Marktgemeinden:Bezau, Egg
Gemeinden:Alberschwende, Andelsbuch, Au, Bizau, Damüls, Doren, Hittisau, Krumbach, Langenegg, Lingenau, Mellau, Reuthe, Riefensberg, Schnepfau, Schoppernau, Schröcken (Tannberg), Schwarzenberg, Sibratsgfäll, Sulzberg, Warth (Tannberg)
im Bezirk:Bregenz
Bevölkerung:30.704 (2023)
Fläche:550 km2
Hauptfluss:Bregenzerach

Bregenzerwald

Alberschwende

Andelsbuch

Au

Bezau

Bizau

Damüls

Doren

Egg

Hittisau

Krumbach

Langenegg

Lingenau

Mellau

Reuthe

Riefensberg

Schnepfau

Schoppernau

Schröcken (Tannberg)

Schwarzenberg

Sibratsgfäll

Sulzberg

Warth (Tannberg)

Wappen (standardisiert)

Wappen (Wappenurkunden)

Vorbereitung:Klasse in Gruppen einteilen - Gruppennamen eintragen - auslosen, welche Gruppe mit der Wahl der Frage beginnt
Spielablauf:Es kann die Gruppe antworten, die am schnellsten ein bestimmtes Signal gibt, oder es antworten alle.
Punktevergabe:Drückt man bei den Gruppen auf + (richtig) oder - (falsch), wird die Punkteanzahl der jeweiligen Frage berücksichtigt.
Spielende:Die Mannschaft mit der höchsten Punkteanzahl gewinnt. 

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1. Überblick4. Natur7. Bsundrigs
2. Gliederung5. Wirtschaft 
3. Landschaft und Klima6. Verkehr8. Geschichte des Bregenzerwaldes
  • Die Talschaft
  • Zahlen
    Gemeinden: Alberschwende, Andelsbuch, Au, Bezau, Bizau, Damüls, Doren, Egg, Hittisau, Krumbach, Langenegg, Lingenau, Mellau, Reuthe, Riefensberg, Schnepfau, Schoppernau, Schwarzenberg, Sibratsgfäll, Sulzberg
    Bevölkerung:30.704 (2023)
    Fläche:   530 km2
    Länge:30 km (Sulzberg bis Au)
    Breite:23 km (Schwarzenberg bis Sibratsgfäll)
    Bezirk: Bregenz
    Hauptfluss:Bregenzerach
  • Vorder-, Mittel- und Hinterwald
  • Übersicht

    Eine Einteilung des Bregenzerwaldes bedarf vieler Überlegungen. Dabei spielen vor allem geographische, aber auch sprachliche und geschichtliche Aspekte eine Rolle. Diese Informationen sind eine Annäherung, da auf keine eindeutige Grenzziehung zurückgegriffen werden kann.

  • Landschaft und Klima
  • Landschaft

    Der Bregenzerwald hat Anteil am Hügelland (Molasse und nördliche Flyschzone zwischen Pfänderstock und Winterstaudenzug), am Mittelgebirge (Kreidekalke und südliche Flyschzone bis Schoppernau) und am Hochgebirge im Süden (Triaskalke bis zum Tannberg). 

    Das Landschaftsbild des Hinterwaldes hat Hochgebirgscharakter. Die Gebirgszüge stehen quer zur Ache. Sie hat diese „Riegel“ in engen Schluchten und Klausen durchbrochen. Dazwischen erstrecken sich die für den Bregenzerwald typischen Auen. Die steilen unwirtlichen Tobel sind meist bewaldet (Molasse). 

  • Klima

    Durch die Öffnung nach Nordwesten ist die am Nordrand der Alpen gelegene Talschaft überwiegend den ozeanischen Klimaeinflüssen ausgesetzt. Die querliegenden Bergketten zwingen die feuchten Westwinde zum Aufsteigen. So wirken sie als „Regenfänger“. Der Bregenzerwald zählt zu den niederschlagsreichsten Gebieten Österreichs.

  • Natur
  • Wirtschaft
  • Übersicht

    Die mit der intensiven Grünlandnutzung (Heimgut im Tal, Vorsäß, Alpweide) verbundene Viehzucht und Milchwirtschaft sowie die Holzwirtschaft waren bis zum Aufkommen des Fremdenverkehrs die wesentlichen wirtschaftlichen Grundlagen der Talschaft. Der Tourismus brachte neue Verdienstmöglichkeiten. Viele Bewohnerinnen und Bewohner gehen außerhalb des Tales einer Arbeit nach (Pendler).

  • Landwirtschaft

    Mehrere Jahrhunderte lang ernährte die Land- und Forstwirtschaft fast die gesamte Bevölkerung des Bregenzerwaldes. Die Bauern bauten die Häuser in ihr Feld und zäunten dieses ein (Einödhof). Für die intensive Bewirtschaftung ist diese Einheit von Haus und Hof von großem Vorteil (Viehaustrieb, Düngung, Ernte, Fahrrechte). Zu diesem Grünlandbesitz gehört fast immer ein an den steilen Hängen erhalten gebliebenes Waldstück, dem Bau- und Brennholz entnommen wird. 

  • Verkehr
  • Übersicht

    Verkehrsmäßig sind Vorder- und Mittelwald stark begünstigt. Auf Grund der landschaftlichen Gegebenheiten führen Verkehrswege in alle Himmelsrichtungen. Vom Hinterwald bestehen Verbindungen ins Laternsertal (Furkajoch), ins Große Walsertal (Faschinajoch) und auf den Tannberg. Durch die Auflassung der Wälderbahn (1981) ist die Eisenbahnverbindung mit der Landeshauptstadt verloren gegangen.

    Nachteile der im Bregenzerwald üblichen Streusiedlungen sind ein weit verzweigtes Straßen- und Wegenetz, kostspielige Schneeräumung sowie weite Wege für Schülerinnen und Schüler, Pendlerinnen und Pendler.

  • Pässe
  • Bsundrigs
  • Beschreibung
    FrauentrachtJuppe (Hauptstück - von der Achsel bis zu den Knöcheln reichender Rock aus Glanzleinwand mit blauem Band), Mieder (gefütterter Samtstoff in schwarz oder rot der mit kunstvollen Gold- und Seidenstickereien sowie reich verziertem "Bleatz" oder Latz), Ärmel (hell oder dunkel - an "Lieble" oder "Gstalt" angenäht)
    schwarze Spitzkappe (aus Schafwolle - an Fest- und Feiertagen), Strohhut (flach und schwarz -  im Sommer) oder Brämokappa (Pelzkappe - im Winter)
    Männertrachtschwarzer Hut, rotes Leibchen, Brusttuch, brauner Rock, schwarze Kniebundhose, blaue Strümpfe und schwarze Halbschuhe
    Mädchenweiße Juppe, Schappele (zum "Krönele" geformtes Drahtgestell mit Goldfäden und Goldplättchen verziert - bis zur Hochzeit)
  • Kloster Andelsbuch

    1080 wurde in Andelsbuch ein Kloster gegründet, das nach wenigen Jahren nach Bregenz-Mehrerau verlegt wurde und somit als Vorläufer der Mehrerau gilt. Andelsbuch blieb in den folgenden Jahrhunderten das Zentrum der von der Mehrerau aus betriebenen Besiedlung des Mittel- und Hinterwaldes. 

  • Kloster Bezau

    Das ehemalige Kapuzinerkloster in Bezau wurde zu einem Bildungszentrum umgebaut. Seit 1980 wird ein Teil des Hauses von Franziskanern als Kloster genützt.

  • 0
  • Jahrtausendwende

    Untersuchungen weisen darauf hin, dass es im Bregenzerwald bereits zur Römerzeit Siedlungen gab.

  • 1000
  • um 1000

    Besiedelt wurde das Gebiet vom Rheintal und vom Allgäu her, worauf noch verschiedene Mundarten und Hausformen hinweisen.

  • 1080

    In Andelsbuch wird ein Kloster gegründet, das nach wenigen Jahren nach Bregenz-Mehrerau verlegt wurde und somit als Vorläufer der Mehrerau gilt.

  • 1200
  • 1284

    Die Pfarrkirche Reuthe wird gebaut. Sie ist die älteste Kirche und Reuthe die älteste Pfarre im hinteren Bregenzerwald.

  • 1400
  • 1497

    Die Kirche in Bezau wird zur Pfarrkirche, Bezau wird eigene Pfarre.

  • 1500
  • 1522

    Erstmals wird urkundlich eine Sitzung im Rathaus der Wälder Bauernrepublik abgehalten. Das Rathaus stand am Passübergang Bezegg.

  • 1600
  • 1656

    Das Kapuzinerkloster in Bezau wird gegründet.

  • 1657

    Der Auer Michael Beer begründete die „Auer Zunft“, die als Kern der Vorarlberger Bauschule das „Vorarlberger Münsterschema“ entwickelte und zahlreiche, bedeutende Barockbaumeister hervorbrachte.

  • 1700
  • 1741

    Die berühmte klassizistische Malerin Angelika Kauffmann (gest. 1807) wird als Tochter des Schwarzenberger Portrait- und Freskenmalers Joseph Johann Kauffmann geboren. Sie wirkte vor allem in Italien.

  • 1722

    Die St. Anna-Kapelle in Lingenau wird gebaut - aus Quelltuff.

  • 1800
  • 1806-1814

    Die Bayern herrschen über Vorarlberg. 1806 werden die 24 Gerichte aufgelöst, Vorarlberg in Gemeinden eingeteilt und sechs neue Landgerichte geschaffen, eines davon in Bezau.

  • 1807

    Das Rathaus in Bezegg wird während der Bayernherrschaft abgerissen.

  • 1833

    Wie viele andere wird die Gschwendtobelbrücke zwischen Lingenau und Großdorf (nach Plänen von Alois Negrelli) erbaut, um eine gefährliche Passage zu überbrücken.

  • 1837

    Die Schwarzachtobelstraße von Schwarzach nach Alberschwende wird eröffnet.

  • 1839

    Franz Michael Felder wird als Sohn eines armen Bauern in Schoppernau geboren. Er wird als Autor, Landwirt und Sozialreformer in Erinnerung bleiben (gest. 1969).

  • 1871

    Als Erinnerung an das Rathaus der Wälder Bauernrepublik wird die Bezegg-Sul errichtet.

  • 1887

    Der Bau der B 200 von Dornbirn bis Alberschwende wird fertiggestellt. Sie wird Wälder- oder Achrainstraße genannt.

  • 1900
  • 1902

    Der Bregenzerwald bekommt eine Schmalspurbahn, die im Linienverkehr von Bezau bis Bregenz fährt. Der durchgehende Betrieb bis Bregenz wurde 1980 eingestellt, verbleibende Fahrten auf Teilstücken 1983.

  • 1908

    Das größte Kraftwerk der Monarchie wird in Andelsbuch fertiggestellt.

  • 1945-1955

    Vorarlberg ist französische Besatzungszone und wird von Innsbruck aus verwaltet.

  • 1950
  • 1952

    In Reuthe wird die Zimmerei Josef Kaufmann KG gegründet, die später als Kaufmann Holzbauwerk GmbH bekannt wird und inzwischen zur Mayr-Melnhof Holz-Gruppe gehört.

  • 1954

    Der 1.676 m hohe Hochtannbergpass ist mit einer befahrbaren Straße erschlossen. Sie endete bis dahin in Schröcken. 

  • 1961

    Bezau wird erste Marktgemeinde des Bregenzerwaldes.

  • 1967

    Die Hochbrücke Lingenau wird eröffnet. Sie verbindet Müselbach (Alberschwende) und Lingenau, den Mittel- und den Vorderwald.

  • 1970

    Der Güterweg auf den Furkapass wird zu einer befestigten Straße ausgebaut und zur Landesstraße erklärt. Jahrhundertelang führte nur ein Saumpfad über den Pass.

  • 1970er-Jahre

    Die Hochtannbergstraße wird lawinensicher ausgebaut.

  • 1977

    Die Umfahrung von Schnepfau wird fertiggestellt.

  • 1979

    Das Kraftwerk Langenegg mit dem Speicher Bolgenach liefert erstmals Strom.

  • 1985

    Mit dem Bau der Hahnenköpfle-Galerie zwischen Faschina und Damüls entsteht eine Straßenverbindung ins Große Walsertal. 

  • 1987

    Die Museumsbahn "Wälderbähnle" nimmt den Betrieb auf.

  • 2000
  • 2009

    Der Achraintunnel wird eröffnet. Die Bregenzerwaldstraße verläuft nun zwischen Dornbirn und Alberschwende durch dieses Tunnel.

  • 2017

    Die Landschaft um den Körbersee wird in einer österreichweiten Fernsehsendung zum schönsten Platz Österreichs gekürt.

  • 1. Jänner 2020

    Egg wird zur Marktgemeinde erhoben.

  • Impressum

    Diese Zusammenstellung basiert auf "Bilder aktuell" und dem Dokument Begleittext.pdf der Basisinformationen. Diese finden Sie inkl. des Impressums unter Material bzw. Multimedia, wo weitere Bilder und ergänzende Informationen enthalten sein können.