Die sagenumwogene Burg Wolfurt, die heute gemeinhin „Schloss Wolfurt“ genannt wird, wechselt oft seinen Besitzer. 1217 erstmals erwähnt wird sie 800 Jahre später - im Jahr 2017 - von der Gemeinde Wolfurt erworben.

Sie gehört ursprünglich als Reichslehen zum Besitz der Wolfurter, wird dann vom Kloster Mehrerau gekauft und später an Österreich übergeben.

1945 dient die Burg als Sitz der französischen Militärkommandanten. Der schlichte Gründungsbau besteht aus einem Bergfried und Palas, die durch eine Ringmauer verbunden sind.

Name

erstmals urkundlich erwähnt

Zustand

Ort

Burg Wolfurt

1217

erhalten

Wolfurt

  
1217/1226erstmals urkundlich erwähnt
Gründung der Reichs- bzw. Stift-Lindauischen Ministerialen von Wolfurt
bis Anfang 15. Jh.als Reichslehen im Besitz der Wolfurter
1405zur Hälfte an das Kloster Mehrerau verkauft
1451Übergang an Österreich, als Lehen an verschiedene Besitzer
1707Innenumbau
1750Verkauf an Josef X. von Tröndlin
ab 1772in bäuerlichem bzw. bürgerlichem Besitz
nach 1856Erneuerung in neuromanischen Stil
1937 bis 1939Beginn von Umbauten und Zerstörung durch Brand
1940/41Wiederaufbau in freigotisierenden Formen
1945Sitz der Französischen Militärkommandantur
2017Gemeinde Wolfurt erwirbt das Gebäude von der Industriellenfamilie Schindler, baut es um und macht es zugänglich

Das Schloss, in dem der Sage nach eine goldene Schlange ihr Unwesen treiben soll.