Der Wald ist Lebensraum zahlreicher wildlebender Tiere. Der Jäger unterscheidet Haarwild (Säugetiere) und Federwild (Vögel). Zum Haarwild gehört auch das Schalenwild (Huftiere).

Besonders das Schalenwild steht im Mittelpunkt eines Interessenskonflikts zwischen Jagd, Land- und Forstwirtschaft.

In manchen Landesteilen, in denen eine zu starke Rotwildpopulation (Hirschbestand) herrscht, kam und kommt es gelegentlich zu TBC Infektionen von Rindern. Diese Infektion, die zur Tötung ganzer Viehbestände führt, wird nach Meinung vieler Landwirte auf den Alpen vom Wild auf die Kühe übertragen. Deshalb fordern sie eine Wildreduzierung.

Auch Forstbetreiber haben keine Freude mit vermehrt vorkommendem Schalenwild, da Triebe junger Bäume zur Nahrung dieser Tiere gehören.

Dieser „Wildverbiss“ wirkt sich nachteilig auf die nachwachsenden Pflanzen aus. Neben dem ökologischen Schaden tritt auch ein entsprechender wirtschaftlicher Schaden auf.

Großraubwild wie Wolf und Bär sind in unserem Umfeld nicht erwünscht, und so liegt es an den Jägern, für ein Gleichgewicht im Lebensraum Wald zu sorgen.