OBERES RHEINTAL
Vorarlbergs Städte und Talschaften | Unterrichtsmaterial
Stadt: | Feldkirch |
Marktgemeinden: | Götzis, Rankweil |
Gemeinden: | Fraxern, Klaus, Koblach, Laterns, Meiningen, Röthis, Sulz, Übersaxen, Viktorsberg, Weiler, Zwischenwasser |
im Bezirk: | Feldkirch |
Bevölkerung: | 83.413 (2023) | Rheintal: 273.126 (2023) |
Fläche: | 200 km2 | Rheintal: 530 km2 |
Hauptfluss: | Rhein |
Materialien
Bilder und Videos
Sagen
- Burg Schönberg (Rankweil)
- Das Gastrawible (Rankweil)
- Das Nachtvolk in Meiningen (Meiningen)
- Das Nachtvolk in Übersaxen (Übersaxen)
- Das silberne Kreuz in Rankweil (Rankweil/Zwischenwasser)
- Der Klushund (Klaus)
- Der Rat der Magd (Koblach)
- Der wilde Reiter von Mesasca (Feldkirch/Liechtenstein)
- Fräulein Ida von der Schattenburg (Feldkirch)
- Meister Hans Sturn (Feldkirch)
- Fraxern brennt (Fraxern)
- Im Götzner Stieg (Götzis)
- Der Schatz auf der Neuburg (Koblach/Götzis)
Links
Wandertage und Lehrausgänge
Flözen in Rankweil
Kulturrouten
Kulturroute 'Koblach - Natur-Kulturwanderweg zur Ruine Neuburg'
Kulturroute Pilgerweg 'Weg der Menschlichkeit (Feldkirch - Dornbirn)'
Kulturroute Pilgerweg 'Der Feldkircher Pilgerweg nach Rankweil'
Kulturroute Pilgerweg 'Jakobsweg Vorarlberg: Rankweil-Appenzell (CH)'
Laternsertal - Seitental des Rheintals
Laternsertal - Vorarlbergs Städte und Talschaften | Unterrichtsmaterial
Videos
Region amKumma
3:21 min | 2019
Oberes Rheintal: Götzis, Koblach
Unteres Rheintal: Altach, Mäder
Götzis Imagefilm
2:45 min | 2019
Unser Götzis
15:00 min | 2020
Vorarlberg von oben, Götzis
2:55 min | 2008
INTERAKTIVE LERNSPIELE
Spiele
Spielanleitung
Vorbereitung: | Klasse in Gruppen einteilen - Gruppennamen eintragen - auslosen, welche Gruppe mit der Wahl der Frage beginnt |
Spielablauf: | Es kann die Gruppe antworten, die am schnellsten ein bestimmtes Signal gibt, oder es antworten alle. |
Punktevergabe: | Drückt man bei den Gruppen auf + (richtig) oder - (falsch), wird die Punkteanzahl der jeweiligen Frage berücksichtigt. |
Spielende: | Die Mannschaft mit der höchsten Punkteanzahl gewinnt. |
Die 7 LearningApps
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LearningApps
Arbeitsmaterial
Arbeitsblätter (PDF)
Landkarten (Bilder)
Gemeindekarten (Bilder)
Wappen (Bilder)
Landkarten Rheintal gesamt (Bilder)
Oberes Rheintal im Überblick
1. Übersicht | 5. Sulz | Übersaxen | Viktorsberg | 9. Wirtschaft |
2. Feldkirch | Fraxern | Götzis | 6. Weiler | Zwischenwasser | 10. Verkehr |
3. Klaus | Koblach | Laterns | 7. Gewässer | 11. Historische Bauten |
4. Meiningen | Rankweil | Röthis | 8. Natur | Bildung | 12. Bsundrigs |
13. Geschichte des Oberen Rheintals | 14. Ortsportät Götzis |
- Übersicht
Übersicht Der Kummenberg trennt das Vorarlberger Rheintal in ein Unteres und Oberes Rheintal. Das obere Rheintal reicht von dort bis an die liechtensteinische Grenze bei Feldkirch, von den Bergflanken des Freschenstockes im Osten bis zum Rhein im Westen, der die politische Grenze zur Schweiz bildet.
Neben dem dicht besiedelten Talgrund liegen eine Reihe von Dörfern an den Hängen am Ostrand des Rheintales. Die 14 Gemeinden mit einer Bevölkerung von mehr als 80.000 Personen liegen im Bezirk Feldkirch.Besiedelung Der Kummenberg ist für Vorarlberg von historischer Bedeutung. Er war die Heimstätte der ersten sesshaften Menschen nach der Eiszeit in unserem Land (Kadel, Krinne, Bocksberg). Er bildete lange Zeit die Sprachgrenze zwischen Alemannen und Rätoromanen.
Die Gemeinden am Ostrand der Rheintalebene sind inzwischen zusammengewachsen. Sie bilden ein beinahe geschlossenes Siedlungsgebiet mit der Marktgemeinde Rankweil. Die weiter östlich auf den Bergrücken der Ausläufer des Freschenstockes liegenden Berggemeinden haben teilweise ihren ursprünglichen Dorfcharakter erhalten. Sie sind heute wichtiges Naherholungsgebiet. Auch Feldkirch ist im Begriffe, mit seinen Nachbargemeinden zusammenzuwachsen.Entstehung Das Bodenseerheintal ist ein Sohlental, das die geologische Grenze zwischen Ost- und Westalpen bildet. Darunter verbirgt sich ein Grabenbruch, der von eiszeitlichen Gletschern weiter ausgeschürft wurde. Ablagerungen und Geschiebemassen der Fließgewässer füllten den durch Moränen rückgestauten Rheintalsee nach und nach weiter auf. Der Bodensee bildet den Rest des ehemals riesigen Sees.
Einteilung Im Oberen Rheintal liegen neben der Stadt Feldkirch und den Marktgemeinden Götzis und Rankweil die Gemeinden Fraxern, Klaus, Koblach, Laterns, Meiningen, Röthis, Sulz, Übersaxen, Viktorsberg, Weiler und Zwischenwasser. Alle Gemeinden gehören zum Bezirk Feldkirch.
Götzis und Koblach bilden mit den beiden Unterlandgemeinden Altach und Mäder die Region amKumma. Die anderen 12 Gemeinden haben sich mit der Walgaugemeinde Göfis zur Region Feldkirch-Vorderland zusammengeschlossen. Ziel dieser Regionen ist es den gemeinsamen Lebens- und Wirtschaftsraum zu entwickeln und neben der Raumplanung auch in den Bereichen Wohnen, Arbeiten, Erholung und Bildung zusammenzuarbeiten.Raum Rankweil/Vorderland Zwischen Ardetzenberg und Sattelberg bei Klaus weitet sich die obere Rheintalebene zu einer großen Bucht, welche – von Feldkirch aus gesehen – das so genannte Vorderland bildet. Die geschützte Lage dieses Gebietes hat zur Entstehung zahlreicher Rand- und Hangsiedlungen geführt und die Landwirtschaft begünstigt, besonders den Obstbau. In jüngster Zeit wurden wieder ein paar Weinberge bepflanzt.
- Feldkirch
Übersicht Feldkirch liegt am Dreiländereck Österreich-Liechtenstein-Schweiz. Die Grenzlinie zu Liechtenstein verläuft durch das Ried ganz links im Bild, dann über den Schellenberg der Felskante entlang (langgezogener Rücken im Mittelgrund) und schließlich zum Bangser Ried Richtung Rhein.
Feldkirch ist mehr Verwaltungs-, Schul- und Wohnstadt denn Industriestadt, obwohl eine Reihe sehr renommierter Betriebe hier ihren Sitz haben. Das Stadtzentrum von Feldkirch bildet das Zentrum des oberen Rheintales. Hier haben viele bedeutende Einrichtungen des Landes ihren Sitz, wie das Diözesanhaus, die Arbeiterkammer, die Wirtschaftskammer, das Landesgericht u. a. m. Feldkirch ist auch mit seinen vielen Bildungseinrichtungen als Schulstadt bekannt. Kultureller und touristischer Anziehungspunkt ist das alte Stadtzentrum, über dem die Schattenburg thront.Vorarlberg-Arbeitsmaterial zur Stadt Feldkirch Weitere Informationen dazu finden Sie beim Vorarlberg-Material unter Stadt Feldkirch.
Zahlen Bevölkerung 36.282 (2023) Fläche 34,36 km2 Lage 457 m ü.A. Nachbargemeinden Altstätten (CH) Frastanz, Göfis, Rankweil, Mauren (FL), Meiningen, Schellenberg (FL), Ruggel (FL), Rüthi (CH) Wappen von Feldkirch Wann Feldkirch das Wappen verliehen wurde, ist nicht bekannt. Der erster Nachweis geht zurück auf 1311/12. Am 22. Jänner 1930 wird die Verleihung des Wappens durch die Vorarlberger Landesregierung bestätigt.
In einem silbernen Schilde erscheint eine dreilätzige schwarze Kirchenfahne.
- Fraxern
Übersicht Die nach Süden ausgerichtete Hanglage Fraxerns begünstigt die Kultur von Kirschbäumen. Im sogenannten „Kriasidorf“ gedeihen 20 verschiedene Kirschsorten. Aus diesen wird das bekannte „Fraxner Kriasiwasser“, ein Kirschbrand, hergestellt. Sehr beliebt ist Fraxern als Ausgangspunkt für Wanderungen in das Mittelgebirge am östlichen Rheintalrand wie etwa zur Hohen Kugel.
Zahlen Bevölkerung 741 (2023) Fläche 8,87 km2 Lage 817 m ü.A. Nachbargemeinden Dornbirn, Götzis, Hohenems, Klaus, Viktorsberg, Weiler Wappen von Fraxern Die Verleihung des Wappens erfolgte am 14. Oktober 1969.
Auf silbernem Schild ein hängender Kirschzweig mit zwei waagrechten grünen Blättern und drei roten Kirschen.
- Götzis
Übersicht Das 843 erstmals urkundlich erwähnte Götzis zählt fast 12.000 Einwohnerinnen und Einwohner. In der ehemaligen Textilgemeinde stehen viele Betriebe der unterschiedlichsten Branchen. Götzis` Geschichte manifestiert sich in der Ruine Neu-Montfort, dem Junker Jonas Schlössle und dem Ansitz Sonderberg.
Für kulturelle und sportliche Tätigkeiten bietet Götzis zahlreiche Möglichkeiten, z.B. im Mösle Stadion oder an der Kulturbühne Ambach.Zahlen Bevölkerung 12.098 (2023) Fläche 14,64 km2 Lage 448 m ü.A. Nachbargemeinden Altach, Fraxern, Hohenenems, Klaus, Koblach, Mäder Wappen von Götzis Die Wappenurkunde ist auf den 20. Oktober 1928 datiert.
Ein silberner Schild, aus dessen Fuß sich ein grüner Dreiberg erhebt, auf dessen Spitzen eine schwarze, rotbezungte Gämse mit erhobenem rechtem Vorderfuß steht. Im linken Obereck des Schildes ist das rote montfortische Banner zu sehen. Den Schild umgibt eine ornamentierte bronzefarbige Randeinfassung.
- Klaus
Übersicht Die nördlichste der 13 Vorderlandgemeinden ist die Gemeinde Klaus. Sie ist geprägt duch ihre sonnige Südlage und Sitz zahlreicher Klein- und Mittelbetriebe.
Zahlen Bevölkerung 3.076 (2023) Fläche 5,25 km2 Lage 507 m ü.A. Bezirk Feldkirch Nachbargemeinden Fraxern, Götzis, Koblach, Röthis, Weiler Wappen von Klaus Die Verleihungsurkunde ist auf den 27. Mai 1952 ausgestellt.
Im schwarzen Schild erhebt sich aus der erniedrigten Mittelgruppe eines den Seitenrändern angeschobenen grünen Dreiberges zwischen einer Sperrmauer ein Festungsturm, welcher oberhalb des von einer Türöffnung durchbrochenen Erdgeschosses drei schmale, übereinandergestellte offene Luken aufweist. Die flache Spitze des Turmes wird von einer geschlossenen Galerie gestützt. Turm und Sperrmauer sind golden tingiert.- Koblach
Übersicht Die Gemeinde Koblach liegt am südlichen Fuß des Kummenberges. Neben dem Kummenberg bietet Koblach eine Reihe weiterer wertvoller Landschaftselemente wie den Ausläufer des Sattelberges, das Koblacher Ried, den Frutzauwald und das Rheinvorland im Westen. Auch die durch den Kummenberg geschützte klimatisch vorteilhafte Lage begründet den Ruf Koblachs als gefragte Wohngemeinde. Koblachs Geschichte war lange Zeit geprägt durch die Neuburg.
Zahlen Bevölkerung 4.889 (2023) Fläche 10,25 km2 Lage 456 m ü.A. Nachbargemeinden Götzis, Klaus, Mäder, Meiningen, Oberriet (CH), Rankweil Wappen von Koblach Die Wappenurkunde ist auf den 9. April 1959 ausgestellt.
In einem blauen Schilde auf einem von einem silbernen Querfluß durchzogener grünen Dreiberg zwei verbundene goldene Türme mit je drei Zacken.- Laterns
Übersicht Die Gemeinde Laterns ist mit 43,8 km² die flächenmäßig größte Gemeinde des Bezirks Feldkirch und mit Damüls die einzige Gemeinde des Landes, deren Nachbargemeinden in allen vier Bezirken liegen. Die Parzellen Laterns-Thal, Bonacker und Innerlaterns bilden die Gemeinde Laterns. Bad Laterns, wo ein Gasthof mit Fischteich betrieben wird, gehört zu Innerlaterns.
Vorarlberg-Arbeitsmaterial zum Laternsertal Das Unterrichtsmaterial Laternsertal bietet zusätzliche Informationen zur Gemeinde Laterns.
Zahlen Bevölkerung 698 (2023) Fläche 43,79 km2 Lage 921 m ü.A. Bezirk Feldkirch Nachbargemeinden Blons, Damüls, Dornbirn, Dünserberg, Rankweil, St. Gerold, Schnifis, Thüringerberg, Übersaxen, Zwischenwasser Wappen von Laterns Laterns wird das Wappen am 22. Juli 1938 verliehen.
Ein von Silber und Rot gespaltener Schild, der von einer eingeschobenen, aufsteigenden, eingebogenen, bis zum Schildeshaupt reichenden blauen Spitze durchzogen wird. Der Schild ist mit elf fünfstrahligen Sternen in drei senkrechten Reihen, je vier in jedem Schildesfelde, und drei – deren unterster durch die Spitze zerspalten wird – etwas erhöht auf der Teilungslinie, alle in gewechselten Tinkturen, belegt. In der Spitze erhebt sich aus der erhöhten Mittelkuppe eines grün bewachsenen Dreiberges eine natürliche, bewurzelte, golden befruchtete Tanne. Den Schild umgibt eine schwarze Randeinfassung.
- Meiningen
Übersicht Im Westen Vorarlbergs liegt die Vorderland-Gemeinde Meiningen, am rechten Ufer des Rheins und der Ill. Riedlandschaft und Auwälder im Gemeindegebiet laden zum Radfahren und Wandern ein.
Der Rhein bildet die Grenze zur Schweiz. Vom Grenzübergang Meiningen führt eine Brücke ins schweizerische Oberriet.Zahlen Bevölkerung 2.463 (2023) Fläche 5,37 km2 Lage 425 m ü.A. Bezirk Feldkirch Nachbargemeinden Feldkirch, Koblach, Oberriet (CH), Rankweil Wappen von Meiningen Meiningen wird am 22. Dezember 1970 das Wappen verliehen.
Gespalten von Blau und Rot, im blauen Feld ein silberner Rohrkolben, im roten Feld eine silberne Schwertlilie.- Rankweil
Übersicht Die Marktgemeinde Rankweil ist mit mehr als 12.000 Einwohnerinnen und Einwohnern die zweitgrößte Gemeinde im Bezirk Feldkirch und die achtgrößte in Vorarlberg. Schon zur Zeit des Römischen Reichs war das heutige Rankweil unter dem Namen Vinomna ein Verkehrsknotenpunkt, an dem die befestigten römischen Straßen zusammenliefen. In Rankweil haben mehrere z.T. weltweit tätige Unternehmen ihren Standort. Bekannt ist Rankweil als Wallfahrtsort durch die 1985 zur "basilica minor" erhobene Liebfrauenbergkirche, die auch im Rankweiler Wappen zu sehen ist.
Zahlen Bevölkerung 12.160 (2023) Fläche 21,86 km2 Lage 480 m ü.A. Nachbargemeinden Feldkirch, Göfis, Laterns, Meiningen, Koblach, Röthis, Satteins, Sulz, Übersaxen, Zwischenwasser Wappen von Rankweil Mit der Verleihung des Wappens am 25. Juli 1978 wurde das 1928 verliehene Wappen aufgehoben.
In einem blauen Schild erhebt sich aus einem grünen Dreiberg im Schildfuß eine mit einer Ummauerung versehene Kirche (Wallfahrtskirche von Rankweil). Ummauerung und Kirche sind aus weißem Mauerwerk und weisen rote Dächer auf.- Röthis
Übersicht Die Vorderland-Gemeinde Röthis liegt zwischen Sulz und Weiler, am Ausgang des Frödischtales. Das Siedlungsgebiet der Gemeinden am Ostrand des Rheintals ist im Laufe der Zeit zusammengewachsen. In Röthis wird seit mehr als 1.000 Jahren Wein angebaut. Im denkmalgeschützten Röthner Schlössle befindet sich das Gemeindeamt.
Zahlen Bevölkerung 2.222 (2023) Fläche 1,44 km2 Lage 508 m ü.A. Nachbargemeinden Klaus, Koblach, Rankweil,Sulz, Viktorsberg, Weiler, Zwischenwasser Wappen von Röthis Die Vorarlberger Landesregierung verleiht Röthis am 23. September 1935 das Wappen.
Ein silberner Schild, durchzogen von einer aufsteigenden eingebogenen roten Spitze, in der sich aus Rasenboden eine natürliche Tanne erhebt. Die Spitze ist rechts von einer schräg links gerichteten, natürlichen Weinrebe mit einem Blatte und einer abwärts hangenden blauen Traube, deren Stiel mit einem natürlichen Rebmesser mit aus- und abwärts gerichteter Schneide belegt ist, links von einer eisernen Pflugschar begleitet. Den Schild umgibt eine ornamentierte bronzefarbige Randeinfassung.
- Sulz
Übersicht Die Gemeinde Sulz zählt zu den 13 Vorderlandgemeinden. In Sulz befindet sich das Erlebnisbad Frutzau, das in einer Kooperation der Gemeinden Rankweil, Röthis, Sulz und Zwischenwasser entstanden ist. Sulz war bis 1806 mit Rankweil ein Gerichts- und regionaler Verwaltungsort.
Zahlen Bevölkerung 2.683 (2023) Fläche 3,02 km2 Lage 495 m ü.A. Nachbargemeinden Rankweil, Röthis, Zwischenwasser Wappen von Sulz Sulz wird am 15. September 1970 das Wappen verliehen.
In Grün auf silbernem Stuhl sitzend, ein silbern gekleideter mit Stirnreif gekrönter Graf, in der Rechten einen Stab, die Linke auf dem Oberschenkel aufgestützt.- Übersaxen
Übersicht Die Vorderlandgemeinde Übersaxen liegt im Osten hoch über dem Rheintal. Mit der sonnigen Lage und der sauberen Höhenluft ist es das ganze Jahr über ein gesuchtes Ausflugs- und Erholungsgebiet für Wanderer, Spaziergänger, Skifahrer oder Langläufer. Besonders an Tagen, wo im Rheintal dichter Nebel herrscht, wird dieses Gebiet gern aufgesucht.
Zahlen Bevölkerung 631 (2023) Fläche 5,76 km2 Lage 899 m ü.A. Nachbargemeinden Dünserberg, Laterns, Rankweil, Satteins Wappen von Übersaxen Übersaxen wird das Wappen am 3. März 1970 verliehen.
In Rot über einem silbernen Dreispitzberg eine goldene Strahlensonne.- Viktorsberg
Übersicht Die Vorderlandgemeinde Viktorsberg ist geprägt durch seine Landschaft und die religiöse Geschichte. Der später heilig gesprochene irische Mönch Eusebius lebt hier im 9. Jh. Die Geschichte des Klosters reicht ins 9, Jh. zurück. Das Kloster Viktorsberg berbergt die Schädel-Reliquie des Hl. Viktor.
Zahlen Bevölkerung 431 (2023) Fläche 12,51 km2 Lage 879 m ü.A. Nachbargemeinden Dornbirn, Fraxern, Röthis, Weiler, Zwischenwasser Wappen von Viktorsberg Am 9. Dezember 1970 erfolgt die Verleihung des Wappens an Viktorsberg. Der irische Mönch Eusebius, der im 9. Jh. in Viktorsberg lebte, findet sich im Wappen wieder.
Schrägrechts geteilt von Silber und Rot, oben ein grünes dreiblättriges Kleeblatt, unten eine schwarzbedachte silberne Kirche.
- Weiler
Übersicht Die Gemeinde Weiler zählt zu den 13 Vorderlandgemeinden. Sie liegt am Fuß des Freschenstocks. Auf einem bereits prähistorisch besiedelten Hügel zwischen Weiler und Faxern erhebt sich die bereits 1206 erwähnte Burgruine Alt-Montfort. Hugo I. ließ sie erbauen.
Zahlen Bevölkerung 2.315 (2023) Fläche 3,08 km2 Lage 486 m ü.A. Nachbargemeinden Fraxern, Klaus, Röthis, Viktorsberg Wappen von Weiler Die Vorarlberger Landesregierung verleiht am 9. Dezember 1970 das Wappen an Weiler.
In Silber eine schwarzbedachte rote Burg mit linkem Eckturm mit drei Zinnen. Darüber an schwarzer Stange und schwarzen Ringen eine rote nach rechts fliegende dreilatzige Fahne mit schwarzen Fransen.- Zwischenwasser
Übersicht Die Vorderland-Gemeinde Zwischenwasser besteht aus den drei Ortsteilen Muntlix, Batschuns und Dafins. Der Name der Gemeinde bezieht sich auf deren Lage zwischen Frödisch und Frutz. Zwischenwasser reicht bis zum Hohen Freschen (2.004 m).
Zahlen Bevölkerung 3.422 (2023) Fläche 22,63 km2 Lage 525 m ü.A. Nachbargemeinden Dornbirn, Laterns, Rankweil, Röthis, Sulz, Viktorsberg Wappen von Zwischenwasser Zwischenwasser wird das Wappen am 6. September 1966 verliehen.
In blauem Schild zwei von den beiden Oberecken ausgehende silberne Flussarme, die im Schildfuß zusammenlaufen. Dazwischen ein goldener Baum mit drei Ästen.Muntlix Muntlix ist der Hauptort von Zwischenwasser und Sitz des Rathauses. Neben einer Volksschule befindet sich auch die Mittelschule in Muntlix.
Batschuns Der Ortsteil Batschuns liegt auf einer Hangterrasse oberhalb von Muntlix auf 665 m ü.A. Pfarrkirche Hl. Johannes der Täufer und Volksschule liegen in unmittelbarer Nähe, das Bildungshaus Batschuns unterhalb des Ortszentrums. Batschuns ist u.a. über die Laternserstraße, die L51, mit Muntlix und den im Talgrund liegenden Gemeinden wie Rankweil verbunden.
Dafins Dafins liegt auf einer Hangterrasse auf 794 m ü.A. In der kleinsten Ortschaft Zwischenwassers stehen die Pfarrkirche Hl. Josef und eine Volksschule. Dafins ist von Sulz aus über eine Gemeindestraße erreichbar.
- Gewässer
Rhein Der Rhein bildet die Staatsgrenze und teilt das Tal in ein Vorarlberger und in ein Schweizer Rheintal. Seine Länge beträgt von der liechtensteinischen Grenze bis zur Mündung in den Bodensee 29 km. Von seiner Quelle bis zur Mündung in den Bodensee wird er Alpenrhein genannt.
Das Rheintal ist ein Sohlental. Es wurde von eiszeitlichen Gletschern ausgeschürft. So entstandene Moränen stauten den Rheintalsee auf, der nach und nach verschwand. Der Bodensee bildet den Rest des ehemals riesigen Sees. Um die Rheintalbewohner vor den später häufigen Überschwemmungen zu schützen, wurden von Österreich und der Schweiz seit dem Ende des 18. Jahrhunderts laufend Anstrengungen zur Regulierung des Rheins unternommen.
Im Medienkatalog finden Sie das Rheintalpuzzle.Rheinnot Der Rhein bildete für die umliegenden Orte seit jeher eine ständige Gefahr. Eine der ersten Kunden einer "Rheinnot“ stammt aus dem Jahr 1206. Ihr fiel die Lustenauer Pfarrkirche zum Opfer. 1927 wurde eine Rheinnot durch einen Dammbruch verursacht. Das Hochwasser verwüstete weite Teile Liechtensteins bis hin zur Feldkircher Parzelle Bangs.
Von 1826 bis ca. 1835 arbeitete der Bauingenieur Alois Negrelli an Verbauungsvorschlägen für den Rhein. Dank der durch ihn angeregten Bautätigkeiten blieb von da an das österreichische Gebiet (im Gegensatz zum Schweizer Ufer) bis 1888 vom Hochwasser verschont.Ill Die Ill ist der bedeutendste Nebenfluss des Rheins. Ihre Umgebung ist ein beliebtes Naherholungsgebiet im Oberland. Seit 2014 steht an der Mündung in den Rhein ein Kraftwerk der Stadt Feldkirch. Die sogenannte „Kleine Ill“ ist ein künstliches, naturnahes Nebengerinne mit Restwasser zur Umgehung der Staustufe des Illkraftwerks.
Frutz Die Frutz ist ein rechter Nebenfluss des Rheins. Sie entwässert das Laternsertal, bevor sie in die Rheintalebene austritt. Sie mündet zwischen Koblach und Meiningen in den Rheint. Entlang der Frutz zieht sich ein schmaler Auwaldsaum.
Baggerseen Rankweil-Brederis Wo Kiesgruben angelegt wurden, tritt Grundwasser zu Tage. Im Bild sieht man die durch Aushub von Kies entstandenen Baggerseen bei Paspels. Das Interesse an den Baggerseen teilen sich die Bauwirtschaft, die Fischer, Surfende, Badegäste, sonstige Erholungssuchende und Naturschützerinnen und Naturschützer. Der zur Paspeler Straße hin liegende Badestrand wird privat bewirtschaftet, den Kiesabbau mittels Schwimmbagger betreibt die Firma Nägele.
Kläranlage Meiningen Der Abwasserverband Region Feldkirch betreibt die Kläranlage Meiningen. Angeschlossen sind die Gemeindegebiete Feldkirch, Frastanz, Göfis, Meiningen, Nenzing-West, Rankweil und Übersaxen mit insgesamt etwa 60.000 Personen.
Pro Tag können rund 26.000 m³ Brauchwasser durch die Kläranlage fließen. Nach der Vorklärung (2.580 m³ Kapazität), der biologischen Klärung (31.055 m³) und der Nachklärung (15.165 m³) fließt das gereinigte Wasser durch den Ehbach in den Rhein.
- Natur
Buchenwald am Sattelberg Obwohl das Rheintal sehr dicht besiedelt ist, besitzt es einige sehr naturnahe Gebiete. Im Buchenwald am Sattelberg kann man noch erahnen, wie die meisten Wälder an den Hängen des Tales früher beschaffen waren. Im Frühling bringt das durch die kahlen Bäume scheinende Licht eine reiche Bodenflora zum Vorschein, im Sommer schützt das grüne Blätterdach den Boden und der Herbst erfreut uns mit dem rot leuchtenden Laub des Buchenwaldes.
Irisblüte im Matschelser Ried In den letzten Jahrzehnten wurden die ursprünglichen Riedflächen im Rheintal immer mehr eingeengt und durch Verkehrswege zerschnitten. Heute sind die verbliebenen freien Restflächen weitestgehend unter Schutz gestellt, da sie bedeutende Rückzugsgebiete für bedrohte Pflanzen- und Tierarten und die wichtigsten Naherholungsgebiete für das dicht besiedelte Rheintal sind.
Üble Schlucht Von der Übersaxener Straße nach Laterns-Thal oder in umgekehrter Richtung kann man in knapp zwei Stunden die Üble Schlucht, eine der beeindruckendsten Urlandschaften Vorarlbergs durchwandern. In der Klamm finden sich in den spektakulären Felswänden mit dem Kieselkalk die härtesten Gesteinsschichten Vorarlbergs, in die sich die Frutz in die Tiefe eingeschnitten hat.
Aufgrund von Steinschlaggefahr ist die Schlucht oft unpassierbar. Sie ist nur im Sommer zugänglich.Am Felsbandweg Der Felsbandweg am Schellenberg führt entlang der Grenze Österreich – Liechtenstein. Das Wanderwege-Konzept Vorderland als Teil des Vorarlberger Wanderwege-Konzeptes umfasst ein einheitlich beschildertes und markiertes Wegenetz von insgesamt 597 Kilometern. Die beschilderten Wegweiser sind ein europaweites Vorzeigemodell, denn sie liefern außer der Richtungsweisung eine Reihe weiterer Informationen.
- Bildung
Bildungshaus Batschuns Das Bildungshaus Batschuns steht über dem Rheintal an der Straße von Rankweil nach Laterns unterhalb des Ortszentrums von Batschuns. Ursprünglich als Jugendhaus gedacht ist es heute vor allem ein Ort der Begegnung und Zentrum der christlichen Erwachsenenbildung, aber auch eine Bildungsstätte für verschiedene gesellschaftliche und berufliche Gruppen. Die Schwestern des Werkes der Frohbotschaft leiten das Haus.
Bildungshaus St. Arbogast Das Bildungshaus St. Arbogast liegt oberhalb des Zentrums von Götzis. Der Anstoß für den Bau kam von der Katholischen Jugend. Schon früh waren Frauen des Werkes der Frohbotschaft Batschuns engagiert. Die Anzahl an Veranstaltungen stieg rasch an. Es wurden Gebäude ergänzt. 1960 erfolgte die Eröffnung, 1993 wurde die letzte Erweiterung abgeschlossen.
- Wirtschaft
Übersicht Im oberen Rheintal gibt es eine Reihe von Betrieben der Maschinen- und Metallindustrie und der Elektroindustrie. Auch die Nahrungs- und Genussmittelindustrie ist mit einigen Betrieben präsent.
Seit der Trockenlegungen des Talbodens und der Errichtung von Schutzverbauungen v.a. des Rheins kann das Obere Rheintal landwirtschaftlich genutzt werden.
In den letzten Jahren ist die Landwirtschaft im Raum Rankweil/Vorderland deutlich im Rückgang begriffen, während die Zahl der Gewerbebetriebe stark zugenommen hat.Baugewerbe Westlich der Orte Sulz – Röthis – Weiler – Klaus erstreckt sich an der Bundesstraße zwischen Frutzbrücke und Autobahnauffahrt Klaus eine Industriezone. Dort befindet sich knapp unterhalb der Frutzbrücke auch das Gelände der Firma Nägelebau. Dazu haben sich auch neue Unternehmen der Baubranche am bestehenden Standort Röthis angesiedelt, wodurch ein umfassender Industrie- und Gewerbepark entstanden ist.
Technische Industrie Omicron Electronics GmbH in Klaus ist ein erfolgreich weltweit tätiges Unternehmen, das innovative Prüf- und Diagnoselösungen für die elektrische Energieversorgung entwickelt und vertreibt. Nicht nur in der Mess-, Steuer- u Regeltechnik ist Omicron engagiert, sondern auch im Bereich der Ausbildung und des sozialen Managements in der eigenen Belegschaft. Das Unternehmen betreibt Servicezentren auf allen Kontinenten.
Fahrzeugbau Die Metall- und Maschinenindustrie in Vorarlberg kann weltweit gesehen Spitzenqualität liefern. Die Produktpalette der Walser GmbH umfasst z.B. Feuerwehrfahrzeuge, Spezialfahrzeuge, Ladekräne, Holzkräne, Anhänger, Sattelauflieger, Kippfahrzeuge, Klein-LKW-Aufbauten, Lackierung und Hydraulik-Geräte. Walser GmbH ist auch regionaler Vertreter des Weltmarktleaders Palfinger (Kranaufbauten).
Obstverwertung Vorarlberg verfügt über einige moderne, große Produktionsstätten zur Erzeugung von Fruchtsäften und Limonaden. Der Großteil gelangt in den Export. Es wird weit mehr Obst verarbeitet, als im eigenen Land wächst. Deshalb werden u.a. auch Äpfel, Birnen und Beeren aus Osteuropa oder Orangen aus Südeuropa und Amerika eingeführt. Als größter Fruchtsaft- und Eisteeproduzent Österreichs gilt die Fa. Rauch Fruchtsäfte. Die Obstverwertung auf Bauernhöfen und in Haushalten hat heute kaum mehr Bedeutung.
Schnapsbrennerei In Vorarlberg erzeugen zahlreiche kleine bis größere Produzenten qualitativ hochwertige Destillate. Bisher wurden vor allem Spirituosen aus Obst erzeugt. Inzwischen bereichern Produzenten von Whisky, Rum oder Gin die Destillerielandschaft. Im Bild ist die Broger Privatbrennerei in Klaus zu sehen, die sich seit 2008 erfolgreich auf Whisky spezialisiert hat.
Milchverarbeitung Vorarlberg Milch wird von 502 Lieferanten mit Milch versorgt und beschäftigt 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Sitz ist in Feldkirch. Derzeit werden pro Jahr rund 61 Millionen Kilogramm Milch verarbeitet. 40 Prozent des Umsatzes machen allein die Käseprodukte aus. Ein neu geplanter Käsekeller soll ermöglichen, die Käseproduktion, die schon 40% des Umsatzes ausmacht, zu verdoppeln.
Sennhof Rankweil-Brederis Der Sennhof in Rankweil-Brederis ist Teil der Stiftung Jupident. Viele Jahrzehnte lang wurde er als landwirtschaftlicher Musterbetrieb geführt und diente der Selbstversorgung sowie als Beschäftigungstherapie. Schwerpunkte des Sennhof-Betriebes sind die Eierproduktion und die Erzeugung von Nudelspezialitäten. Im Sennhof-Lädele werden auch regionale landwirtschaftliche Produkte angeboten. Auf vom Sennhof vermieteten Flächen werden Blumen gezogen, die zur Gänze in die Schweiz exportiert werden.
Einkaufszentrum Nahe des Autobahnanschlusses Feldkirch Nord liegt das größte Einkaufsareal des oberen Rheintals auf Rankweiler und Feldkircher-Altenstädter Gebiet. Die zentrale Lage in der Region und gute Erreichbarkeit sind Hauptgründe für einen regen Zulauf. Über die L52 ist auch eine gute Anbindung an die Schweiz gegeben.
Marktgasse in Feldkirch Die Marktgasse Feldkirch gilt mit ihren prachtvollen Fassaden, dekorativen Giebeln und breiten Lauben als eine der schönsten Straßen Vorarlbergs. Seit vielen Jahren ist die Marktgasse Teil der Fußgängerzone. Dort werden der Wochenmarkt und drei Jahrmärkte (Johanni-, Micheli-, Thomasmarkt) abgehalten. Die Johanniterkirche am Ende der Marktgasse dient heute kulturellen Zwecken wie Kunst-Ausstellungen.
- Verkehr
Übersicht Infolge der starken Besiedelung und der immer noch zunehmenden Mobilität gibt es im Rheintal ein dichtes Straßennetz mit Autobahn sowie eine Eisenbahnlinie mit zwei Verbindungen in die Schweiz und einem Anschluss nach Deutschland. Mit der Landesstraße L190, die Vorarlberger Straße, verläuft zwischen dem Zentrum von Feldkirch und dem Kummenberg meist in der Nähe der Rheintalautobahn. Sie verbindet die Gemeinden Feldkirch, Rankweil,Sulz, Röthis, Weiler, Klaus, Koblach und Götzis miteinander.
Rheintalautobahn Als erstes Teilstück der Rheintalautobahn wurde die Strecke Dornbirn-Nord bis Klaus fertiggestellt, bis Feldkirch-Nord verlängert. Der Pfändertunnel wurde fertiggestellt, bevor die Autobahn damit verbunden werden konnte. Es folgte der Ambergtunnel und die Verlängerung bis Bludenz. Dies erfolgte in den Jahren 1971 bis 1985. Mit Feldkirch-Nord, Rankweil, Klaus und Altach/Götzis stehen im Oberen Rheintal mehrere Auf- und Abfahrten zur Verfügung.
Markant an der Rheintalautobahn ist der Udelberg-Durchstich am Ostrand des Kummenbergs an der Grenze zwischen Götzis und Koblach. Die Autobahn führt südlich davon neben der Eisenbahnlinie Bregenz-Feldkirch und der Landesstraße L190.Grenzübergang Meiningen Vom Grenzübergang Meiningen führt über eine Rheinbrücke nach Oberriet in die Schweiz. Die Fahne der Europäischen Union zeigt an, dass man hier EU-Gebiet betritt bzw. verlässt.
Alte Grenze an der Brücke in Bangs In Feldkirch-Bangs liegt die westlichste Ecke Österreichs. Hier grenzen Österreich, Schweiz und Liechtenstein aneinander. Am Radweg nach Liechtenstein finden wir heute noch den unter Denkmalschutz stehenden alten Grenzübergang des Österreichischen Kaiserreiches nach Liechtenstein.
Radweg an der Frutzbrücke Entlag des Rheints führt ein Radweg. Das Bild zeigt ihn an der Frutzmündung. Die Umweltproblematik der CO²-Emissionen hat dem Fahrrad als umweltfreundliches Verkehrsmittel für kleinere Distanzen einen starken Aufschwung gebracht. Daher haben Gemeinden und Land Vorarlberg das Radwegenetz stark gefördert und erweitert. Man kann heute praktisch ohne den Autoverkehr zu berühren mit dem Rad von Schruns bis Bregenz fahren.
- Historische Bauten
Mittelalterliche Stadt Feldkirch Das erstmals 1218 als Stadt erwähnte Feldkirch hat im Altstadtkern noch seinen mittelalterlichen Charakter erhalten. Das einst geschlossene, wehrhaft ausgebaute Feldkirch bildet heute
noch den kleinen historischen Kern.
Ruine Neuburg in Koblach Die im Jahre 1152 erstmals urkundlich genannte Neuburg im Gemeindegebiet von Koblach gehörte der Familie der Reichsritter Thumb von Neuburg. 1363 verkaufte man die Burg und Herrschaft Neuburg an die Habsburger. Danach waren Burg und Herrschaft u. a. unter wechselnder Verwaltung der Grafen von Feldkirch oder Hohenems. Ab 1744 wurde die Burg nicht mehr genutzt und im Jahre 1769 abgebrochen.
1985 begann man mit einer umfassenden Restaurierung der Ruine, die von der "Initiative Burgruine Neuburg Koblach" getragen wird.Ansitze und Burgen Das Obere Rheintal befinden sich neben Schattenburg, Neuburg, Burg Alt- und Neu-Montfort noch weitere Burgen. Schloss Amberg, Junker-Jonas-Schlössle und Ansitz Sonderberg sind Beispiele für Ansitze.
Weitere Informationen dazu finden Sie beim Vorarlberg-Material unter „Burgen, Schlösser und Ansitze Vorarlbergs“.Basilika Rankweil auf dem Liebfrauenberg Ende des 15. Jh. baute man anstelle der niedergebrannten romanischen Landkirche eine Burgkirche, die seither das Ortsbild von Rankweil auf dem 50 Meter hohen Liebfrauenberg bestimmt. Sie ist seit jeher eine Zwischenstation auf dem Jakobsweg von Tirol nach Einsiedeln.
Um 842 wird die Marienkirche auf dem Liebfrauenberg erstmals urkundlich erwähnt Damals reichte das Pfarrgebiet von Rankweil bis Fraxern und Laterns, nach Westen hin sogar bis nach Montlingen auf der der schweizerischen Rheintalseite. Aus dem 12. Jh. stammt das byzantinisch-romanische Bilderkreuz mit Reliquienkapsel („Silbernes Kreuz“). Das Rankweiler Gnadenbild steht in der angebauten Marienkapelle in der Mitte des vergoldeten Rokokoaltars.Freilichtmuseum Villa Rustica In Rankweil-Brederis wurde im Jahr 1954 eine Römervilla im Auftrag des Vorarlberger Landesmuseums freigelegt. Ihre Errichtung man auf das 1. Jh. n. Chr. datiert. Eine Schautafel im Freilichtmuseum informiert über die Anlage. Man fand Wandmalereifragmente, Fensterglas, Tafelgeschirr, einheimische Keramik, Mühlsteinbruchstücke und Schreibgriffel aus dem 2. und 3. Jh. n. Chr. Bisher konnten drei Häuser archäologisch untersucht werden. Rund 200 Meter von diesen Gebäuden entfernt wurde 2006 im Zuge von Erdarbeiten auf dem Gelände des heutigen Golfplatzes das zum Anwesen gehörende komfortable römische Badehaus entdeckt.
- Bsundrigs
Rettungs- und Feuerwehrleitstelle Vorarlberg Die Rettungs- und Feuerwehrleitstelle (RFL) in Feldkirch-Altenstadt hat die Aufgabe Rettungskräfte in Vorarlberg zu alarmieren und deren Einsätze zu koordinieren. Ein landesweites, autonomes Funknetz unterstützt den Einsatz der Hilfskräfte des Roten Kreuzes, der Feuerwehren, der Bergrettung, der Wasserrettung und anderer Einsatzkräfte. Im Landhaus in Bregenz befindet sich eine zweite technisch baugleiche Zentrale, die im Notfall eingesetzt werden kann.
Kulturbühne Ambach Die Kulturbühne Ambach in Götzis ist landesweit als Bühne für kulturelle Veranstaltungen aller Art bekannt: Konzerte, Theater, Musicals, Lesungen, Opern, Kabarett u.d.m. Auch für Ballveranstaltungen, Ausstellungen, Tagungen oder Multimedia-Reiseberichte wird das bestens ausgestattete Haus am Bach gern genutzt. Der große Saal bietet Platz für 600 Besucherinnen und Besucher.
Wildpark Feldkirch am Ardetzenberg Insgesamt leben 21 Tierarten mit etwa 125 Individuen im Wildpark Feldkirch. Neben vielen anderen sind Steinwild, Luchs, Wolf und Adler besondere Attraktionen.
Der gemeinnützige Wildparkverein möchte die heimische Tierwelt näherbringen und Einblicke in die Natur und das Leben der Tiere ermöglichen. Ein Waldlehrpfad ergänzt das Angebot insbesondere für Schulen.Möslestadion Götzis Das von der Marktgemeinde Götzis betriebene Möslestadion ist jährlich Ende Mai Schauplatz des internationalen HYPO-Mehrkampfmeetings. Bei dieser größten internationalen Sportveranstaltung in Vorarlberg messen sich die besten Mehrkämpfer und Mehrkämpferinnen der Welt im Wettkampf. Das modernst eingerichtete Stadion bietet bis zu 11.000 Besucherinnen und Besuchern Platz. Außer für die Leichtathletik wird es auch zum Fußballspiel und für den Schulsport genutzt.
Golfplatz in Rankweil Der 2006 errichtete 18-Loch-Golfplatz des GC Montfort Rankweil liegt an der L 190 bei Brederis. Im Gelände des Golfplatzes befinden sich die Ausgrabungen des 2006 entdeckten römischen Badhauses des Freilichtmuseums Villa Rustica in Brederis.
Geschichte
Geschichte des Oberen Rheintals - Ur- und Frühgeschichte
5000 v. Chr. | Rastpaltz Menschen machten während der Jagd in Koblach Rast. Erst später ließen sie sich hier nieder.
Vorgeschichte | Fundplätze Vorgeschichtliche Fundplätze sind neben Koblach auch der Sattelberg in Klaus.
Bronzezeit | Sulz Der Fund von bronzezeitlichen Scherben in Sulz lässt auf eine Besiedelung zu dieser Zeit schließen.
1600 v. Chr. | Batschuns Der Fund eines Messers deutet darauf hin, dass Batschuns im Sommer als Weideland genutzt wurde.
- Römerzeit
Römerzeit | Rankweil-Altenstadt Zur Zeit der Römer waren Rankweil und Altenstadt wahrscheinlich besiedelt.
- 500
8. Jh. | Reliquie in Viktorsberg Der Name von Viktorsberg erinnert an Papst und Märtyrer Viktor I. Sein Schädel wird wohl seit dem 8. Jh. als Reliquie in der Ortskirche aufbewahrt.
- 700
830 | Viktorsberg Viktorsberg wird urkundlich als "retina ad S. Victorem" erwähnt.
842 | 843 | Churrätisches Reichsurbar Im churrätischen Reichsurbar Götzis werden Götzis als Götzis als „Cazzeses“, Feldkirch-Altenstadt als „ad Feldchirichun“, Rankweil als „Rangvila“, Röthis als „ad Rautenen", Sulz als "Sulles" und Viktorsberg erstmals urkundlich erwähnt.
Mitte 9. Jh. | Einsiedler Eusebius Der Einsiedler Eusebius lässt sich in Viktorsberg nieder. Er wird später heiliggesprochen. Nach 834 wird ein Schottenkonvent gegründet, das Kaiser Karl III. mit einer Schenkung finanziert haben soll.
890 Klaus wird unkundlich als "Calcaires" bezeichnet, Sulz als "Sulles". Klaus wird "Kalchern" und "in der Klause" genannt.
- 900
ab 850 | Weinanbau Im Vorderland wird Wein angebaut. Mit der Eröffnung der Arlbergbahn 1884 und den neu geschaffenen Transportmöglichkeiten nimmt der Anbau ab. In Röthis wird seither ohne Unterbrechung Wein angebaut. Der Winzersaal in Klaus erinnert an eine Blütezeit des Weinbaus in Vorarlberg.
- 1000
um 1000 | Alte Kirche Götzis Die alte Kirche von Götzis wurde erbaut. Um sie herum entstand ein Dorfkern.
11. Jh. | Zwischenwasser Zwischenwasser wird als "zwischen den wassern" bezeichnet.
- 1100
1127 | Fraxern und Meiningen Fraxern wird erstmals urkundlich erwähnt. Meiningen wird urkundlich als "Maningas" bezeichnet.
12. Jh. | Reliquienkapsel Aus dem 12. Jh. stammt das byzantinisch-romanische Bilderkreuz mit Reliquienkapsel („Silbernes Kreuz“) der Kirche auf dem Liebfrauenberg in Rankweil.
1152 | Neuburg Die Neuburg wird erstmals urkundlich genannt. Sie liegt im Gemeindegebiet von Koblach und gehörte der Familie der Reichsritter Thumb von Neuburg.
- 1200
um 1200 | Schattenburg Graf Hugo I. von Montfort lässt sich auf der Schattenburg nieder.
13. Jh. | Gericht Rankweil Das Gericht in Rankweil wird wird den Aufgaben eines königlichen Landgerichts ausgestattet.
um 1218 | Stadt Feldkirch Erstmals ist die Rede von der Stadt Feldkirch.
1218 Graf Hugo I. von Montfort holte Johanniter nach Feldkirch, womit der Aufstieg der Marktgasse zum Handelszentrum Feldkirchs begann.
1219 | Marktordnung für Feldkirch Sie Stadt erhält eine Marktordnung nach Lindauer Vorbild.
1260 | Burg Tosters Die Burg Tosters wird von den Montfortern errichtet und 1405 von den Appenzellern zerstört.
- 1300
um 1300 |Kirche in Rankweil In Rankweil wird auf dem Liebfrauenberg eine Wallfahrtskirche errichtet.
1311 bis 1319 | Burg Neu-Montfort Burg Neu-Monfort wird in Götzis errichtet. Im Appenzellerkrieg 1405 bis 1408 wird sie besetzt. Im späten 17. Jahrhundert beginnt der Verfall der Burg. Heute zählt sie als Ruine zu den Wahrzeichen von Götzis.
1363 | Burg Neuburg an Habsburg Burg und Herrschaft Neuburg werden an die Habsburger verkauft. Sie sind deren erster Besitz im heutigen Vorarlberg.
1363 | Übersaxen Im Urbar der Herrschaft Feldkirch wird Übersaxen urkundlich erwähnt.
1390 | Stadt und Herrschaft Montfort an Habsburg Mit dem Tod des letzten Grafen von Montfort gingen Stadt und Herrschaft Feldkirch an das Haus Habsburg, damit auf Österreich über.
- 1400
1405 | Bund ob dem See Rankweil und Feldkirch kämpfen im Bund ob dem See an der Seite der Appenzeller.
1406 | 1445 | Appenzeller Die Appenzeller wüten im Rheintal.
1445 | Alter Zürcherkrieg Im Alten Zürcherkrieg werden Rankweil und Altenstadt ein Raub der Flammen.
1478 | Nikolauskirche Feldkirch Nach dem Brand der ehemaligen Pfarrkirche von Feldkirch wird an derselben Stelle die Kirche St. Nikolaus, der spätere Dom, errichtet.
Ende 15. Jh. | Liebfrauenkirche Anstelle der niedergebrannten romanischen Landkirche wurde eine Burgkirche errichtet, die seither das Ortsbild von Rankweil auf dem 50 Meter hohen Liebfrauenberg bestimmt.
- 1500
1570 | Ansitz Sonderberg Chorherr Friedrich Sandholzer, der sich ab 1563 "von Sonderberg" nennen darf, lässt den Ansitz Sonderberg bauen.
1584 | Junker-Jonas Der Renaissance-Ansitz Junker-Jonas-Schlösschen wird fertiggestellt. Er wird im Auftrag des Adeligen Lienhart Jonas von Buch und Udelberg als Familiensitz gebaut.
- 1600
1615 | Fraxern Fraxern trennt sich von Großgemeinde, die Sulz, Zwischenwasser, Röthis, Weiler, Klaus und die Berggemeinden Fraxern und Viktorsberg umfasste.
bis 1635 Auch im Raum Feldkirch sind Pestopfer zu beklagen.
1649 | Gymnasium Jesuten gründen das erste Gymnasium Vorarlbergs in Feldkirch.
1651 | Hexenverfolgung Im Gericht Rankweil-Sulz werden ein letztes Mal in Vorarlberg Todesurteile im Zuge von Hexenverfolgungen gefällt.
1694 | Marktgemeinde Götzis Götzis wird am 15. Mai zur Martkgemeinde erhoben.
- 1700
frühes 18. Jh. | Torfstechen Das Torfstechen entwickelt sich zu einem Zusatzerwerb. In Koblach wird so bis 1970 Torf gewonnen.
18. Jh. | Landwirtschaft Es wurde damit begonnen die Feuchtgebiete des Rheintals landwirtschaftlich zu nutzen: vorerst als Weideland, später auch als Futterwiesen und Ackerland. Dies wurde durch die Möglichkeit der Regulierung sowie der Entwässerung des Rheins durch Kanäle möglich. Bis ins 19. Jh. war der Talboden des Rheintals stark versumpft und von immer wiederkehrenden Hochwässern bedroht.
1744 | Neuburg Die Neuburg wird nicht mehr genutzt und im Jahre 1769 abgebrochen.
1744 | Jüdisches Leben in Sulz Nach Ausschreitungen werden die in Sulz lebenden jüdischen Familien vertrieben.
1796 | Franzosenkriege Die Franzosen greifen Götzis an, werden am Kobel zurückgedrängt, wo 1797 zum Dank die Kobel-Kapelle errichtet wird. Drei Jahre später wird es doch besetzt.
- 1800
1806-1814 | Bayernherrschaft Die Bayern herrschen über Vorarlberg. Die 24 Gerichte werden aufgelöst, Vorarlberg in Gemeinden eingeteilt und sechs neue Landgerichte geschaffen. Das Gericht Neuburg wird aufgelöst und Feldkirch zugeteilt. (Vorarlberg-Material: Vorarlberg 1809)
1843 | Pfarre Sulz Sulz löst sich von Rankweil und wird eine eigene Pfarre.
1854 | Koblacher Kanal Der Kobalcher Kanal wird gebaut.
- 1850
1856 | Stella Matutina Von den Jesuiten wird die Stella Matutina als Schule mit Pensionat gegründet. Sie genoss Weltruhm.
1863 | Kirche Götzis Im Oberdorf in Götzis wird die neue Pfarrkirche im neuromanischen Stil fertiggestellt.
1872 | Vorarlbergbahn Die Vorarlbergbahn wird von Lindau bis Bludenz fertiggestellt. Im selben Jahr werden die Verbindungen von Feldkirch nach Buchs und Lauterach bis St. Margrethen fertiggestellt. Vorarlberg ist somit an das deutsche und schweizerische Bahnnetz angeschlossen.
1888 | 1890 | Überschwemmung Ein letztes Mal überschwemmte der Rhein Koblach. Zwei Jahre später tritt er zum letzten Mal in einer großen Überschwemmung über die Ufer.
- 1900
um 1900 | Handstickerei Die Handstickerei verhilft Koblach zu wirtschaftlicher Blüte.
1903 - 1904 | Pfarrkirche Sulz Die Pfarrkirche Sulz wird errichtet.
1925 | Groß-Feldkirch Durch die Eingemeindung von Altenstadt (mit Levis, Gisingen und Nofels), Tosters und Tisis wurde die Stadtgemeinde Groß-Feldkirch gebildet
1929 | Landeswallfahrt Erstmals wird am 1. Mai die Landeswallfahrt zur Liebfrauenkirche in Rankweil durchgeführt.
1934 | Fraxern brennt Nach 1525 und 1760 brennt Fraxern ein drittes Mal fast vollständig nieder. (Sage: Fraxern brennt)
1938 - 1945 | Deutsches Reich Ab dem Einmarsch Deutschlands bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs ist Vorarlberg wie ganz Österreich Teil des Deutschen Reichs und wird von Innsbruck aus verwaltet.
1943 | Bomben über Feldirch Bei einem amerikanischen Bombenangriff werden 168 Menschen getötet und 137 Häuser zerstört oder beschädigt.
1945-1955 | Besatzungszone Vorarlberg ist französische Besatzungszone und wird von Innsbruck aus verwaltet.
- 1950
1954 | Villa Rustica Rankweil In Rankweil-Brederis wurde eine Römervilla, deren Errichtung man auf das 1. Jh. n. Chr. datiert, im Auftrag des Vorarlberger Landesmuseums freigelegt. 2006 wird ein Badehaus entdeckt.
1960 | Bildungshaus St. Arbogast Das von der Katholischen Jugend errichtete Bildungshaus St. Arbogast wird eingeweiht.
1964 - 1987 | Herbert Keßler Der aus Rankweil stammende Dr. Herbert Keßler ist Landeshauptmann Vorarlbergs.
1965 | Bildungshaus Batschuns Als Weihbischof eröffnet Bruno Wechner das Bildungshaus Batschuns.
1966 - 1967 | Rheinbrücke Die 1875 bis 1876 erbaute hölzerne Rheinbrücke bei Koblach wird durch eine Eisenbetonbrücke ersetzt.
1968 | Diözese Feldkirch Feldkirch wird Sitz des Ordinariates der Diözese Feldkirch und somit Bischofsstadt.
1971 | Rheintalautobahn Zwischen Dornbirn-Nord und Rankweil wird das erste Teilstück der Rheintalautobahn eröffnet.
1972 | Mehrkampfmeeting Götzis Im Mösle in Götzis wird die Sportanlage eröffnet. Sie wird von der Marktgemeinde Götzis betrieben. Hier findet jährlich Ende Mai mit einem internationalen Mehrkampfmeeting die größte Sportveranstaltung Vorarlbergs statt. D
1974 | Milchhof Oberland Der Milchhof Oberland entsteht. 1993 wird er nach Fusion mit Gromo Dornbirn zur Vorarlberg Milch.
1985 | Basilika Rankweil Die als als Wallfahrtsort bekannte Liebfrauenbergkirche wird zur Basilica minor erhobenen.
1985 / Ruine Neuburg Die Initiative "Burgruine Neuburg Koblach" begann mit einer umfassenden Restaurierung der Ruine Neuburg, die immer noch andauert.
1993 | Öffentlicher Verkehr In Feldkirch und im Raum Vorderland gehen nehmen Stadt- und Landbus den Betrieb auf.
- 2000
2000 | Kulturbühne Ambach Die Kulturbühne Ambach wird feierlich eröffnet. Sie ergänzt mit dem bestehenden Vereinshaus das Kulturprogramm.
2006 | Golfplatz Der GC Montfort Rankweil errichtet nahe der L 190 bei Brederis eine 18-Loch-Golfanlage.
2014 | Illkraftwerk An der Illmündung in den Rhein wird ein Kraftwerk der Stadt Feldkirch ans Stromnetz angeschlossen. Es dient nicht nur zur Energiegewinnung, sondern auch zur Sanierung der unteren Ill, insbesondere des Mündungsbereiches.
- 2020
Impressum Diese Zusammenstellung basiert auf "Bilder aktuell" und dem Dokument Begleittext.pdf der Basisinformationen. Diese finden Sie inkl. des Impressums unter Material bzw. Multimedia, wo weitere Bilder und ergänzende Informationen enthalten sein können.
Ortsporträts
- Marktgemeinde Götzis
Überblick Die Marktgemeinde Götzis liegt inmitten des Vorarlberger Rheintals. Der tiefste Punkt befindet sich in Kommingen, der höchste auf der Hohen Kugel.
Götzis ist geprägt durch viele Unternehmen, zahlreiche soziale und Bildungs-Einrichtungen, ein starkes Vereins- und Kulturleben sowie durch seine lange Geschichte.
Götzis ist die größte Gemeinde in der Kummenbergregion, hat einen Direktanschluss an die Rheintalautobahn, einen Bahnhof und zahlreiche Busverbindungen.Zahlen und Daten Bevölkerung: 12.098 (2023) Fläche: 14,64 km2 Lage des Zentrums: 448 m ü.A. Lage insgesamt: 410 (Kommingen) bis 1.645 (Hohe Kugel) m ü.A. Nachbargemeinden: Koblach, Fraxern, Altach, Mäder, Klaus, Hohenems Bezirk: Feldkirch Talschaft: Rheintal Region: regionale Zusammenarbeit als Region amKumma mit Altach, Koblach und Mäder KFZ-Kennzeichen: FK Postleitzahl: 6840 Waldfläche: 45,2 % der Gemeindefläche Ortsteile: St. Arbogast, Meschach, Millrütte, Rütte, Götzis–Berg, Götzis–Markt, Götzis–Moos, Götzis–Kommingen, Götzis–Kirla, Götzis Sonderberg Wappen Ein silberner Schild, aus dessen Fuß sich ein grüner Dreiberg erhebt, auf dessen Spitzen eine schwarze, rotbezungte Gemse mit erhobenem rechtem Vorderfuß steht. Im linken Obereck des Schildes ist das rote montfortische Banner zu sehen. Den Schild umgibt eine ornamentierte bronzefarbige Randeinfassung.
Die Wappenurkunde ist auf den 20. Oktober 1928 datiert.Bildung In Götzis befinden sich sieben Kindergärten, vier Volksschulen und ein sonderpädagogisches Zentrum. Hier steht die größte Mittelschule des Landes (Musikmittelschule) sowie ein Bundesoberstufenrealgymnasium und eine Volkshochschule. Seit 1990 kann mit der Kathi-Lampert–Schule im Vorarlberger Wirtschaftspark eine Schule für Sozialbetreuungsberufe besucht werden.
Verkehr Götzis liegt direkt an der Rheintalautobahn (A14) und hat einen Bahnhof an der Bahnlinie der Vorarlbergbahn. Durch Götzis verkehren mehrere Linien des Landbusses Oberes Rheintal und des Landbusses Unterland. Seit 2008 gibt es mehrere Ortsbusse am Kumma. Fünf Linien verbinden Götzis, Altach und Mäder.
Wirtschaft, Handel und Dienstleistung Götzis hat seit 1694 das Marktrecht, die örtliche Handwerkerzunft ist fast gleich alt. Dies zeigt sich heute noch in vielen Handwerks-, überregional tätigen, Handels- und Dienstleistungsbetrieben, Im Jahr 2004 gab es etwa 450 Betriebe und 3.600 Beschäftigte. Größte und bekannteste Firmen sind Sola, Zech Fenster, Mepla–Alfit und HuberHolding. Der Vorarlberger Wirtschaftspark ist hier auch zu nennen.
Sehenswürdigkeiten, Kultur und Sport Burgruine Neu- Monfort 1311 und 1319 erbaut, 1970 erstmals restauriert Jonas–Schlösschen 1584 erbaut, 2001 und 2004 renoviert alte Pfarrkirche hl. Ulrich 1340 erbaut neue Pfarrkirche hl. Ulrich 1865 erbaut Kirche St. Arbogast erbaut als Kapelle seit 1473, im 18. Jht. vergrößert Meschacher Wolfgangskirche 1463 errichtet, 1866 vergrößert Kapelle am Kobel erbaut 1797 Bildungshaus St. Arbogast 1960 eröffnet, inzwischen erweitert Kulturbühne Ambach 2000 eröffnet Mehrkampfmeeting Götzis seit 1975 KVS Götzis - Ringen größter Ortsvein VS Götzis - Volleyball erster Volleyballverein Vorarlbergs Schwimmbad in der Riebe öffentliches Freibad - Geschichte
843 Götzis wurde erstmals im Jahr 843 im churrätischen Reichsgutsurbar als Cazzeses erwähnt. Weitere bekannte Schreibweisen sind Cheizines (1045), Chezins (1178) und Gezins (1260).
1000 Die alte Kirche wird erbaut. Um sie herum entsteht ein Dorfkern.
1311 bis 1319 Die heute noch zu den Wahrzeichen gehörende Ruine Monfort wird errichtet. Im Appenzellerkrieg 1405 bis 1408 wird sie besetzt. Im späten 17. Jahrhundert beginnt der Verfall der Burg.
Prähistorische Siedlungsfunde verdeutlichen die zentrale Lage über dem Rheintal mit Blick zum Bodensee. Vom ehemalig imposanten Wohnturm stehen noch die Außenmauern, der zusätzlich angebaute Wohntrakt und die Ringmauern sind kaum mehr zu erkennen.
1340 Im Jahre 1340 wird die Pfarrkirche zum Hl. Ulrich an der Stelle des Vorgängerbaues errichtet.
1363 | 1375 Mit der Herrschaft Neuburg gehen Teile von Götzis an Habsburg.
Mit dem Erwerb der Grafschaft Feldkirch wird ganz Götzis österreichisch.1398 | 1463 | 1883 Die Besiedelung von Meschach durch Walser wird urkundlich erwähnt. 70 Jahre später wird die erste Kirche gebaut. Vier hundert Jahre später wird eine neue gebaut und fertiggestellt.
1406 | 1445 Die Appenzeller wüten im Rheintal, so auch in Götzis.
1570 Chorherr Friedrich Sandholzer, der sich ab 1563 "von Sonderberg" nennen darf, lässt den Ansitz Sonderberg bauen. 1710 wird der Ansitz verkauft. Er war stets in Privatbesitz.
1584 Der Renaissance-Ansitz Junker-Jonas -Schlösschen wird fertiggestellt. Der "Jonas’sche Ansitz" wird im Auftrag des Adeligen Lienhart Jonas von Buch und Udelberg als Familiensitz gebaut.
200 Jahre später fällt es an die Gemeinde Götzis.1473 | 1648 | 1660 | 1710 Die Kirche St. Arbogast wird erstmals über eine Frühmessstiftung erwähnt.
200 Jahre später wird die Kapelle St. Loy - auf dem Weg nach Arbogast - errichtet und von der Arbogast-Bruderschaft sowie Arbogast als Wallfahrtort errichtet.
Im 18. Jahrhundert wird die Kirche vergrößert.1639 Eine Schule in Götzis wird erstmals erwähnt. Sie wird im Kaplanhaus vermutet.
15. Mai 1694 Götzis wird zur Martkgemeinde erhoben.
1796 | Die Franzosen greifen Götzis an, werden am Kobel zurückgedrängt, wo 1797 zum Dank die Kobel-Kapelle errichtet wird. Drei Jahre später wird es doch besetzt.
1. Jänner 1801 Altach trennt sich von Götzis und wird eigene Gemeinde.
1914 bis 1918 Ca. 800 Männer aus Götzis leisten im ersten Weltkrieg Kriegsdienst. Etwa 152 von ihnen sterben.
1809 Götzis erhebt sich unter Landesschützenmajor Johann Ellensohn gegen die Herrschaft der Bayern.
1821 | 1827 Die Kirche in Meschach wird zur Expositur erhoben. Der Schule in Meschach wird sechs Jahre später fertiggestellt.
1863 Im Oberdorf wird die neue Pfarrkirche im neuromanischen Stil fertiggestellt.
1869 | 1878 |1893 Die ersten zwei Stickmaschinen werden in Götzis aufstellt. Fast zehn Jahre später startet hier erstmals in Vorarlberg eine Wirkwarenproduktion. Auch eine Trikotfabrik wird gebaut.
1941 Für 200 Südtioler Umsiedlerinnen und Umsiedler wird die Südtiroler Siedlung errichtet.
1939 bis 1945 239 Götzner sterben im zweiten Weltkrieg. Götzis wird 1945 von der französischen Artillerie beschossen, weil NS-Truppen Widerstand leisten.
1951 | 1953 | 1973 | 1974 | 1979 Bevor die Hauptschule eröffnet wird, entsteht eine Hauptschulklasse an der Volksschule.
Die Volksschule am Götznerberg wird fertiggestellt.
Die Hauptschule wird mit einem Musikzweig ergänzt.
Die Volkschulen Blattur und Moos werden eröffnet.1960 Das von der Katholischen Jugend errichtete Bildungshaus St. Arbogast wird eingeweiht.
1972 Im Mösle wird die Sportanlage eröffnet. Sie wird von der Marktgemeinde Götzis betrieben. Hier findet jährlich Ende Mai mit einem internationalen Mehrkampfmeeting die größte Sportveranstaltung Vorarlbergs statt. Das Stadion bietet Platz für bis zu 11.000 Besucherinnen und Besucher. Das Gelände wird neben der Leichtathletik v.a. für Fußballspiel und den Schulsport genutzt.
1977 | 1989 Im Gebäude der Hauptschule entsteht die Expositur des Oberstufenrealgymnasiums Feldkirch.
Zwölf Jahre später kann der Schulneubau des Bundes-Oberstufenrealgymanisums Götzis bezogen werden.1981 | 1982 Das Seniorenheim-Wohn- und Pflegeheim und im Folgejahr das Pfarrzentrum werden eröffnet.
Mitte der 90er-Jahre Die 10.000 Einwohnerzahl wird überschritten.
2009 Das Sonderpädagogische Zentrum wird erweitert und adaptiert.
2000 Die Kulturbühne Ambach wird feierlich eröffnet. Sie ergänzt mit dem bestehenden Vereinshaus das Kulturprogramm.
Impressum Vielen Dank an Lisa Schrott und Vanessa Gimplinger für die Erarbeitung eines Ortsportäts im Rahmen ihrer Studien an der PH Vorarlberg. Ihre Information sind in dieser Aufstellung integriert. Sie haben als Textquelle die Webseite der Marktgemeinde Götzis genutzt. Die Bildrechte liegen beim Bildungsmedienzentrum Vorarlberg.