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Interessenskonflikt Sport-Wald-Wild
Überblick
Die Initiative „Respektiere deine Grenzen“ soll die gefährdeten Lebensräume des Wildes schützen. Damit sich Mensch und Natur nicht ins Gehege kommen, markieren Schilder solch sensible Gebiete im gesamten Land.
Outdoor-Aktivitäten erfreuen sich großer Beliebtheit. Neben herkömmlichen Wanderwegen führen auch zunehmend Trails für Läufer und Biker zum Teil durch Waldgebiete und somit auch durch den Lebensraum der Waldtiere.
Die Beeinträchtigung der Waldbewohner hält sich in Grenzen, solange sich die Sportbegeisterten an die vorgegebene Wegführung halten. Problematisch wird es, wenn Trails und Funparks verlassen werden und in Ruhezonen des Wildes vorgedrungen wird.
1. Respektiere deine Umwelt
Das gilt vor allem auch für Schifahrer, die die präparierten Pisten verlassen, um Spuren durch tief verschneite Gebiete zu ziehen. Dadurch können zugeschneite Jungpflanzen durch die Stahlkanten der Schier beschädigt werden.
Außerdem braucht das Wild gerade im futterarmen Winter mehr Ruhe. Wird es aufgescheucht, verbraucht es auf der Flucht durch den tiefen Schnee viel Energie.
Dies führt zu einem erhöhten Wildverbiss (Abfressen von Knospen, Zweigen und Rinde) und kann deshalb beträchtliche forstwirtschaftliche Schäden zur Folge haben.
2. Nicht nur der Mensch
Aber nicht nur Menschen, die sich direkt im Wald aufhalten, können eine Beunruhigung des Wildes verursachen, sondern auch Hubschrauber, Paragleiter und auch Drohnen.