Überblick
Auf dem Bild ist ein Lärchenwäldchen nahe der Burtschalpe (Bürserberg) zu sehen, davor eine Spirke und eine Lärche und dahinter ein mit Fichten bewaldeter Bergrücken.
In dichten Nadelwäldern ist es das ganze Jahr über schattig, weil die Bäume ihr Nadelkleid nicht abwerfen (mit Ausnahme der Lärche).
Blattpflanzen können in diesem schwachen Licht nicht gut gedeihen. Daher findet man am Waldboden eher Moose, Flechten, Farne und Pilze.
1. Die Fichte
Der mit Abstand häufigste Waldbaum in Vorarlberg ist die Fichte (60%), gefolgt von der Tanne (20%). Alle anderen Nadelbäume machen zusammen kaum 3% aus.
2. Spirkenwald
Eine besondere Form des Nadelwaldes ist der Spirkenwald.
Die Spirke, eine aufrechte Form der Latsche bzw. Bergkiefer, wächst sowohl auf nassen, nährstoffarmen Mooren, als auch auf extrem trockenen, humusarmen Hängen, wo andere Bäume nicht existieren können.
Spirkenwälder beherbergen auch viele seltene Pflanzen- und Tierarten, was sie zu schützenswerten Lebensräumen macht.
In Vorarlberg sind vier Spirkenwälder
- Brandnertal,
- Saminatal,
- Oberer Tritt im Gamperdonatal und
- Innergamp
als Europaschutzgebiete – auch Natura 2000-Gebiete genannt – ausgewiesen.