Verwendungshinweis

Deutscher Name:Europäische Stechpalme. Stechlaub
Botanischer_Name:Ilex aquifolium
  
Wuchshöhe:bis 5 m (als Strauch) und bis 15 m (als Baum)
Wurzeln:Tiefwurzler
Alter:bis 300 Jahre
  
Blätter:immergrüne, wechselständige, eliptische Blätter mit Dornenspitze
Früchte:

erbsengroße, scharlachrote Steinfrüchte

Rinde:Schwarzbraune, dünne Rinde
Giftigkeit:Früchte und Samen sind für den Menschen giftig!

Die umgangssprachlich Stechlaub genannte Stechpalme wächst meist in Strauchform, kann aber auch zu einem größeren Baum werden und ist der einzige Vertreter ihrer Gattung in Europa. Sie breitet sich durch den Klimawandel verstärkt aus, denn sie bevorzugt milde Winter, mag Wärme und kommt auch mit Trockenheit gut zurecht.

Obwohl ihre stacheligen Blätter, die auch im Winter behalten werden, vor Fraß schützen sollen, werden sie dennoch vom heimischen Schalenwild gefressen. Verwendung findet Stechlaub als Zierpflanze, das Holz findet sich aber auch in sehr speziellen Verarbeitungen wie Intarsien (Einlegearbeiten) oder Spazierstöcken. Da sie als giftig für den Menschen gilt, werden die roten Früchte der Stechpalme nur von Vögeln und anderen Kleintieren geschätzt, insbesondere, weil sie auch im Winter als Nahrungsquelle zur Verfügung stehen. 

Die Stechpalme kann bis zu 300 Jahre alt werden und wird infolge des Klimawandels vielleicht häufiger in unseren Wäldern anzutreffen sein.

Die Stechpalme gehört nicht - wie man vielleicht aus dem Namen schließen könnte - zu den echten Palmen. Allerdings werden in unserer christlichen Tradition Stechpalmzweige mit anderen immergrünen Pflanzen in die „Palmen“ eingearbeitet, die am Palmsonntag zur Erinnerung an den Einzug Jesu in Jerusalem geweiht werden.