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Wald als Sauerstoffproduzent
Überblick
Die Skizze zeigt die große Bedeutung des Waldes als Sauerstoffproduzent und Luftreiniger. Ohne Wald wäre kein menschliches und tierisches Leben auf der Erde möglich.
Die Luft, die wir einatmen, enthält etwa 78% Stickstoff, 21% Sauerstoff und einen ganz geringen Teil Kohlenstoffdioxid (auch Kohlendioxid oder CO2 genannt).
Ein Mensch nimmt beim Atmen etwa 4% des Luft-Sauerstoffs auf und gibt die gleiche Menge CO2 ab.
1. Photosynthese
Vom CO2 (Kohlenstoffdioxid), das die Pflanzen aufnehmen, behalten sie das C (Kohlenstoff) und geben das O2 (Sauerstoff) ab.
Diesen Vorgang, der mit Hilfe des Lichts abläuft, nennt man Photosynthese.
2. Sauerstoff wird geliefert
Wieviel Sauerstoff ein Baum „produziert“ hängt von der Baumart, seiner Höhe, seinem Alter und der Jahreszeit ab. Es reicht von 200 kg CO2 (junge, 20 m hohe Tanne) bis 8.000 kg CO2 pro Tag (150 Jahre alte, 40m hohe Buche).
Im Schnitt könnte man sagen, dass ein Baum den Sauerstoff für 10 bis 15 Menschen liefert.
3. Feinstaub
Bäume haben außer der Sauerstoffanreicherung der Luft für diese noch weitere Nutzen. So filtert ein großer Laubbaum pro Jahr etwa 100 Kilogramm Feinstaub aus der Luft.
Zugleich verdunstet er 200 bis 300 Liter Wasser am Tag, wodurch die Luft gekühlt wird.
4. Die Waldluft
Im Wald finden wir also sauerstoffreiche, saubere, feuchte und kühle Luft – ein unbedingt notwendiger Gegenpol zur vom Asphalt aufgeheizten und vom Verkehr verunreinigten Stadtluft.