Überblick
Früher verwendete man für den Schutzwald auch den Begriff Bannwald:
Wälder, die vor Naturgefahren wie Steinschlag, Muren und Lawinen schützen sollten, wurden von der Regierung in Bann gelegt.
D.h. diesen Wäldern durfte kein Holz entnommen werden.
Heute weiß man, dass auch Schutzwälder bewirtschaftet und gepflegt werden müssen, da sie sonst überaltern und ihre Schutzwirkung verlieren.
In Vorarlberg liegt der Schutzwald-Anteil bei etwa 50%.
1. Wald und Lawinenschutz
Der Wald ist nicht nur der natürlichste, sondern auch der billigste Lawinenschutz.
Wo an gefährlichen Stellen kein Wald aufkommt, errichtet die "Wildbach- und Lawinenverbauung", eine dem Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus unterstellte Dienststelle, mit hohem Aufwand Schutzbauten.
2. Blons 1954
Vom Falvkopf lösten sich 1954 todbringende Lawinen. Heute schützt ein Waldstreifen die Häuser, Höfe, Alphütten und Verkehrsverbindungen.
Schneerechen verhindern das Anbrechen von Schneemassen und ermöglichen das Aufkommen des Schutzwaldes.