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Notrufnummern:122Feuerwehr
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 112Euro-Notruf
 1450Wenn's weh tut

Wir begleiten unsere Kinder in die Berge und nicht sie uns. Es ist wichtig, viele Pausen zu machen und spielerische Highlights in das Programm einzuplanen.

Bergwandern ist Ausdauersport. Vermeide Zeitdruck und wähle das Tempo so, dass keiner außer Atem kommt.

Vermeide Abkürzungen, sei gewarnt vor Altschneefeldern!
Im weglosen Gelände steigt das Risiko für Orientierungsverlust, Absturz und Steinschlag.

Achte bei der Planung auf Länge, Höhendifferenz, Schwierigkeit und den Wetterbericht. Stimme die Tour auf die Gruppe ab.

Rechtzeitige Rast dient der Erholung, dem Genuss der Landschaft und der Geselligkeit. Essen und Trinken bringen notwendige Energie.

Passe deine Ausrüstung, dein Rucksackgewicht deiner Wanderung an. Regen-, Kälte- und Sonnenschutz, Telefon und Erste-Hilfe-Paket mit.

Beachte, dass Abwechslung und spielerisches Entdecken für Kinder im Vordergrund stehen und lange, ausgesetzte Touren nicht möglich sind.

Gute Wanderschuhe schützen und entlasten den Fuß und verbessern die Trittsicherheit. Achte auf Passform, Sohle, Wasserdichte und Schuhgewicht.

Kleine Gruppen gewährleisten Flexibilität und ermöglichen gegenseitige Hilfe. Bleiben sie in der Gruppe zusammen.

Stürze, als Folge von Ausrutschen oder Stolpern, sind die häufigste Unfallursache. Tempo und Müdigkeit beeinflussen Trittsicherheit Konzentration.

Keine Abfälle zurücklassen, Lärm vermeiden, auf den Wegen bleiben, Wild- und Weidetiere nicht beunruhigen und Pflanzen unberührt lassen.

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  • Die 10 Wanderregeln
  • 8b. Verantwortung für Kinder (Erwachsene)

     
    Beachte, dass Abwechslung und spielerisches Entdecken für Kinder im Vordergrund stehen! Passagen mit Absturzrisiko erfordern eine 1:1 Betreuung durch Erwachsene. Sehr ausgesetzte Touren, die lang anhaltende Konzentration erfordern, sind für Kinder nicht geeignet.

  • 9b. Kleine Gruppen (Erwachsene)

     
    Kleine Gruppen gewährleisten Flexibilität und ermöglichen gegenseitige Hilfe. Vertraute Personen über Ziel, Route und Rückkehr informieren. In der Gruppe zusammen bleiben. Achtung Alleingänger: Bereits kleine Zwischenfälle können zu ernsten Notlagen führen.

  • 10 Regeln für den richtigen Umgang mit Weidetieren
  • Unsere Almlandschaft

    Österreichs Bäuerinnen und Bauern leisten einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung unserer Almlandschaft. Wir bitten Sie als Besucher, sich respektvoll an diese wunderschöne Landschaft anzupassen. Mit der Einhaltung dieser 10 Regeln verhalten Sie sich auf Almen und Weiden richtig.

  • 1.

    Kontakt zum Weidevieh vermeiden, Tiere nicht füttern, sicheren Abstand halten!

  • 2.

    Ruhig verhalten, Weidevieh nicht erschrecken!

  • 3.

    Mutterkühe beschützen ihre Kälber. Begegnung von Mutterkühe

  • 4.

    Hunde immer unter Kontrolle halten und an der kurzen Leine führen. Ist ein Angriff durch ein Weidetier abzusehen: Sofort ableinen!

  • 5.

    Wanderwege auf Almen und Weiden nicht verlassen!

  • 6.

    Wenn Weidevieh den Weg versperrt, mit möglichst großem Abstand umgehen!

  • 7.

    Bei Herannahen von Weidevieh: Ruhig bleiben, nicht den Rücken zukehren, den Tieren ausweichen!

  • 8.

    Schon bei ersten Anzeichen von Unruhe der Tiere Weidefläche zügig verlassen!

  • 9.

    Zäune sind zu beachten! Falls es ein Tor gibt, dieses nutzen, danach wieder gut schließen und Weide zügig queren!

  • 10.

    Begegnen Sie den hier arbeitenden Menschen, der Natur und den Tieren mit Respekt!

  • Gut vorbereitet in den Bergen unterwegs

     
    Der Erfolg einer Wanderung hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Der Großteil dieser kann aber ganz leicht beeinflusst werden. Hier haben wir dir einige Tipps zum Wandern zusammengestellt. So macht die nächste Bergtour nicht nur Spaß, sondern du kommst auch unfallfrei nach Hause.

  • P wie Planung
  • Mit wem bin ich unterwegs?

    (Gruppengröße, Kondition, Alter, Erfahrung, Können, mentale Grenzen) Am Berg gilt die Grundregel – der/die Schwächste gibt die Strecke und besonders auch das Tempo vor. Schon danach muss ich meine Planung ausrichten. Dies gilt besonders wenn man mit Kinder unterwegs ist. So ist hier oft nicht der Gipfel das Ziel, sondern das, was unterwegs entdeckt wird.

  • Wo ist mein Tourenziel?

    Wo ist mein/unser Tourenziel? Habe ich die Gruppe definiert, kann ich mir eine passende Tour/Weg suchen. Die meisten Wanderführer teilen die Wanderungen bereits in Schwierigkeitsklassen ein. Danach kann man sich gut orientieren.

  • Wie viele Höhenmeter sind geplant?

    Neben klassischen Karten gibt es inzwischen eine Vielzahl an Apps. Diese berechnen verschiedene Daten) z.B. Alpenvereinaktiv, Outdooractive, Komoot, Bergfex, SwissMaps, Locusmap).

  • Wie lange brauchen wir dafür?

    Damit man nicht ungeplant in die Dunkelheit kommt, sollte immer etwas mehr Zeit eingeplant werden. Dies gilt besonders wenn man mit Kindern, älteren Personen oder Bergneulingen unterwegs ist. Hier sollte immer ein Zeitpuffer einkalkuliert werden.

  • Wie wird das Wetter?

    Auch am schönsten Sommertag können schnell und unerwartet Gewitter aufziehen. Sieh dir daher bereits bei der Planung den Wetterbericht genau an. Denk auch an kältere Temperaturen in höheren Lagen, die Sichtverhältnisse und an den Windeinfluss. Ist es besonders heiß, ist auf entsprechenden Sonnenschutz oder einen frühen Start zu achten. Apps können dir hier behilflich sein (z.B. ZAMG, Bergfex, MeteoSwiss, Meteoblue, etc.).

  • Gibt es noch weitere alpine Gefahren?

    Steinschlag, Absturzgefahr, Altschneefelder und unwegsame Wege sind in den Bergen Alltag. Tourismusinformationen sind eine gute Anlaufstelle, um dich über die aktuelle Verhältnisse zu informieren.

  • Bestehen Ausweichmöglichkeiten oder Alternativen?

    Überleg dir immer auch alternative Routen. Schnell ist ein Weg doch schwerer als erwartet oder mit Schneefeldern bedeckt. Auch kann jemand früher als erwartet erschöpft sein.

  • Was gibt es noch zu bedenken?

    Je nach Tourenart kann es wichtig sein, nachstehende Dinge im Auge zu behalten. Wann fährt die letzte Seilbahn ins Tal? Gibt es Einkehrmöglichkeiten oder die Möglichkeit, Wasser nachzufüllen? 

  • E wie Einschätzung
  • Vorwort

    Ist diese Tour für mich geeignet? Ein großer Teil der Wanderunfälle wird auf eine falsche Selbsteinschätzung zurückgeführt. Daher ist es wichtig, sich vor und auch während der Tour damit zu beschäftigen.

  • Wie schnell und weit kann ich gehen?

    Steigere dich langsam und lerne so deine Grenzen kennen. Speziell zum Saisonstart sollte man sich vorsichtig herantasten, den Körper wieder an die Belastung gewöhnen und auch die Trittsicherheit langsam wieder trainieren.

  • Besonders wichtig ist die Wahl der passenden Wegekategorie!

    In Vorarlberg und in der Schweiz gibt es 3 Wanderwegkategorien: leicht (gelb-weiß markiert), mittel (weiß-rot-weiß markiert) und schwer (weiß-blau-weiß markiert). Im restlichen Österreich orientieren sich die Wegekategorien an den Pistenfarben (blau, rot, schwarz). Beachte, dass nasse Wege schnell deutlich schwerer zu begehen sind.

  • A wie Ausrüstung
  • Vorwort

    Der alpine Raum ist unterschiedlich stark ausgebaut und es kann schnell passieren, dass man relativ weit weg von Hütten, Straßen oder Bahnen ist. Daher sollte man auf verschiedene Situationen (z.B. Wettersturz, keine Wasserquelle, Verletzungen) vorbereitet sein.

  • Schuhe

    Gutes Schuhwerk verbessert die Trittsicherheit und schützt bzw. entlastet den Fuß. Achte beim Kauf auf eine gute Passform, eine rutschfeste Profilsohle und Wasserdichtheit. Lass dich beim Kauf fachkundig beraten und bedenke, dass deine Füße am späten Nachmittag/Abend anschwellen und dann das Probieren von Schuhen günstiger ist. Je nachdem auf welchen Wegen du unterwegs bist, solltest du dein Schuhwerk wählen:
    - Feste Sportschuhe mit Profilsohle – für Forststraßen und leichte Wanderwege
    - Hohe Wanderschuhe mit Profilsohle – für Bergwege
    - Hohe Wanderschuhe mit Profilsohle mit einer gewissen Verwindungssteifigkeit - für schwierige Bergwege mit Altschneefeldern oder Schotterhalden (von steigeisenfesten Bergschuhen ist bei Wanderungen abzuraten)

  • Wanderrucksack

    Für die Auswahl des Rucksacks gilt – das Volumen des Rucksacks sollte zur Tour passen, das maximale Ladegewicht sollte 25 Prozent des Körpergewichtes nicht übersteigen. Trage schwere Lasten möglichst körpernah.

  • Getränke und Verpflegung

    mind. 1-2 Liter Wasser, Frucht-/Müsliriegel, Studentenfutter oder eine Jause, die einfach schmeckt.
    Tipp: Starte die Tour mit einem reichhaltigen Frühstück.

  • Sonnenschutz

    Schütze dich mit Sonnencreme, Kopfbedeckung und Sonnenbrille vor der intensiveren Sonne.

  • Regenschutz / Warme Kleidung

    Auch im Sommer bei Schönwetter solltest du auf warme Kleidung und Regenschutz nicht verzichten. Empfehlenswert ist das Zwiebelprinzip mit verschiedenen Lagen von Kleidungsstücken, sodass du dich der Temperatur anpassen kannst.

  • Notfall

    Es sollte immer ein Erste-Hilfe-Paket und eine Rettungsdecke im Rucksack sein. Ein Biwaksack und eine Stirnlampe empfiehlt sich besonders bei größeren Unternehmungen. Auch ein Reflektoren können bei einem Sucheinsatz dabei helfen, schneller von Einsatzkräften gefunden zu werden.

  • Mobiltelefon

    Im Notfall in Österreich 140 wählen oder 112. Achte auch darauf, dass du immer genügend Akku oder ggf. auch eine Powerbank dabei hast.

  • Orientierung

    Eine aktuelle Karte ist zur Orientierung hilfreich, da hier alle vorhandenen Wege eingezeichnet sind. Optimal sind Karten mit dem Maßstab 1: 25 000 und 1: 50 000. Touristische Panoramakarten geben nur ungefähre Auskunft über Gelände und Wegverlauf. Ansonsten gibt es auch gute GPS Apps für dein Handy!
    Tipp: Für die beste Orientierung drehe die Karte so, dass die Richtung dem Gelände entspricht.

  • K wie Kontrolle
  • Pausen

    Müdigkeit kann die Trittsicherheit stark beeinträchtigen. Trink, iss und raste regelmäßig, um leistungsfähig und konzentriert zu bleiben.
    Wichtig: Bei einer kurzen Pause – marschiert nicht gleich weiter, wenn ein Nachzügler eingetroffen ist!

  • Wetter

    Behalte das Wetter immer im Auge und kehre bei Schlechtwettereinbruch rechtzeitig um oder suche Schutz. Bleibe aber auf den markierten Wegen.

  • Orientierung und Zeitplanung

    Orientiere dich regelmäßig über deinen aktuellen Standort und überprüfe deine Zeitplanung. Nur so kannst du rechtzeitig über Alternativen bzw. Abbruch der Tour entscheiden. Steile Gras-, Geröll- und Schneehänge sind im Aufstieg sicherer zu bewältigen als im Abstieg. Wenn möglich Altschneefelder meiden.