Verwendungshinweis

Deutscher Name:Sal-Weide
Botanischer_Name:Salix carea
  
Wuchshöhe:2 bis 8 m
Wurzeln:Flachwurzler
Alter:bis 60 Jahre
  
Blätter:dunkelgrüne, wechselständige, elliptisch bis runde Blätter
Früchte:Weibliche Kätzchen mit Samen
Rinde:glatt und grau, später rissig und schwarzgrau

In Vorarlberg kann man auf ganz verschiedene Weidenarten treffen. In der klassischen Forstwirtschaft spielen Weiden eher eine untergeordnete Rolle. Sie sind jedoch in der Niederwaldbewirtschaftung, als Energieholzpflanze und in der Ingenieurbiologie aufgrund der starken Stockausschläge und Fähigkeit zur vegetativen Vermehrung gefragt.

Ganz gut geeignet sind die Zweige für das Korbflechten. Weidenrinde enthält Salicylsäure. Dieser Wirkstoff bzw. dessen Derivate sind u.a. fiebersenkend und die Basis des bekannten Aspirins.

Die Weide ist eine ausgesprochene Pionierpflanze und eine typische Gewässer begleitende Gattung. Auch aus ökologischer Sicht ist sie wichtig. Die Silberweiden-Auwälder zählen zu den seltensten Waldgesellschaften Vorarlbergs.

Wegen der frühen Blütezeit ist die Weide eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen. Blütenzweige („Palmkätzchen“) werden in Palmen und gerne als Osterdekoration verwendet.

Die verschiedenen Weidenarten bieten ganz unterschiedliche Erscheinungsbilder, von Zwergsträuchern bis hin zu stattlichen Bäumen, von der Trauerweide mit den senkrecht bis zum Boden herabhängenden Zweigen bis zur langborstigen Korbweide.

Vorteile:

- zur Stabilisierung von Böschungen bzw. als Energiepflanze interessant

- Pionierpflanze

Nachteile:

- forstliche Nutzungsmöglichkeiten begrenzt