ist meine Heimatstadt
- ABL 12a - Dornbirnist in sechs Bezirke eingeteilt
- ABL 12b - Dornbirn wird eingeteilt in ...
- ABL 12b - Dornbirn wird eingeteilt in ... (Lösungen)
- ABL 13a - I. Bezirk mit Zentrum
- ABL 13b - I. Bezirk Markt
- ABL 14 - I. Bezirk gegen Ache
- ABL 15a - II. Hatlerdorf
- ABL 15b - II. Das Hatlerdorf
- ABL 15c - Wallenmahd (II.)
- ABL 16a - III. Oberdorf
- ABL 16b - III. Das Oberdorf
- ABL 17a - IV. Haselstauden
- ABL 17b - IV. Haselstauden
- ABL 18a - V. Der Rohrbach
- ABL 18b - V. Der Rohrbach
- ABL 18c - V. Rohrbach
- ABL 19a - Der Schoren
- ABL 19b - VI. Der Schoren
- ABL 20 - Dornbirn und seine Nachbarn
- ABL 21a - Gebirge und Berge im Osten von Dornbirn
- ABL 21ba - Die Berge und Bergparzellen von Dornbirn
- ABL 21c - Die Bergparzellen von Dornbirn
- ABL 21c - Das Gütle
- ABL 21d - Das Bergdorf Ebnit
- ABL 21e - Kehlegg
- ABL 21f - Watzenegg
- ABL 21g - Der vordere Haselstauderberg
- ABL 21h - Der hintere Haselstauderberg
- ABL 21i - Der Ach entlang nach Dornbirn
- ABL 22a - Gewässer von Dornbirn
- ABL 22b - Die Gewässer von Dornbirn
- ABL 23b - Die Brücken über die Dornbirner Ache
- AB_23_Die_Bruecken_ueber_die_Dornbirner_Ache.pdf
- AB_24_Verkehrsverbindungen.pdf
- AB_25a_Die_Gemeindeverwaltung.pdf
- AB_25b_Wer_verwaltet_die_Gemeinde.pdf
- AB_26_Der_Gemeindhaushalt.pdf
- AB_27_Woher_kommt_das_Trinkwasser_Grafik_VSchul_2009.pdf
- AB_28_Abwaesser.pdf
- AB_29_Sport_und_Freizeit_in_Dornbirn.pdf
- AB_30_Das_Stadtspital_und_andere_soziale_Einrichtungen.pdf
- AB_31_Die_Kirchen_in_Dornbirn.pdf
- AB_32_Das_Rathaus.pdf
- AB_33_Das_Kulturhaus.pdf
- AB_34_Das_ORF.pdf
- AB_35_Die_inatura.pdf
- AB_36_Die_Dornbirner_Feuerwehr.pdf
- AB_37_Der_Werkhof_der_Stadt_Dornbirn.pdf
- AB_38_Land_und_Forstwirtschaft.pdf
- AB_39_Die_Wirtschaft_benoetigt_Geld.pdf
- AB_40_Aus_dem_Dornbirner_Wirtschaftsleben.pdf
- AB_41_Vom_Handel_in_Dornbirn.pdf
- AB_42_Dornbirn_-_die_Einkaufsstadt.pdf
- AB_43_Dornbirn_-_die_Messestadt.pdf
- AB_44_Bedeutende_Persoenlichkeiten_von_Dornbirn.pdf
- AB_45a_Bedeutende_Persoenlichkeiten_von_Dornbirn.pdf
- AB_46b_Bedeutende_Persoenlichkeiten_von_Dornbirn.pdf
- AB_47c_Bedeutende_Persoenlichkeiten_von_Dornbirn.pdf
- Impressum.pdf
- Zusatz_Impressum_Dornbirn.pdf
Videos
Vorarlberg von oben, Dornbirn
4:18 min | 2008
Wochenmarkt in Dornbirn
1:01 min | 2017
Vorarlberg von oben, Karren
1:28 min | 2020
Dornbirn
4:29 min | 2011
Verwendungshinweis
INTERAKTIVE LERNSPIELE
Spiele
Spielanleitung
Vorbereitung: | Klasse in Gruppen einteilen - Gruppennamen eintragen - auslosen, welche Gruppe mit der Wahl der Frage beginnt |
Spielablauf: | Es kann die Gruppe antworten, die am schnellsten ein bestimmtes Signal gibt, oder es antworten alle. |
Punktevergabe: | Drückt man bei den Gruppen auf + (richtig) oder - (falsch), wird die Punkteanzahl der jeweiligen Frage berücksichtigt. |
Spielende: | Die Mannschaft mit der höchsten Punkteanzahl gewinnt. |
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Arbeitsmaterial
Arbeitsblätter (als PDF)
Landkarten (Bilder)
Überblick über die Stadt Dornbirn
1. Übersicht | 4. Überregionale Einrichtungen | 7. Kunst und Kultur | 10. Sportstätten |
2. Stadtbezirke | 5. Einrichtungen und Behörden | 8. Kirchen | 11. Geologische Formationen |
3. Bergparzellen | 6. Bildung | 9. Wirtschaft und Verkehr | |
Geschichte: | ab 800 |
- Übersicht
Stadt Dornbirn
Übersicht Dornbirn ist die zweitjüngste und flächen- und einwohnermäßig größte Stadt Vorarlbergs. Sie liegt an der Ostflanke des Rheintales an der Dornbirnerach. Ihr Siedlungsraum reicht von den Abhängen der Ausläufer des Hochälpeles und Firstes bis ins Ried des Rheintales.
Aufgrund ihrer lockeren Siedlungsweise trägt sie den Namen Gartenstadt und dank der regelmäßig stattfindenden Messeveranstaltungen Messestadt. Sie wird auch als Einkaufsstadt bezeichnet. Dornbirn war das Textilzentrum Vorarlbergs. Heute ist sie eine Wirtschaftsstadt, die hohe Lebensqualität bietet.Zahlen und Daten Bevölkerung: 51.607 (2023) Fläche: 120,93 km2 Lage: 437 m ü.A. Dauerbesiedelung: 399 bis 1.532 m ü.A. Stadtbezirke: Markt (I.), Hatlerdorf (II.), Oberdorf (III.), Haselstauden (IV.), Rohrbach, (V.), Schoren (VI.) Parzellen: Ebnit (II.), Gütle (III.), Kehlegg (III.), Watzenegg (III.), etc. Bezirk: Dornbirn Talschaft: Rheintal Nächtigungen: 211.208 (2019/20) Postleitzahl: 6850 Autokennzeichen: DO Vorwahl: 05572 Namensgebung Der Name Dornbirns scheint erstmals in einer St. Galler Urkunde von 895 als Torrinpuirron auf. 957 wird urkundlich die Bezeichnung Thornbuira, 1391 Veste Dorrenburren verwendet.
Torrinpuirron kann mit Anwesen der Person Torro übersetzt werden. Das Grundwort puiron kommt auch in anderen Ortsnamen wie z. B. Meckenbeuren oder Kaufbeuren vor.Wappen Dornbirn erhält das Wappen 1655. Es wird von Kaiser Ferdinand III. verliehen.
In einem ovalen roten, von einem silbernen Querbalken durchzogenen Schilde steht ein grüner befruchteter Birnbaum, aus grünem Boden erwachsend.
Den Schild umgibt eine goldene Arabeskeneinfassung.Stadterhebung 1793 erhält Dornbirn das Recht auf einen Wochenmarkt und wird damit Marktgemeinde.
1901 wird Dornbirn von Kaiser Franz Joseph I. zur Stadt erklärt. Dies erfolgt während der Amtszeit des Bürgermeisters Dr. Johann Georg Waibel.Wahrzeichen - das Rote Haus Das Rote Haus am Marktplatz ist das Wahrzeichen der Stadt Dornbirn. Es war mehrmals Schauplatz schicksalsträchtiger Versammlungen („Loskauf von Ems“). Heute beherbergt es einen Restaurationsbetrieb.
Das 1639 errichtete kreuzgiebelige Rheintalhaus trägt das Wappen der Rhomberg und das der Danner. Der holzgestrickte Oberbau ruht auf einem gemauerten Erdgeschoß, in dem früher gesponnen und gewoben wurde.
- Stadtbezirke
I. Markt Oberhalb des Achlaufes und der Bahnlinie liegt der Stadtteil Markt (1. Bezirk), das Stadtzentrum. Mittelpunkt des Zentrums ist der Marktplatz mit der im Stil des Klassizismus errichteten Pfarrkirche St. Martin, dem Wahrzeichen, dem Roten Haus, und dem Lorenz Rhomberg-Haus.
Seit dem Umbau zur Fußgängerzone dient der Marktplatz wieder als Standort für den Mittwoch- und Samstag-Wochenmarkt, den Martini- und Christkindlemarkt sowie für andere öffentliche Veranstaltungen.II. Hatlerdorf Südwestlich der Dornbirnerach befinden sich der 2. Stadtbezirk Hatlerdorf. Zu ihm gehören Mühlebach und Wallenmahd, ein Gewerbegebiet. Hatlerdorf grenzt an Hohenems.
Im Zentrum steht die Stadtpfarrkirche St. Leopold mit Pfarrheim und Friedhof.III. Oberdorf Der 3. Stadtbezirk Oberdorf liegt am Bergfuß, auf dem Schuttkegel des Steinebaches. Es ist ein altes Siedlungsgebiet, das bis 1771 zum größten Teil im Besitz der Emser Grafen war. Verwaltet wurde es vom Oberdorfer Turm bzw. Emser Schlösschen aus. Die dem hl. Sebastian geweihte Pfarrkirche wurde 1826/27 unter Verwendung von Steinmaterial des inzwischen verfallenen Schlösschens erbaut und trägt als einzige Kirche Dornbirns einen Zwiebelturm.
Die Bergparzellen Watzenegg und Kehlegg sowie der Ortsteil Gütle gehören zum Oberdorf.IV. Haselstauden Der 4. Bezirk Haselstauden grenzt an die Gemeinden Schwarzach, Alberschwende und Schwarzenberg. Im Zentrum von Haselstauden zweigt die Wälderstraße (L49) ab. Sie führt über den Achrain nach Alberschwende. Die Hofsteigstraße (L3) verbindet Dornbirn mit Schwarzach.
Oberhalb der Bahnlinie befinden sich in Stiglingen die Sportanlagen Haselstauden und das Gewerbegebiet Pfeller.V. Rohrbach Unterhalb der Bahnlinie befindet sich der Stadtteil Rohrbach (5.Bezirk).Der Stadtbezirk Rohrbach (5. Bezirk) ist mit rund 7.000 Einwohnern der drittgrößte der Stadt Dornbirn. Er grenzt im Osten an die Bundesstraße Richtung Bregenz, im Süden ist die Eisenbahn die Grenze, im Westen die Dornbirnerach und im Norden und Nordwesten reicht der Bezirk bis an die Gemeindegrenzen von Wolfurt und Lauterach. Im Rohrbach befindet sich die Abwasserreinigungsanlage Dornbirn-Schwarzach.
Seit der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts entwickelte sich der Rohrbach zu einem der am schnellsten expandierenden Siedlungsgebiete Dornbirns. Zum Bezirk Rohrbach gehören auch die Ortsteile Schwefel, Forach und Möckle.VI. Schoren Schoren liegt südlich der Dornbirnerache, ist der 6.Bezirk Dornbirns und wurde wie Rohrbach 1994 vom Hatlerdorf (2.Bezirk) abgetrennt.
Im Schoren befinden sich das Sportgelände Birkenwiese, die Landessportschule und die Tennisplätze an der Achfurt, das Umspannwerk Werben, die Viehversteigerungshalle Schoren, die Pfarrkirche Bruder Klaus, das Familien- und Sozialzentrum, BRG und BORG Schoren sowie das ORF-Landesstudio.
- Bergparzellen
Kehlegg (III.) Kehlegg liegt in 794m Seehöhe und wurde erstmals 1354 urkundlich erwähnt. Der Name leitet sich von „Kennel“ ab, wie man eine Wasserleitung aus Holz nannte. Mit der Bergkirche Kehlegg, einem eigenen Friedhof, Kindergarten und Volksschule hat sich die Parzelle den Charakter eines Bergdorfes bis heute bewahrt.
Der Name des Gasthauses Bad Kehlegg erinnert an die ehemalige Nutzung einer Quelle als Trink- und Badewasser. Mit Kohlensäure versetzt wurde das Mineralwasser über viele Jahre hinweg landesweit vertrieben.Watzenegg (III.) Die Bergparzelle Watzenegg gehört zum Bezirk Oberdorf. Erreicht wird sie über die L48, die Bödelestraße, die Dornbirn mit dem Schigebiet Bödele und der Gemeinde Schwarzenberg im Bregenzerwald verbindet. Die heutige Bergkirche Watzenegg, auch Friedenskirche genannt, wurde 1986 eingeweiht. In unmittelbarer Nähe befindet sich als größte Dornbirner Bergschule die vierklassige Volksschule Dornbirn-Watzenegg. Im selben Gebäude sind auch der Kindergarten und die Feuerwehr untergebracht.
Ebnit (II.) Die ehemalige Walsergemeinde Ebnit liegt auf 1.261 m ü.A. und ist Ausgangspunkt für verschiedene Wanderungen. Hier befindet man einen Hochseil- und Klettergarten, Reitmöglichkeit und die Heumöser-Lifte zum Schifahren und Snowboarden, ein Feriendorf der Kolping-Familie, ein Jugend- und Sportheim der Stadt Dornbirn und zahlreiche Privatvermieter.
Der Name Ebnit kommt von Ebenot, was Ebene bedeutet und vermutlich das Gebiet meint, auf dem zuerst ein kleines Kloster und im 20. Jh. die heutige Kirche Hl. Maria Magdalena errichtet wurde. Die damals selbständige Gemeinde schloss 1921 mit Dornbirn einen Vertrag über den Bau einer Verbindungsstraße nach Dornbirn ab. Diese wurde 1927 fertiggestellt. Seit 1932 ist Ebnit ein Teil Dornbirns.Gütle (III.) Vor dem Eingang der Rappenlochschlucht ließ F.M. Hämmerle in der Parzelle Gütle eine Spinnerei errichten. Zur Energiegewinnung nutzte er das Wasser des Staufensee-Stausees, der am Ausgang der Schlucht liegt. Im Gebäude und unweit davon befinden sich zwei Rolls Royce-Museen sowie das Krippenmuseum Dornbirn.
Im Jahre 1881 wurde in diesem Gebäude durch Kaiser Franz Josef das erste Telefon der österreichisch-ungarischen Monarchie in Betrieb genommen. Es verband die Spinnerei mit dem Firmenhauptsitz im Steinebach (Oberdorf).
- Überregionale Einrichtungen
Bezirkshauptmannschaft Das Gebäude der Bezirkshauptmannschaft befindet sich hinter dem Kulturhaus an Klaudiastraße. Es wurde im Zuge der Gründung des Bezirks Dornbirns am 10. Jänner 1969 eingeweiht und eröffnet. Dornbirn, Hohenems und Lustenau bilden den Bezirk. Er der drittgrößte des Landes und der am dichtest bevölkerten Österreichs.
Bezirksgericht Mit der Festlegung der Bezirkshauptmannschaften wurden auch die Bezirksgerichte installiert. Das Bezirksgericht Dornbirn steht in der Kapuzinergasse in der Nähe des Stadtbades. Hier erfolgt Rechtsprechung durch Einzelrichter im Zivilrechtsbereich in erster Instanz. Auch das Grundbuch wird am Bezirksgericht geführt. Im Gebäudekomplex befindet sich ein Gefängnis, eine Außenstelle der Justizanstalt Feldkirch.
ORF-Landesstudio Das ORF-Gebäude an der Höchsterstraße ist eines von neun ORF-Landesstudios. Es ist das einzige, das nicht in der Landeshauptstadt steht. Die Aufnahmestudios, Regieräume, Redaktions- und Archivräume gruppieren sich halbkreisförmig um eine zentrale Halle. Das Fernsehstudio kam in einem Zubau dazu. Der regionale Radiosender Radio Vorarlberg sendet rund um die Uhr. Die Informationssendung „Vorarlberg heute“ ist die meistgesehene Fernsehsendung des ORF in Vorarlberg.
- Einrichtungen und Behörden
Rathaus Das Dornbirner Rathaus liegt an der Stadtstraße zwischen der Dr. Waibel- und Bergmannstraße. Mit dem Zubau an der Bergmannstraße sind im Gebäude fast alle Dienststellen der Stadtverwaltung, sowie das Büro des Bürgermeisters, der Sitzungssaal für die Stadtvertretung und die Räumlichkeiten der Stadtpolizei untergebracht. Der älteste Teil des Rathauses wurde als Kornhaus errichtet und seit 1857 als Gemeindeamt genutzt.
Krankenhaus Zwischen der Dornbirnerach und der Lustenauerstraße liegt das Krankenhaus der Stadt Dornbirn. Es wurde 1983 eröffnet und 2004 um einen Verwaltungstrakt erweitert. Es ist eines der meistfrequentierten Krankenhäuser in Vorarlberg und das einzige öffentliche Spital, das sich nicht im Besitz des Landes befindet.
Bahnhof Der Bahnhof Dornbirn wurde im Zuge des Baus der Vorarlbergbahn von Bludenz bis Lochau errichtet und mit der Eröffnung der Bahnstrecke in Betrieb genommen. Mit der Errichtung eines Busterminals beim Bahnhof wurde das Areal zu einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt von ÖBB, Stadt- und Landbuslinien. Der Stadtbus Dornbirn wurde im Oktober 1991 als erstes Stadtbussystem Vorarlbergs eingeführt, alle 9 Linien haben am Bahnhof ihren Ausgangspunkt.
Pflegeheim der Stadt Dornbirn Das Pflegeheim der Stadt Dornbirn an der Lustenauerstraße wurde an der Stelle des alten Spitals erbaut und 1987 eröffnet. Es verfügt über 46 Pflegebetten. Diese sind auf zwei Etagen in drei Pflegestationen aufgeteilt. Die Versorgung erfolgt über einen unterirdischen Gang durch die Anlagen des Krankenhauses. Auf dem Dach des Pflegeheimes ist ein Landeplatz für den Rettungshubschrauber eingerichtet.
Pflegeheim Höchsterstraße Das Pflegeheim Höchsterstraße wurde achseitig errichtet. Es ersetzt das erhemalige Altersheim. In den drei Obergeschossen befindet sich jeweils eine Pflegestation und im Erdgeschoss seine sogenannte Erinnerungsgruppe (Dementstation). Im ehemaligen Altersheims ist seither das Familien- und Sozialzentrum „Treffpunkt an der Ach“ der Stadt Dornbirn untergebracht.
Werkhof Der städtische Werkhof an der Gütlestraße ist mit ca. 70 Mitarbeitenden eine wichtige Abteilung der Stadtverwaltung mit eigenem Fuhrpark. An der Westseite wurde ein gemeindeeigenes Holzheizwerk errichtet. Aus rund 1.400 Hektar Waldfläche kann die Stadt Dornbirn der Heizanlage die benötigte Jahresmenge Hackschnitzel bereitstellen. Damit wird ein Gegenwert von 750.000 Liter Heizöl eingespart. Die Dienstleistungen des Werkhofes sind hauptsächlich in den Bereichen Gebäudeistandhaltung, öffentliche Gewässer, Gemeindestraßen, Schneeräumung, Altstoffsammelstelle und Wegepflege.
Abwasserreinigungsanlage Dornbirn–Schwarzach Die Kläranlage der Stadt Dornbirn im Forach ist eine Gemeinschaftsanlage mit der Gemeinde Schwarzach. Die Stadt Dornbirn ist dabei mit 97,5% beteiligt.
Feuerwehrhaus Das Gebäude der freiwilligen Feuerwehr befindet sich an der Siegfried-Fußenegger-Straße. Es besteht aus Verwaltungs-, Einsatz- und Bereitschaftstrakt, Fahrzeughalle und Schlauchturm. Die Dornbirner Feuerwehr ist die mannschaftsstärkste Wehr in Vorarlberg. Sie gliedert sich in die Löschzüge der Bezirke Markt, Hatlerdorf, Oberdorf und Haselstauden sowie die Löschgruppen in den Bergparzellen Kehlegg, Watzenegg und Ebnit.
Die Freiwillige Feuerwehr Dornbirn wurde auf Betreiben des Turnvereins 1866 ins Leben gerufen und 1869 als eigenständiger Verein eingetragen.Rettungszentrale Die Rettungszentrale an der Ache beherbergt das Rote Kreuz, die Berg- und die Wasserrettung. Das Rote Kreuz hat sieben Fahrzeuge im Einsatz. Die Bergrettung und die Wasserrettung verfügen über besondere technische Ausrüstungen zur Personenbergung und werden über die Rettungs- und Feuerwehr-Leitstelle in Feldkirch alarmiert. Das geländegängige Fahrzeug der Bergrettung und ein Transportfahrzeug der Wasserrettung sind ebenfalls in der Rettungszentrale stationiert.
Schorenhof Der Vorarlberger Braunviehzuchtverband eröffnete die Versteigerungshalle und die Stallungen für das Exportvieh im Stadtteil Schoren. Hier werden jährlich tausende Zuchtiere bei Viehauktionen versteigert. Ungefähr 50% des Zuchtviehs gehen bei Versteigerungen in den Export. Das Hauptabnehmerland ist Italien. Besonders sehenswert sind Viehausstellungen bei denen Einzeltiere und Tierfamilien prämiert werden.
- Bildung
HTL Dornbirn Die Höhere Technische Bundeslehr- und Versuchsanstalt (HTL) befindet sich an der Höchsterstraße. Um sich in der Stickerei aus der wirtschaftlichen Abhängigkeit von der Ostschweiz zu lösen, wurde 1889 gegenüber der Pfarrkirche Hatlerdorf eine Stickerei-Fachschule eingerichtet. Aus ihr entwickelte sich die Textilschule, die an der Achstraße ihren Betrieb aufnahm. Als diese Schule zu klein wurde, kam es zum Neubau an der Höchsterstraße.
Fachhochschule Vorarlberg Im Herbst 1996 übersiedelte die Fachhochschule ins Gebäude der Alten Textilschule an der Dornbirner Ach. Neben der Alten Textilschule steht der neue Gebäudekomplex der FH. Es werden Studiengänge und Weiterbildungen angeboten und Forschung betrieben. Der Aufbau der Fachhochschule Vorarlberg in Dornbirn hat mit dem Studienversuch "Fertigungsautomatisierung" der TU Graz im Gebäude der HTL Textil begonnen. Mit dem offiziellen Start im Jahr 1994 war sie die erste Fachhochschule Österreichs.
Wirtschaftsförderungsinstitut (Wifi) Der WIFI-Komplex steht an der Bahnhofstraße. Die drei WIFIs in Dornbirn, Hohenems und Bludenz verfügen über Seminar- und Vortragsräume sowie Werkstätten. Verantwortlich dafür ist die Wirtschaftskammer Vorarlberg, die diese Serviceeinrichtungen betreibt. In der Wirtschaft Tätige in ihren fachlichen und unternehmerischen Qualifikationen geschult sowie bei unternehmerischen Fragen unterstützt.
Bildungseinrichtungen im Rohrbach Seit der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts entwickelte sich der Rohrbach zu einem der am schnellsten expandierenden Siedlungsgebiete Dornbirns. Die Volksschule Rohrbach wurde eröffnet, zwischen dem Schulgebäude und der Kirche der Kindergarten.
Kloster in Haselstauden Im ehemaligen Kloster neben der Haselstaudner Kirche sind der Kindergarten Haselstauden, die dreijährige Fachschule für wirtschaftliche Berufe sowie die einjährige Wirtschaftsfachschule (EWF) untergebracht. Neben dem Friedhof befindet sich das Gebäude der Volksschule Haselstauden.
- Kunst und Kultur
Stadtmuseum – Stadtarchiv Das Stadtmuseum Dornbirn und das Stadtarchiv sind am Marktplatz im Lorenz-Rhomberg-Haus untergebracht. In diesem 200 Jahre alten Patrizierhaus beschäftigt sich die Dauerausstellung des Stadtmuseums mit der Geschichte Dornbirns. Zu sehen sind ausgewählte Fundstücke, Fotosammlungen und Objekte aus dem Alltagsleben. Das „Haus der Geschichte“ bietet eine moderne Infrastruktur: Fachbibliothek, Lesesaal, oder eine interaktive Datenbank über Dornbirn ermöglichen einen breiten Zugang.
Vorarlberger Naturschau 1954 zieht die Schau der Naturgeschichte Vorarlbergs von der Viehversteigerungshalle in Dornbirn-Schoren ins städtische Gebäude in der Marktstraße. Sie wird in Vorarlberger Naturschau umbenannt. Fabrikant und Sammler Siegfried Fussenegger verkauft dafür seine Sammlung der Stadt Dornbirn und wird erster Leiter der Schau.
inatura Im ehemaligen Rüschwerke-Areal im Stadtgarten an der Jahngasse befindet sich die inatura, ein Musuem, in dem man die Natur mit allen Sinnen erleben kann. Sie besteht aus Erlebnisausstellung und Dokumentation der Natur Vorarlbergs. Die Gründung des Museums geht auf den Fabrikanten und Sammler Siegfried Fussenegger zurück. Seine umfangreichen Sammlungen begründeten die Vorarlberger Naturschau in der Marktsraße. Ziel des Umzugs ins neue Gebäude war es, den Stadtgarten für eine breite Nutzung zu öffnen.
Kulturhaus Mit dem Kulturhaus verfügt die Stadt Dornbirn über ein Kultur- und Tagungszentrum. Für Theater oder Konzerte steht eine moderne Bühnentechnik zur Verfügung. Parkett und Galerie bieten ca. 760 Besucherinnen und Besuchern Platz. Neben dem großen Saal können ein Vortragsraum und zwei Tagungsräume genutzt werden. Dazu kommen Ausstellungsflächen von 1.000 m² im Foyer. Durch Öffnen von mobilen Trennwänden kann der Saal ins Foyer erweitert werden.
Pestbild Vielen Dornbirnern ist das sogenannte „Pestbild“, gemalt von Anton Burtscher (1897-1997), aus dem Jahr 1929 bekannt. Dieses Bild malte der Künstler anlässlich des 300-jährigen Gedenkens an die tödliche Krankheit.
Es befindet sich in einer Mauernische der Villa Hämmerle in der Dr. Waibelstraße 14.
- Kirchen
Pfarrkirche Haselstauden Die Pfarrkirche „Mariä Heimsuchung“ wurde 1792/93 als Expositur von der Stadtpfarrkirche St. Martin erbaut. Sie ist die älteste bestehende Kirche Dornbirns. 1941 wurde Haselstauden eine eigene Pfarrei.
Redemptoristenpatres übernahmen 1881 die Seelsorge und errichteten vor der Kirche ein Kloster. Ab 1915 diente es mehr als 20 Jahre als Waisenhaus, bevor dort Bildungseinrichtungen untergebracht wurden.Pfarrkirche Hatlerdorf Die Stadtpfarrkirche St. Leopold wurde zwischen 1860 und 1868 im neuromanischen Stil erbaut. Im Inneren wurde sie im Nazarenerstil ausgemalt. Neben der Kirche steht das Pfarrheim, in Richtung Hohenems liegt die Friedhofsanlage.
- Wirtschaft
Märkte Auf der ehemaligen Dornbirner Stadtstraße und nach Errichtung der Fußgängerzone am Marktplatz wurde ein Raum geschaffen, welcher Platz für verschiedenste Veranstaltungen bietet. Zweimal pro Woche findet der Wochenmarkt am Marktplatz statt. Ein traditioneller Markt ist der Martinimarkt. Seit einigen Jahren gibt es einen Christkindlmarkt. Über das Jahr verteilt finden verschiedene Konzerte und Veranstaltungen statt.
Dornbirner Messe und das Messegelände Das Messegelände ist direkt am Autobahnanschluss Dornbirn-Süd situiert und umfasst 17 Hallen. Die Ausstellungsfläche beträgt ca. 34.000 Quadratmeter. Ca. 18.000 Quadratmeter stehen im Freigelände zur Verfügung. Es werden Eigen- und Gastveranstaltungen durchgeführt. Einzelne Hallen dienen als Sportzentrum. Zentrale Veranstaltungen sind die jährlich stattfindende Frühjahrs- und die Herbstmesse.
Textilindustrie – Gewerbeparks Dornbirn war das Textilzentrum Vorarlbergs. Nach dem Niedergang der Firmen F.M. Hämmerle, Herrburger und Rhomberg, Mäser, Gasser Baby Moden, Metzler, F.M. Rhomberg und F.M. Hämmerle entwickelten sich aus diesen Immobilien-Gewerbeparks. Dadurch konnten viele der weggefallenen Arbeitsplätze ersetzt werden. Das Bild zeigt das Rhombergareal.
Messepark und Umgebung Der Messepark, nördlich des Messegeländes gelegen, ist ein Enkaufszentrum, das Warenangebot aus vielen Handelssparten und verschiedene Dienstleistungen unter einem Dach vereint. Er umfasst 60 Einzelgeschäfte. Südlich des Messeparks befindet sich das Areal der Dornbirner Messe. Um den Messepark haben sich ÖAMTC, Kika, Obi und das Metro als große Unternehmen angesiedelt.
Mohrenbräu Mohrenbräu ist die älteste Brauerei Vorarlbergs. Der Ursprung liegt im Gasthaus „ Zum Mohren“, benannt nach dem Inhaber der Gast- und Braustätte Josef Mohr. Das Gast- und Brauereianwesen wechselt bereits 18834 in den Besitz der Familie Huber über und ist seither im Familienbesitz. Anlagen mit einer Leistung von bis zu 30.000 Flaschen und 120 Fässern pro Stunde füllen das Mohren-Bier in Gebinde ab.
Mäser Die Mäser Group ist ein Großhandelsunternehmen für Haushaltswaren, Glas, Porzellan, Keramik und Gastrosortimente. 1877 begannen Elisabeth und Josef Mäser mit dem Handel von Heugeschirr. 1891 wurde das Geschäftshaus im Zentrum von Dornbirn erworben. 1963 wurde mit dem Großhandel und in den folgenden Jahren mit der Glas- und Porzellanveredelung begonnen. 1993 wurde das Logistikzentrum in Dornbirn eröffnet. 2006 wurde in Hongkong die Mäser Group Asia Ltd. gegründet.
Ölz Meisterbäcker Seit der Gründung durch Rudolf Ölz im Jahr 1938 hat sich Ölz als erfolgreiches und innovatives österreichisches Familienunternehmen etabliert. Mittlerweile ist Ölz Meisterbäcker Österreichs umsatzstärkster Bäcker. Nach der Übernahme der Unternehmensführung von seinem Vater Rudolf im Jahr 1974 hat Helmut Ölz das Unternehmen zu einem der führenden mitteleuropäischen Backwarenhersteller gemacht. Seit 2003 ist Bernhard Ölz Geschäftsführer. Die Exportquote beträgt etwa 35%.
Zumtobel AG – Leuchten Zumtobel Leuchten ist europäischer Marktführer für professionelle Beleuchtung und weltweit in führender Position für Betriebsgeräte und Lichtsteuerung. Der Konzern umfasst 23 Produktionsstandorte auf vier Kontinenten. Zumtobel hat Vertriebsgesellschaften und Partner in über 70 Staaten. Der Konzernsitz ist Dornbirn. In den vier Dornbirner Standorten an der Höchster-, Erlosen- und Schmelzhütterstraße sowie im Rhombergareal arbeiten mehr als 1.600 Personen.
- Verkehr
Karrenbahn Die Seilbahn führt von der Talstation an der Gütlestraße (464m) zur Bergstation auf dem Karren (976m). Dort befindet sich ein Panoramarestaurant mit Blick über Dornbirn. Die Bergstation der Bahn ist Ausgangspunkt für viele Wanderungen (Kühberg, Staufensee, Staufenspitze und Staufenrundgang, Alpe Schuttannen, Ebnit, etc.).
- Sportstätten
Landessportschule mit Stadion Birkenwiese Auf dem von der Stadt Dornbirn zur Verfügung gestellten Grund zwischen Höchsterstraße und Dornbirnerach erbaute das Land Vorarlberg eine großzügige Landessportschule, die in ihren Räumlichkeiten und Sportanlagen fast allen Sportarten Trainingsmöglichkeiten bietet. Die drei Vorarlberger Sportdachverbände VSV, UNION und ASKÖ verwalten die Landessportschule für das Land Vorarlberg.
Eishalle bzw. Mehrzweckstadion Die Mehrzweckhalle im Dornbirner Messegelände fällt durch seine besondere Architektur auf und steht in erster Linie dem Eissport und Großveranstaltungen zur Verfügung. Hier finden z.B. Konzerte, Kabarrets, Fernsehaufzeichnugen oder Maturabälle statt.
Kletterhalle Das Bild zeigt die Außenanlage der Kletterhalle. In der Bildgasse wurde an der Bahnlinie 2006 die neue Kletterhalle errichtet. Sie bietet verschieden schwierige Klettervarianten im Innenbereich sowie auch an einer Außenwand im Freien. Sie ist eine der moderne und vielbesuchte Kletterhalle.
Skigebiete ob Dornbirn Das Bödele ist Naherholungsgebiet des Ballungszentrums Rheintal. Acht Kilometer von der Innenstadt Dornbirns entfernt ist es im Sommer wie im Winter ein beliebtes Ziel. Es liegt um den Losenpass mehrheitlich auf dem Gemeindegebiet von Schwarzenberg. Zehn Lifte erschließen das Schigebiet Bödele. Eine Skischule sowie der Skiverleih befinden sich direkt am Bödele. Ein weiteres vor allem bei Familien beliebtes Skigebiet ist das Ebnit mit zwei Liften.
Waldbad Enz Das Waldbad Enz liegt inmitten grüner Wälder und verfügt über vier moderne Edelstahlbecken. Eine 63 m lange Rutsche machen den Aufenthalt besonder für Kinder zum Erlebnis. Der Mutter-Kindbereich besteht aus einem zentralen Wasserspielgarten mit zwei Kinderplanschbecken. Eine Spiellandschaft mit Billard, Tischtennis, zwei Beachvolleyballplätzen, usw. ergänzt das Angebot.
Stadtbad Das Dornbirner Stadtbad bietet ein Mehrzweckbecken, Nichtschwimmerbecken, ein Sportbecken, eine 46 m lange Röhrenrutsche mit eigenem Landebecken sowie ein Eltern-Kind-Bereich. Es war das erste Hallenschwimmbad im Land.
- Geologische Formationen
Kirchle Das Kirchle ist ein imponierender Zeuge späteiszeitlichen Geschehens. Die großen Hallen einer eindrucksvollen, trocken gefallenen Klamm hoch über dem Alploch zeigen auf 65 m Länge bis zu 13 m Breite und in mehr als 20 m Tiefe noch Spuren einstmaligen Wasserdurchflusses: Strudellöcher (Kolke). Ein Fenster ist in der Außenwand aufgebrochen und wird von einer Naturbrücke hoch überspannt. Taleinwärts vom Kirchle schließt eine auffällige Verebnung an, in deren eiszeitlichen Moränenmaterial viele Granitfindlinge vorkommen, welche vom Rhein-Ill-Gletscher hertransportiert wurden.
Rappenlochschlucht Das Dornbirner Gemeindegebiet erstreckt sich bis in Höhen über 2.000 m. Von diesen Höhen haben die Achen und Bäche in den vergangenen Jahrtausenden tiefe Schluchten in das mit tonigem Mergel durchzogene Kalkgestein eingeschnitten. Die bekannteste dieser Schluchten ist die Rappenlochschlucht. Sie ist 550 m lang und bis zu 72m tief und wurde vom Gütle aus durch Weganlagen erschlossen. Weiter flussaufwärts gelangt man in die 500m lange Alplochschlucht. Zwischen der Rappenloch- und Alplochschlucht liegt der Staufensee.
Geschichte der Stadt Dornbirn
Stadtgeschichte Dornbirns
- 800
800 bis 1160 Weltlicher Herrscher über das Gebiet ist das Grafengeschlecht der Udalrichinger mit Sitz in Bregenz.
895 In einer Urkunde des Klosters St. Gallen wird Dornbirn erstmals erwähnt und als Torrinpuirron bezeichnet.
957 Die Brüder Engilbret und Hupreht übergeben dem Benediktinerkloster St. Gallen ihren gesamten Besitz, über den sie im Dorf Thornbiura verfügten.
- 1000
1160 bis 1380 Dornbirn gehört zur Grafschaft Montfort-Feldkirch.
1318 Die Ritter von Ems erwerben als ersten Emser Besitz auf Dornbirner Boden das Anwesen der Edlen von Sigberg in Mühlebach.
1351 Erste walser Familien besiedeln Ebnit.
1380 Dornbirn wird habsburgisch. Herzog Leopold III. verspricht die Unteilbarkeit und Unverkäuflichkeit der Herrschaft. Einige Teile Dornbirns sind im Besitz der Klöster St. Gallen, Weingarten, Hofen, Mehrerau und kleiner Adelsgeschlechter.
1391 Dornbirn wird urkundlich als Veste Dorrenburren erwähnt.
1405 bis 1408 In den Appenzellerkriegen kämpfen die Dornbirner auf Seiten der Schweizer gegen den Adel.
- 1500
um 1500 Dornbirn wird in vier Viertel eingeteilt.
- 1600
1628/29 Mit 820 Personen stirbt fast ein Drittel der Bevölkerung an der Pest. In der Folge kommt es zu Besiedelung aus dem Bregenzerwald.
1639 Das Rote Haus, das Wahrzeichen, wird errichtet.
1647 Am Ende des Dreißigjährigen Krieges wird Bregenz von den Schweden erobert und Dornbirn besetzt.
1655 Dornbirn erhält das Wappen. Es wird am 23. September 1655 von Kaiser Ferdinand III. verliehen.
In einem ovalen roten, von einem silbernen Querbalken durchzogenen Schilde steht ein grüner befruchteter Birnbaum, aus grünem Boden erwachsend. Den Schild umgibt eine goldene Arabeskeneinfassung.1655 Erzherzog Ferdinand Karl verkauft den Markt Dornbirn an Graf Carl Friedrich von Ems. Begleitet von stürmischen Protesten der Dornbirner Bevölkerung verhindern sie unter Berufung auf das Versprechen von 1380 und durch Zahlung von 4.000 Gulden den Verkauf.
- 1700
1771 Unter Ammann Johann Kaspar Rhomberg erfolgt der endgültige „Loskauf von Ems“. Für ca. 45.000 Gulden wurden die emsischen Untertanen und Liegenschaften im Gemeindegebiet von der Dornbirner Bevölkerung freigekauft.
1773 Adam Ulmer, Dominikus Rüf, Josef Winder und Josef Anton Herrburger gründen eigene Textilfirmen. Sie arbeiten vorwiegend mit Schweizer Handelshäusern zusammen.
1789 In Dornbirn brechen schwere Unruhen gegen die kirchlichen Reformen des Kaisers Josef II. aus. Die vorwiegend katholischen Bürger Dornbirns sehen sich in der Ausübung ihrer gewohnten religiösen Bräuche bedroht.
1791 Der Anführer der gewaltätigen Poteste, der Hatler Löwenwirt Franz Josef Ulmer, wird festgenommen und in Innsbruck inhaftiert, wo er kurz darauf verstirbt.
1792/93 In Haselstauden wird die älteste erhaltene Kirche, Mariä Heimsuchung, gebaut.
1793 Dornbirn erhält das Recht auf einen Wochenmarkt und wird damit Marktgemeinde. Zu diesem Zeitpunkt hat Dornbirn mehr Einwohnerinnen und Einwohner als die Städte Bregenz, Feldkirch und Bludenz zusammen.
1795 Es kommt zur Gründung der Textilfirma Herrburger und Rhomberg.
- 1800
1806-1814 Die Bayern herrschen über Vorarlberg. Die 24 Gerichte werden aufgelöst, Vorarlberg in Gemeinden eingeteilt und sechs neue Landgerichte geschaffen, eines davon in Dornbirn.
1813 Die Textilfirma Herrburger und Rhomberg errichtet in der Parzelle Juchen eine mechanische Flachs-, später eine Baumwollspinnerei.
1814 Bei der Firma Ulmer wird die erste chemische Bleiche eingesetzt.
1832 Die Firma Franz Martin Rhomberg nimmt den Färbereibetrieb auf.
1835 Mit dem Bau der Kavalleriekaserne beginnt die Geschichte des Stadtspitals.
1836 Franz Martin Hämmerle gründet einen Betrieb zur Erzeugung von Baumwolltüchern.
1846 Die Gründung der Textilveredlungsfirma J. M. Fussenegger erfolgt.
1872 Der Bahnhof Dornbirn wird in Betrieb genommen.
1881/84 Anlässlich eines Besuches der Spinnerei Gütle von F. M. Hämmerle setzt Kaiser Franz Josef I. das erste Telefon in Österreich in Betrieb. Die erste durchgängige Stromerzeugung Vorarlbergs erfolgt durch F.M. Hämmerle.
1889 Die erste Stickerei-Fachschule nimmt den Schulbetrieb auf.
- 1900
1900 Vom 1. August bis 9. Oktober dokumentiert eine große Handwerksausstellung den wirtschaftlichen Aufschwung der Marktgemeinde.
1901 Dornbirn erhält von Kaiser Franz Joseph I. das Stadtrecht. Die Stadterhebung erfolgt während der Amtszeit des Bürgermeisters Dr. Johann Georg Waibel.
1902 Die Straßenbahn zwischen Dornbirn und Lustenau, die Elektrische Bahn Dornbirn-Lustenau (EBDL), wird eingeweiht. Sie fährt bis 1938.
1902 Aus den vier Stadtvierteln werden Stadtbezirke.
1927 Die Verbindungsstraße von Dornbirn nach Ebnit wird fertiggestellt.
1932 Das bis dahin eigenständige Walserdorf Ebnit wird eingemeindet.
1938 Mit dem Anschluss ans Dritte Reich wird Dornbirn Sitz der Kreisleitung.
1945-1955 Vorarlberg ist französische Besatzungszone und wird von Innsbruck aus verwaltet.
1949 In Schulen des Bezirkes Markt wird die erste Export- und Musterschau veranstaltet.
- 1950
1956 Die Karrenseilbahn wird eingeweiht.
1960 | Schau der Naturgeschichte Vorarlbergs Die Vorarlberger Naturschau eröffnet am 11. Juni 1960 in neuen Räumlichkeiten in der Marktstraße. Bisher war sie als private Sammlung des Fabrikanten Siegfried Fussenegger in der Viehversteigerungshalle in Dornbirn-Schoren untergebracht. Die Sammlung wurde von der Stadt gekauft und Fussenegger der erste Leiter der Naturschau.
1969 Mit 10. Jänner ist Dornbirn Sitz der Bezirkshauptmannschaft Dornbirn. Es umfasst das Gebiet von Dornbirn, Hohenems und Lustenau. Davor war es Teil des Bezirks Feldkirch.
1972 Das ORF-Funkhaus nimmt den Betrieb auf.
1975 Die Dornbirner Messe übersiedelt in das neue Messegelände bei der Autobahnauffahrt Dornbirn-Süd.
1983 Das Krankenhaus wird eröffnet.
1986 Am 8. September erreicht Dornbirn die Zahl von 40.000 Einwohnern.
1987 Der Messepark eröffnet als Einkaufszentrum.
1989 Die Fußgängerzone um den Marktplatz wird eröffnet.
1991 Dornbirn nimmt als erste Gemeinde Vorarlbergs einen Stadtbus in Betrieb.
1994 Rohrbach und Schoren werden zu eigenen Stadtbezirken.
1994 Im Gebäude der Alten Textilschule an der Dornbirnerache wird Österreichs erste Fachhochschule eröffnet.
- 2000
2003 | Inatura Das seit 1960 in der Marktstraße untergebrachte Schau der Naturgeschichte Vorarlbergs zieht ins ehemalige Rüschwerke-Areal im Stadtgarten und wird in Inatura umbenannt. Hier soll Natur mit allen Sinnen erlebbar gemacht werden.
2020 Mehr als 50.000 Einwohnerinnen und Einwohner leben in Dornbirn, der größten Gemeinde Vorarlbergs.
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